Das Highlight in Fes ist die Medina, die Altstadt. Sie steht als Ganzes unter dem Schutz der Unesco und hier erlebt man als Tourist noch das ursprüngliche Marokko. Autos haben keinen Zugang zur Medina, was auch nicht möglich wäre, denn die Gassen sind viel zu eng. Eselskarren und Menschen verstopfen die Wege und man braucht einen guten Orientierungssinn oder einen Führer, um sich in der Medina zurecht zu finden. In jeder Gasse trifft man auf eine andere Berufsgruppe und auf andere Handwerker. Die Stofffärbergasse ist besonders bunt und schön anzusehen.

Unter den Berufsgruppen, die in der Medina noch wie vor 200 Jahren ihr Handwerk ausüben haben es die Gerber wohl am schwersten. In Becken mit giftigen Chemikalien wird seit Jahrhunderten das Leder behandelt und man kann den Menschen bei der Arbeit zusehen. Natürlich kann man hier auch günstige und qualitative hochwertige Lederwaren erstehen.

Die Medrese Bou Inania liegt im Stadtteil Talaa Kebira und diese Koranschule ist ein Kunstwerk an sich. Lokale Reiseführer können mehr zu den einzelnen Gebäudeteilen und zur Handwerkskunst sagen, die beim Bau und bei der Restaurierung angewendet wurde.

Der Palast ist, auch wenn man ihn als Tourist nur von außen sehen darf, eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die riesigen Bronzetore und die reichen Verzierungen machen ihn zu einem besonderen Bauwerk.

Im jüdischen Viertel sieht man den jüdischen Friedhof, auf dem sich die ältesten Gräber ganz Marokkos befinden. Besonders eindrucksvoll sind die Gräber der Rabbiner. Auch eine Synagoge kann besichtigt werden. Sie hat ein interessantes Ritualbad im Untergeschoss.