Praktische Informationen Dominikanische Republik

Dominikanische Republik : Wichtige Informationen zur Reisevorbereitung

Flüge

Der Flug besteht aus 11 Stunden 15 Minuten ab Frankfurt/Main mit einer Zwischenlandung in Madrid (mit Iberia). Santo Domingo liegt 7.623 km von Frankfurt/Main entfernt.
Durch die Eröffnung des internationalen Flughafens El Catey am 1. November 2006 auf der Halbinsel Samana sollte der Tourismus an der Nordküste des Landes gefördert werden. Ab Deutschland bietet z. B. die Condor Nonstop-Flüge ab Frankfurt/Main. Ebenso werden Flüge via Madrid von Iberia sowie via New York oder Miami von American Airlines angeboten.

Flughäfen

Das Land hat insgesamt neun internationale Flughäfen, die inländischen Verbindungen werden von der Fluggesellschaft Air Santo Dominguo sichergestellt. Der Flughafen Las Americas liegt ca. 25 km von Santo Domingo entfernt. Für eine Taxifahrt in die Innenstadt müssen Sie ca. 30 Min. einplanen (Kostenpunkt: zwischen 18,80 bis 22,50 €). Es gibt keinen Shuttlebus, mit dem Sie direkt nach Santo Domingo kommen. Achtung: Wenn Sie in Santo Domingo landen und nach Punta Cana weiterreisen möchten, müssen Sie mit einer etwa 4-stündigen Busfahrt rechnen. Abgesehen vom Preis (fast 75 €) ist dies nach dem ohnehin schon langen Flug eine ganz schöne Strapaze... Daher sollten Sie lieber einen Flug direkt nach La Romana nehmen (1 Stunde). Der Flughafen von Punta Cana an der Ostküste, der von einem beeindruckenden Strohdach überspannt wird, ist der wichtigste Flughafen des Landes, denn er liegt am nächsten zu den 60 km langen Stränden der Region. Weitere Flughäfen gibt es in Puerto Plata (La Union), Samana (El Catey), El Portillo, La Romana, Santiago und Barahona.

Sicherheit

Seien Sie auf den Straßen bitte äußerst wachsam! Neben Schlaglöchern und rücksichtslosen Fahrern, die ohne zu blinken oder in den Rückspiegel zu schauen, einscheren, können auch Tiere (Hühner und Hunde) plötzlich vor Ihnen auftauchen. Die Schwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung sind überdimensioniert, Verkehrszeichen sind Mangelware und die Straßen sind nachts nicht beleuchtet. Es kommt daher häufig zu mitunter schweren Unfällen.
Da sich die Einwohner sehr wohl über den Nutzen des Tourismus im Klaren sind, haben Urlauber in punkto Kriminalität in der Regel nichts zu befürchten. Seien Sie nachts in den großen Städten dennoch vorsichtig.
Wenn Sie Ihren Urlaub und den Rest des Jahres nicht im Gefängnis verbringen möchten, raten wir Ihnen dringend vom Kauf und Konsum jeglicher Rauschmittel ab. Die Behörden verstehen in dieser Beziehung nämlich überhaupt keinen Spaß.

Sprache

Die Amtssprache ist Spanisch. In den Touristengebieten wird jedoch auch Italienisch, Französisch, Englisch und Deutsch gesprochen.

Einreisebestimmungen

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum. Bei der Einreise muss eine Touristenkarte gekauft werden. Die Touristenkarte (erhältlich bei Reisebüros, Fluggesellschaften, dem dominikanischen Konsulat oder am Flughafen bei der Einreise) kostet 10 US-Dollar. Am Flughafen müssen Sie mit Dollar zahlen (Kauf vor der Zollkontrolle). Nehmen Sie also Dollar in kleinen Scheinen mit, um bei der Ankunft nicht mehr Zeit als nötig zu verlieren. Aufgrund der aktuellen Schwäche des Dollars wird aber auch der Euro angenommen. Heben Sie den Kontrollabschnitt der Karte auf, Sie werden bei Ihrer Ausreise danach gefragt. Auf diese Weise müssen Sie nicht erneut 10 Dollar zahlen. ACHTUNG: Denken Sie an 20 USD in bar für die Ausreisesteuer (auch in Euro oder in Dominikanischen Peso zahlbar).

