Tibet

Tibet befindet sich in Zentralasien und ist ein weitreichendes Hochland, das insgeheim auch das Dach der Welt genannt wird. Das Himalaya-Gebirge befindet sich am südlichen Rand des Landes. Durch die Abgeschiedenheit hat Tibet im Laufe der Jahrtausende eine eigenständige Kultur und Staaten entwickelt. Das Land hat einiges zu bieten, gerade für Urlauber und Abenteuerreisende.
  • Tibet, China
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  • Tibet, China
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Besonders beliebt vor allem als Reiseziel oder Ausflugsziel bei Touristen ist Yamabajan, das über die wohl weltweitberühmten heißen Quellen verfügt, in denen es sich wunderbar entspannen lässt. Die unglaublich vielen Quellen, die hier anzutreffen sind, können die heißesten Temperaturen ganz Tibets vorweisen. Der Ort befindet sich in unmittelbarer Nähe des Nyainquentanglha Berges. Vor allem aufgrund der vielen Mineralien, die das Wasser in den Quellen enthält, hat das Wasser eine sehr therapeutische Wirkung, die vor allem für alte Menschen, aber auch Menschen mit Gebrechen von Vorteil sein kann.

Ebenfalls sehr sehenswert ist die Stadt Barkhor, deren Charme vor allem die vielen alten Plätze und die malerischen Straßen ausmachen. Hier befindet sich auch die älteste Straße Tibets, die vor Rund 1300 Jahren gebaut wurde. Dies geschah nachdem der Tempel der Stadt, namens Jokhang im Jahr 647 erbaut wurde. Der malerische Tempel der Stadt wird jedes Jahr aufs Neue von tausenden Touristen besucht, die sich die religiöse Atmosphäre der Stätte nicht entgehen lassen möchten. Eventuell finden Sie hier auch das optimale Mitbringsel für die Daheimgebliebenen, denn hier können Sie zum Beispiel Gebetsmühlen, tibetische Messer oder andere Artikel käuflich erwerben.

Was Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten ist das Tashilhunpo Kloster, das im Jahre 1447 vom ersten Dalai Lama gegründet wurde. Das Kloster ist eines der sechs größten Klöster der sogenannten Gelug-Sekte, die dem Buddhismus angehört. Das Kloster besticht vor allem durch seine unfassbare Größe. Es ist circa 300.000 Quadratmeter groß und befindet sich in Shigatse, welche die zweitgrößte Stadt in Tibet ist. Neben dem eigentlichen Kloster gehören zu der religiösen Stätte ebenfalls einige Paläste, die atemberaubende Wandgemälde und riesige Statuen vorweisen können.

Die nächste Attraktion in Tibet ist vor allem für Naturliebhaber geeignet. Der Yarlung Zangbo Canyon gehört zu den größten und längsten Canyons der Welt. Hier fließt der gleichnamige Fluss der beim Mount Kailash einer Quelle entspringt und im Bezirk Medog in einen anderen Fluss mündet. Die Landschaft des Canyons ist jedoch nicht das Einzige, das sehr eindrucksvoll ist, denn der große Berg dient auch als Heimat für eine unglaubliche Vielzahl von Tieren, die in den Wäldern auf den Bergen Unterschlupf gefunden haben. Die Tierarten, die Sie hier antreffen können, sind noch vollkommen ursprünglich, und so wie die Landschaft, unberührt. Wo hat man die Möglichkeit so etwas zu sehen noch heutzutage?

Ein weiterer Tempel, den Sie auf Ihrer Reise durch Tibet gesehen haben sollten, ist der Johkang Tempel der sich am Barhor Platz mitten in Lhasas befindet. Der Tempel hat eine hohe Bedeutung für die Einheimischen und vor allem für die hierlebenden Buddhisten, denn er ist der erste buddhistische Tempel und Teil des Potala Palastes. Der Tempel hieß eigentlich übersetzt ?Haus der Weisheit?, ist heute jedoch eher bekannt als das ?Haus des Buddha?. Die religiöse Stätte ist heutzutage vor allem Anlaufstelle für zahlreiche tibetische Pilger, die hier beten möchten. Die Architektur des Tempels ist absolut einzigartig und eindrucksvoll, denn das Gebäude besteht aus vier Geschossen.

Besonders schön und bewundernswert ist der Potala Palast, der auch als Inbegriff des tibetischen Baustils bezeichnet werden kann. Der Palast liegt am Roten Hügel in Lhasa und ist circa 360.000 Quadratmeter groß und erstreckt sich über 13 Stockwerke. Der Herrscher des Tubo-Königreichs ließ den prächtigen Palast einst für die Prinzessin Wencheng bauen. Der eigentliche und ursprüngliche Palast brannte während eines Krieges nieder. Dennoch wurde er im 17. Jahrhunter vom fünften Dalai Lama wieder aufgebaut. An diesem Ort haben die nächsten dreihundert Jahre mehrere Dalai Lama gewohnt und gearbeitet. Darüber hinaus dient der Palast als Grabstäte der Dalai Lama, die hier gewirkt haben.

