Tortuguero

An der Karibikküste im Nordosten von Costa Rica breitet sich der Nationalpark Tortuguero auf einer Fläche von 19 000 ha aus. Hier lohnt sich ein 3-tägiger Aufenthalt, denn Flora und Fauna sind außergewöhnlich. Die Vielzahl an Bächen, Flüssen und Sümpfen in diesem Gebiet ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es hier die häufigsten Regenfällen in der Welt gibt (mehr als 5 000 mm pro Jahr). Man nennt den Park oft den Amazonas von Costa Rica, denn dieses Sumpfgebiet beherbergt mehr als 2 000 Pflanzen- und 400 Baumarten. Frühmorgens halten Ausflüge entlang der vielen Wasserläufe die meisten Entdeckungen bereit: 57 Amphibien-, 111 Reptilien-, 60 Säugtier- und mehr als 300 Vogelarten halten sich im Dschungel und den Mangroven versteckt. Besonders an den kleineren Flussläufen kann man viele von ihnen entdecken!
Der Nationalpark Tortuguero wurde ursprünglich im Jahre 1975 gegründet, um die Suppenschildkröten zu schützen, die wegen ihres Fleisches bedroht waren. Heutzutage kommen sie ganz ruhig an den Strand und legen von Juli bis Oktober ihre Eier an den Stränden, wo die Wellen des Atlantiks brechen. Zwischen Februar und Juni kommen dann die Lederschildkröten, die weltweit größte Meeresschildkröte, die ihre Eier bei Vollmond legen (bis zu 120 Eier auf einmal). Ihnen ist auch ein kleines Museum im Dorf Tortuguero gewidmet.
Von San José aus landet man nach nur 30 Min. Flug auf einer Piste zwischen dem Atlantik und dem großen Kanal von Tortuguero. Beim Flug kann man sich einen ersten Überblick über den mächtigen Regenwald verschaffen! Eine andere Möglichkeit der Ankunft besteht zuerst in einer drestündigen Autofahrt nach der man aufs Schiff umsteigt. Bevor man in Tortuguero ankommt, liegt dann noch ein 1,5 Std. langer Fußmarsch durch einige Wasserläufe vor einem.

Kanutouren mit einem Ranger des Nationalparks (die kleineren Flüsse sind dabei vorzuziehen); eine Wanderung durch den Dschungel; ein Aufstieg zum Gipfel des Cerro Tortuguero (150 Meter), damit man den Wald und den Ozean vom höchsten Punkt der Region sehen kann; ein Ausflug ins Fischerdorf Tortuguero, nachdem man den Park erkundet hat, und ein Besuch des kleinen Museums der Carribean Conservation Corporation, die sich für den Schutz der Meeresschildkröten einsetzt.

Man muss seine Augen offen halten: Im Nationalpark von Tortuguero und seiner Umgebung gibt es Bäume, Pflanzen, Tiere, Insekten und Vögel, die man nie vorher in seinem Leben gesehen hat. Das gilt auch für die Nacht, wenn man die Meeresschildkröten beobachten kann!

Wenn Sie die Möglichkeit haben, lassen Sie Ihr Gepäck in San José! Nehmen Sie nur das Nötigste mit nach Totugueron, damit Sie sich leichter im Dschungel bewegen können und sich keine Sorgen um Wertgegenstände machen müssen!
Es muss unbedingt dunkel sein, um zu sehen, wie die Schildkröten am Strand ihre Eier legen (es gibt organisierte Ausflüge mit Parkrangern).

Schwimmen im Atlantischen Ozean ist nicht möglich, auch nicht für Surfer, wegen der großen Wellen, den gefährlichen Unterwasserströmungen und der Haifische.

Die Früchte, die man hier überall finden kann.

Es gibt nichts Besonderes! Man kann ein paar Souvenirs in den kleinen Läden und bei Straßenhändlern in Tortuguero oder in seiner Lodge kaufen (Holzgegenstände, kleine Souvenirs usw.).