Religion

90 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch. Zu den sonstigen Glaubensgemeinschaften zählen Evangelisten, Siebenten-Tags-Adventisten, Baptisten und Mormonen.

Währung

Landeswährung ist der Dominikanische Peso (RDS), ein Peso sind 100 Centavo. In der Nähe der Banken und an Hotelrezeptionen gibt es zahlreiche Geldautomaten. Die Banken haben während der Woche und am Samstag von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet. Reiseschecks und die meisten internationalen Kreditkarten (American Express, Visa, Eurocard ...) werden in den großen Hotels und in großen und mittelgroßen Städten angenommen. Wenn Sie in abgelegene Gegenden reisen, sollten Sie Bargeld mitnehmen. Der US-Dollar und jetzt auch der starke Euro werden überall angenommen.

Verkehr vor Ort

Bei kurzen Reisestrecken ist es ratsam, die so genannten Guagua-Busse ("ouaoua" ausgesprochen) zu nehmen, die zwischen den Städten der näheren Umgebung verkehren. Eine Fahrt von Santo Domingo nach La Romana kostet weniger als 20 Dominikanische Pesos. In der Stadt sollten Sie die Moto-Conchos (Motorräder oder Mofas) einem traditionellen Taxi vorziehen, da letztere deutlich teurer sind. Und feilschen Sie ruhig ein wenig! Die Kolonialzone von Saint-Domingue, Boca Chica und Bayahibe kann man sehr gut zu Fuß entdecken. Lange Strecken bewältigen Sie am besten mit einem Inlandsflug. Mit dem Auto lässt sich das Land zwar besser erkunden, die Fahrt selbst ist jedoch aufgrund des katastrophalen Zustands der Straßen sowie der fehlenden Beschilderung und Beleuchtung bisweilen ein riskantes Unterfangen (Nachtfahrten sind nahezu selbstmörderisch!). Schnallen Sie sich an und seien Sie extrem aufmerksam, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind! Sie werden nämlich gezwungen sein, Schlaglöcher zu umfahren, die so tief wie kleine Krater sind. Es gibt ferner zahlreiche, nicht zu verachtende Schwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung, die ohne Vorwarnung auftauchen. Mitten auf der Straße fahren zudem Mofas, auf denen 4 bis 5 Leute sitzen - ohne Helm natürlich! - und die Sie sowohl rechts als auch links überholen, wenn sie nicht ohnehin als Geisterfahrer auf der falschen Straßenseite unterwegs sind. Ebenfalls zu erwähnen seien auch die zahlreichen Fahrzeuge, die ohne Schutzabdeckung Waren transportieren, die jeden Moment auf Ihrer Windschutzscheibe landen könnten. Nachts fahren alle mit Fernlicht! Nicht zu vergessen die frei laufenden Tiere (Pferde, Kühe oder auch streunende Hunde), die sich gerne auf der Straße tummeln. Von Zeit zu Zeit tauchen auch völlig unerwartet willkürlich aufgestellte Absperrungen auf: Manche Bewohner blockieren die Straße mit Hilfe eines langen Seils und fordern etwas Bakschisch, bevor sie Sie passieren lassen. Kurzum: Ihr Adrenalinspiegel wird gefordert werden! Denken Sie daran, dass es so gut wie keine Beschilderung gibt - ausgenommen zum Flughafen - immerhin!
Die großen Mietwagenfirmen sind an den Flughäfen und in den größeren Städten vertreten. Ein Mietwagen ist jedoch sehr teuer ( 60 bis 80 Euro/Tag), da der Import von Fahrzeugen hohen Einfuhrsteuern unterliegt. Wenn Sie jedoch zu mehreren unterwegs sind, ist dieses Transportmittel unter Umständen günstig, da das Benzin im Vergleich zu Europa weniger kostet. Nichtsdestotrotz kommt das Personal an den Tankstellen meistens gut weg, denn man macht sich nicht die Mühe, die Preise umzurechnen: 1 Euro = 1 Dollar! Achtung! Seien Sie vorsichtig, wenn Sie in der Dominikanischen Republik ein Fahrzeug mieten! Bei der Übergabe des Fahrzeugs fertigt der Vermieter eine Kopie Ihrer Kreditkarte an und zieht oftmals die Kaution in Höhe von 400 Euro ein - selbst dann, wenn Sie das Fahrzeug ordnungsgemäß zurückbringen. Wenn Sie die Abbuchung des Betrags von Ihrem Konto erst bei Ihrer Rückkehr bemerken, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als eine Rückbuchung bei der Bank zu beantragen. Die Banken haben erst kürzlich auf ein erneutes Auftreten dieser Betrügereien seitens der Autovermieter in der Dominikanischen Republik hingewiesen. Tankstellen gibt es viele, und sie sind oft bis spät in die Nacht geöffnet, Kreditkarten werden jedoch nicht von allen akzeptiert. Um ein Fahrzeug mieten zu können, müssen Sie mindestens 25 Jahre alt und im Besitz eines nationalen Führerscheins sowie einer internationalen Kreditkarte sein. Auf den Autobahnen ist die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt. Außerhalb geschlossener Ortschaften beträgt die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, in der Stadt 40 km/h. Planen Sie Ihre Reiseroute mit Bedacht, denn die Entfernungen können irreführend sein und Verkehrsschilder sind oftmals nicht vorhanden. Um auf allen Strecken gut voranzukommen, nehmen Sie am besten einen Geländewagen.

