Die Palastanlage Alcazar de Colon war gut 60 Jahre lang Sitz der spanischen Krone in der Neuen Welt und spielte bei der Eroberung und der spanischen Kolonisierung Amerikas eine wichtige strategische Rolle. Tatsächlich haben Cortez, Pizzarro, Balboa und Velazquez hier die Eroberung von Mexiko, Peru, Panama und Kuba vorbereitet. Der Alcazar de Colon, die Residenz von Diego Colomb, dem Vizekönig Indiens und Sohn des berühmten Seefahrers, wurde zwischen 1510 und 1514 mit der Hilfe von 1.500 Ureinwohnern mit Korallengestein in einer Mischung aus Mudejar- und gotischem Stil errichtet. Für den Bau der 22 Zimmer, 72 Türen und Fenster des ersten, im europäischen Stil erbauten Palastes der Neuen Welt, der 1955 restauriert wurde, hat man keinen einzigen Nagel verwendet! Die Fassade, die auf beiden Seiten mit einer Palme geschmückt ist, umfasst 5, jeweils über 2 Ebenen verlaufende Arkaden. Das gesamte Mobiliar, die Rüstungen, Malereien sowie religiösen Gegenstände, die im Inneren des Palastes ausgestellt sind, stammen alle aus dem 14., 15. und 16. Jahrhundert. Der auf der Rückseite gelegene Palastgarten grenzt an den Rio Ozama. Abends wird dieses Monument wunderschön beleuchtet und der Platz davor füllt sich mit Leben. Im Dezember wird hier ein riesiger Weihnachtsbaum aufgestellt und die Plätze auf den Café- und Restaurant-Terrassen der prächtigen umliegenden Kolonialgebäude sind mehr als begehrt. Mit Sicherheit einer der beliebtesten In-Treffs im Kolonialviertel!