Vor allem für Wanderer wird das folgende Ziel genau das Richtige sein. Der Midi Gletscher, der sich in der Gemeinde Yupu befindet, gehört zu den niedrigsten Gletschern und gleichzeitig zu den schönsten Gletschern Chinas. Er wurde Im Jahr 2007 dem Tourismus zugänglich gemacht. Um den Gletscher zu erreichen muss man circa eine Stunde vom Start aus laufen. Besonders schön am Gletscher sind die verschiedenen Landschaften, die man hier vorfinden kann - einerseits findet man hier schneebedeckte Berge, aber auch Wälder, wunderschöne Seen, Tempel und zahlreiche, malerische Dörfer. Die atemberaubende Landschaft könnte ein wunderbarer Abschluss ihrer Reise durch Tibet sein. Lassen Sie sich verzaubern.

Tibet: die Schlüsseldaten

Flåche : 1220000.0 km2

Einwohnerzahl : 5800000 Einwohner

  • Das Zusammentreffen mit einem rauhen und warmherzigen Volk.
  • Eine Kultur, die seit Jahrhunderten vom Buddhismus und dem künstlerischen Ausdruck aus dem Glauben heraus geprägt ist.
  • Tibet ist eine Reise zum ?Dach der Welt?.
  • Die Luft ist von absoluter Reinheit. Die Lichtwechsel zeichnen grandiose Landschaften, in denen Dörfer und Mönchsklöster von einer Architektur großer Schönheit festgehalten sind.
  • Die chinesische Allgegenwärtigkeit macht den Tibetern praktisch jeden tieferen Kontakt mit ausländischen Besuchern unmöglich und gefährlich.
  • Die Höhenkrankheit lauert auf jeden Reisenden, der es nicht gewohnt ist, Gebirgspässe von über 4 000 oder 5 000 Meter Höhe zu überqueren und lange, anstrengende Strecken im Bus, Geländewagen oder Lastwagen zurückzulegen.

Tibet: was sollte man besichtigen?

Die Landschaften

  • Die Oasen , China
    Die Oasen
  • Die Seen , China
    Die Seen
  • Kongpo und Dakpo , China
    Kongpo und Dakpo
  • Der Berg Kailash , China
    Der Berg Kailash
  • Der Berg Kailash , China

Die Künste und die Kultur

  • Die buddhistische Kunst , China
    Die buddhistische Kunst
  • Eine Kultur in Gefahr , Eine bedrohte Kultur , China
    Eine Kultur in Gefahr
  • Eine Kultur in Gefahr , Eine bedrohte Kultur , China

Die Monumente

  • Das Kloster Drepung , China
    Das Kloster Drepung
  • Das Kloster Sera , China
    Das Kloster Sera
  • Das Kloster Ganden , China
    Das Kloster Ganden
  • Das tibetische Kloster Labrang , Das tibetische Labrang-Kloster , China
    Das tibetische Kloster Labrang
  • Das tibetische Kloster Labrang , Das tibetische Labrang-Kloster , China

Tibet: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Der Barkhor, der große Markt in der Nähe des Tempels Jokhang (heilige Stätte des Buddha), bietet die größte Auswahl an Souvenirs und tibetischen Gegenständen an. Der Barkhor ist ein Pilgerrundweg, an dem sich kleine Läden und Teehäuser entlangreihen und der überfüllt ist mit Straßenhändlern. Hier decken sich die Pilger mit verschiedenen religiösen Gegenständen, Figuren, Reliquien, Gebetsfahnen, Bernstein- und Silberschmuck, Wanderstiefeln, Weihrauchstäben, etc. ein. Man muss grundsätzlich handeln und wissen, dass diese Gegenstände keine Antiquitäten sind (der Export wird streng kontrolliert), sondern oft aus neuer nepalesischer Herstellung stammen. In Shigatse kann man einige tibetische Gegenstände auf dem Markt finden und Teppiche in der interessanten Fabrik, die zu besichtigen ist. Die Geschäfte sind die ganze Woche von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.

Tibet: was sollte man essen?

Aus einer existenzsichernden Landwirtschaft resultiert eine extrem eingeschränkte Gastronomie. Tägliche Grundnahrungsmittel: Tsampa, im Ofen geröstetes Mehl aus Gerste, Yakbutter und Schwarztee, der in Briketts verkauft wird. Die drei Zutaten und Salz werden in einer Schale miteinander vermischt, um die aus einem Gericht bestehende Mahlzeit zu bereiten. Die zusammengemischte Masse ist mehr oder weniger konsistent und die ranzige Butter wird sehr geschätzt. Probieren Sie die Momos (mit Gemüse und Fleisch gefüllte Teigtaschen) und die Thukpas, Fleischeintopf mit Nudeln. Das Lieblingsgetränk der Tibeter: Chang, ein Bier aus gegärter Gerste. In Lhasa wird der Reisende viele chinesische, indische, nepalesische oder westliche Restaurants finden und kann Yaksteak, Pizza oder "Cheesecake" bestellen. Rund um die Moschee im muslimischen Viertel bieten zahlreiche kleine Restaurants Hammelfleisch und Nudelgerichte an.

