Wer einen Flug nach Fes bucht, der hat sich eines der schönsten und gleichzeitig der weniger touristischen Ziele in Marokko ausgesucht. Ein Flug nach Fes bringt den Besucher unmittelbar in die Atmosphäre der alten Königsstadt, die bis heute ihren Charme und ihr historisches Flair bewahrt hat. Im Gegensatz zu Rabat, Casablanca und teilweise auch Marrakesch, findet man in Fes die alten Strukturen der Stadt vollkommen erhalten. Die Innenstadt ist seit einigen hundert Jahren nahezu unverändert und gilt daher als eine der am besten erhaltenen Medinas im ganzen arabischen Raum. Die Medina von Fes steht auf der Liste des Unesco Welterbes und ist eines der Highlights einer Stadtbesichtigung. In den engen Gassen ist es nicht leicht, sich zurecht zu finden, aber es ist ein unvergessliches Erlebnis, den Menschen hautnah bei ihrer täglichen Arbeit zuzusehen. Färber, Schreiner, Metzger und Händler schwirren umher und das Treiben ist bunt und lebendig. Auch kulinarisch kommen Liebhaber der nordarfikanischen Küche hier auf ihre Kosten. Auf den Märkten gibt es die besten frischen Oliven und in den kleinen landestypischen Restaurants der Stadt werden orientalische Spezialitäten mit frischen Zutaten und vielen exotischen Gewürzen angeboten.
Der Flughafen von Fes liegt nur etwa dreizehn Kilometer von der Innenstadt entfernt. Der Bus der Linie 16 verkehrt tagsüber regelmäßig zwischen Flughafengebäude und Stadtzentrum. Ansonsten stehen Taxis bereit, die auf Fahrgäste warten. In Marokko gibt es die normalen Taxis und die Petit Taxis, das sind Kleinwagen, die etwas günstiger sind, als die Limousinen. Der Preis sollte unbedingt im Voraus mit dem jeweiligen Fahrer verhandelt werden. Innerhalb einer Viertel Stunde erreichen Gäste nach ihrem Flug die Innenstadt und können sich hier sofort auf Entdeckungsreise begeben. Die Petit Taxis sind für kurze Strecken im Trubel der Stadt am besten geeignet, weil sie auch durch schmale Gassen und dichtes Gedränge passen. In die unter den Schutz der Unesco gestellte Medina dürfen jedoch keine Fahrzeuge hinein. Hier trifft man in den sehr engen Souqs nur Menschen und Esel an. Besonders sehenswert ist die Gasse der Gerber und der Färber. Hier erlebt man mit, wie Leder gewonnen und gefärbt wird. Die gefärbten Stoffe verleihen den Gassen eine große Farbenpracht. Auch die Medrese Bou Inania aus dem 14. Jahrhundert gehört zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die reichen Verzierungen werden liebevoll restauriert und gegen eine kleine Spende werden Gäste herum geführt. Rund um die Medina stehen noch große Teile der alten Stadtmauer. Besonders die Tore sind sehenswert."