Die zwischen dem Atlantik und dem Karibischen Meer mitten im Antillenbogen gelegenen Inseln haben zahlreiche Facetten und garantieren Ihnen einen höchst angenehmen Aufenthalt in großartiger Natur. Guadeloupe, wegen seiner Form auch "Schmetterling der Karibik" genannt, umfasst zwei vollkommen unterschiedliche Inseln bzw. Schmetterlingsflügel: die trockene und nicht besonders hügelige Insel Grande-Terre sowie die sehr üppige Insel Basse-Terre. Grande-Terre hat eine Fläche von 590 km² und verfügt über schöne, schnurgerade Strände, die mit tadellos weißem Sand aufwarten. Die Insel Basse-Terre im Westen hat sich eher auf den grünen Tourismus eingestellt. Sie gilt als schönste Region der Antillen und ist bei Wander- und Naturfreunden sehr beliebt. Die beiden bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind der aktive Vulkan La Soufrière und die Carbet-Wasserfälle.
Alle Badestationen mit Animation befinden sich in Grande-Terre. Die Küsten von Basse-Terre sind mit ihren schwarzen Sandstränden nicht weniger interessant. Vorteil: Sie sind nicht so überfüllt. Die Strände der Caravelle bleiben der bevorzugte Ort der Wassersportfreunde. Außer ihrer langen Strände mit feinen Sand bergen die Küsten von Guadeloupe auch noch andere Schätze, die in den Tiefen des Meeres verborgen sind. Die Entdeckung solcher Schätze wird sicher jeden begeisterten Taucher reizen.
Die heimischen Arten werden immer seltener. Die kleinen Säugetiere, die früher den natürlichen Lebensraum von Guadeloupe bevölkerten und hauptsächlich aus kleinen Nagetieren bestehen, sind vom Aussterben bedroht. Der Nationalpark von Guadeloupe befindet sich in Basse-Terre und ermöglicht es, einen Blick auf diese zerstreute Fauna zu werfen. Die Flora hingegen ist mit etwa 300 Baumarten und 100 klassierten Orchideenarten sehr üppig. Der Wald von Grande-Terre birgt ebenfalls sehr schöne Baumarten, wie z. B. den Mapou, den Drachenbaum, den Kautschukbaum oder den Feigenbaum. Ebenfalls zu bewundern sind die tropischen Blumen, die reichlich auf der Insel vorkommen, wie z. B. Allamanda, der Lorbeerbaum, Rosen, der Fingerhut mit konischen Blüten und den Hibiskus.
Die Kultur der Antillen ist untrennbar mit der Musik vereint. Sie ist ständig präsent und bestimmt den Rhythmus zu jeder Zeit, ob Tag oder Nacht. Vom Ragga-Zouk über die Biguine bis hin zu den Mazurka, die Bewohner der Antillen drücken sich manchmal mit heißen Rhythmen, manchmal aber auch mit zarten Klängen aus. Die Gemeindefeste, die Hahnenkämpfe, die kulturelle Nachtwache sind genauso viele Gelegenheiten für den Besucher, die Vitalität der kulturellen Traditionen der Insel kennenzulernen.