Tibet: die wichtigsten St&aml;dte

Tibet: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Sie werden regiert von dem religiösen Leben und den sehr zahlreichen Feiertagen. Die großen Klöster werden ununterbrochen von Pilgern besucht. Lamas oder religiösen Statuen eine Khata (weißer Schal) zu schenken, ist ein unerlässlicher Ritus. Gleiches gilt für die Yakbutter, die zum Speisen der Lampen bestimmt ist. Einige Tibeter grüßen sich weiterhin, indem sie die Zunge heraus strecken, ein Brauch, der auf das 7. Jahrhundert zurückgeht. Man gibt und erhält etwas mit der rechten Hand, wobei man seinen Ellenbogen mit der anderen Hand stützt. Maskentänze, die den Kampf zwischen den Geistern des Guten und des Bösen beschwören, prägen den Jahrestag jeden Klosters. Diese Aufführungen, die lange Zeit verboten waren, sind seit etwa zehn Jahren genehmigt.

Tibet: tipps für Ihre Reise

Wählen Sie eine Unterkunft im tibetischen Teil Lhasas, d.h. im Bereich der Altstadt rund um Jokhang. Der westliche Stadtteil ähnelt mit seinen Betonbauten, Kaufhäusern, Karaoke-Hallen und selbst seiner Prostitution den chinesischen Neustädten. Gute Pläne und die neuesten Informationen über den Straßenzustand und die Verkehrsprobleme tauschen Individualreisende in Tashi's Restaurant von Lhasa und in den tibetischen Hotels aus. Angesichts der durchschnittlichen Höhenlage des Landes (4 000 Meter) packen Sie warme Kleidung, Sonnenbrille und Allwetterschlafsack ein, um in Herbergen oder Tempeln zu schlafen. Nehmen Sie auch eine gut ausgestattete Medikamententasche mit.

Ein Urlaub in Tibet lohnt sich aufgrund vieler Dinge. Einer der wichtigsten ist wohl das Zusammentreffen mit einem rauhen, aber dennoch sehr warmherzigen und offenen Volk. Darüber hinaus ist die Kultur Tibets sehr tief verankert, vor allem auf Grund der Staatsreligion des Buddhismus. Durch ihn hat sich auch der künstlerische Ausdruck des Landes entwickelt und herausgebildet. Das sogenannte ?Dach der Welt? bietet eine Vielzahl von Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt mal gesehen haben sollte. Besonders angenehm erscheint einem jeden Besucher auch die absolut reine Luft. Vor allem bei Sonnenauf-beziehungsweise Sonnenuntergang kommt die wunderschöne Landschaft des Landes besonders gut zur Geltung. Besonders schön in Tibet ist vor allem die altertümliche Architektur, die sich perfekt in die Landschaft einfügt. Die Dörfer und Klöster, die man hier vermehrt antrifft sind atemberaubend schön und einen langen Besuch wert.

Wenn Sie sich für eine Reise nach Tibet entscheiden müssen Sie sich jedoch auch über die eher negativen Seiten des Landes im Klaren sein. Die chinesische Allgegenwärtigkeit beispielsweise macht den Tibetern praktisch jeden tieferen Kontakt mit ausländischen Besucher unmöglich und sogar gefährlich. Darüber hinaus wartet die Höhenkrankheit auf beinahe jeden Reisenden, denn das Land wird nicht ohne Grund auch ?Das Dach der Welt? genannt. Besonders die 4000-5000 Meter hohen Gebirgspässe zerren an den Nerven eines jeden Reisenden, denn diese müssen mit dem Bus, dem Geländewagen oder dem Lastwagen zurückgelegt werden.

Generell kann man sagen, dass die Sicherheitslage in Tibet als gut eingestuft werden kann. Jedoch sollten Sie sich trotzdem mit einer erhöhten Aufmerksamkeit in dem für Sie fremden Land bewegen. Dies ist vor allem an öffentlichen Plätzen, wie Bahnhöfen oder Flughäfen der Fall, denn hier kann es vermehrt zu Überfällen beziehungsweise Diebstählen kommen. Sie sollten darüber hinaus mit verstärkten Kontrollen vor allem an Großereignissen oder Nationalfeiertagen rechnen. Sie sollten daher bei Ausflügen immer Passkopien und Flugtickets sicher im Hotel deponieren und ihren echten Pass und ein Aufenthaltsvisum immer mit sich führen, damit Sie bei eventuellen Polizeikontrollen nicht mit leeren Händen dastehen.

Wie in jedem Land sollten Sie große Menschenansammlungen möglichst meiden, denn hier kann es immer verstärkt zu Diebstählen oder Überfällen kommen. Überfälle auf Ausländer sind nicht unbedingt an der Tagesordnung, jedoch sollten Sie auch bei gut bewachten Plätzen immer vorsichtig sein, und den Menschen mit einem gesunden Misstrauen begegnen.

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