Gesundheit

Eine Pflichtimpfung gibt es nicht, aber eine Auffrischung des Impfschutzes gegen Diphtherie, Tetanus und Polio sowie eine Malariaprophylaxe werden empfohlen. Trinken Sie nur Wasser aus Flaschen, und achten Sie beim Kauf darauf, dass die Flaschen versiegelt sind. Vermeiden Sie Rohkost und Milch. Schützen Sie sich vor Temperaturschocks mit über 30 C° im Freien und 15 C° in klimatisierten Zimmern, Bars und Restaurants.

Strom

110 Volt wie in den USA, flache Steckdosen. Sie benötigen einen Adapter und einen Spannungsumwandler, um Elektrogeräte aus Deutschland zu verwenden. Stromausfälle sind häufig, aber mehr und mehr Hotels und Restaurants verfügen inzwischen über Generatoren ("Plantas").

Steuern und Trinkgeld

Achtung: Im Restaurant, in der Bar oder auch in den Hotels werden die Preise vor Steuern angegeben, d. h. Sie müssen die Mehrwertsteuer von 26 % dazurechnen und in der Regel auch ein Trinkgeld in Höhe von 5 bis 10 % hinzufügen!

Telefon

Für Telefonate von Deutschland in die Dominikanische Republik wählen Sie: 00 (international) + 1 809 (Vorwahl der Dominikanischen Republik) + 7-stellige Telefonnummer.
Von der Dominikanischen Republik nach Deutschland wählen Sie:
011 (international) + 49 (Vorwahl für Deutschland) + Telefonnummer (inkl. Ortsvorwahl ohne einleitende 0).
Bitte beachten Sie, dass seit dem 31. Januar 2005 für einen lokalen, einen nationalen oder einen Anruf auf ein Mobiltelefon 10 statt der bisherigen 7 Zahlen gewählt werden müssen.
Man muss lediglich die Vorwahl 809 vor der gegenwärtigen Nummer wählen. Ein Beispiel:
- für einen lokalen Anruf mussten Sie vor dem 31. Januar folgende Nummer wählen: 687 56 26. Nun wählen Sie: 809 + 687 56 26
- Für einen Anruf von einem Mobiltelefon zu einem Festnetztelefon: 1 + 809 + 805 67 21
- Für Anrufe von Mobiltelefon zu Mobiltelefon: 809 + 805 67 21
Diese Änderung gilt nicht für Anrufe aus dem Ausland in die Dominikanische Republik.