Ein Flug nach Sinop bringt Sie an die Schwarzmeerküste der Türkei. Relativ zentral am Schwarzen Meer gelegen, ist die Hafenstadt die Hauptstadt der kleinsten der Provinzen in der Türkei. Die Stadt ist vor allem bekannt für die schönen Sandstrände, die sich westlich der Stadt am Schwarzen Meer erstrecken und die jeden Sommer Touristen aus dem Landesinnern und aus anderen europäischen Ländern anlocken. Sinop liegt dort, wo das Festland in eine Halbinsel übergeht, die an ihrer engsten Stelle nur etwa 200 Meter breit ist. Hier, wo der Blick zu allen Seiten auf das Meer fällt, haben sich schon im 7. Jahrhundert vor Christus Menschen nieder gelassen. Seither haben zahlreiche Kulturen und Eroberer ihre Spuren hinterlassen und in der heutigen Innenstadt Sinops findet man vor allem Überbleibsel aus der Zeit, als Hethiter, Römer, Seldschuken oder Osmanen die Stadt besiedelten. Neben einer Festung, verschiedenen Ruinen in der Umgebung und historischen Bauten im Stadtzentrum ist auch die Küche der Nordtürkei interessant. Es gibt hier die typischen türkischen Gerichte wie Kebap, Köfte und Fladenbrot, aber die Einflüsse der kaukasischen Kochkunst sind zu schmecken.
Der Flughafen ist acht Kilometer von der Innenstadt entfernt. Minibusse und Taxis warten auf dem kleinen Vorplatz, auf dem 20 Fahrzeuge Platz finden, immer dann auf Fahrgäste, wenn ein Flugzeug gelandet ist. Linienverkehr in dem Sinne gibt es nicht. Innerhalb von einer Viertel Stunde erreichen Taxis die Innenstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten der Region gehören die Srände im Westen der Stadt. Hier stehen zahlreiche Badehotels, die im Sommer bis zu 15.000 Urlauber beherbergen können. Das Museum in Sinops Innenstadt ist sehenswert. Es zeigt eine Sammlung von Funden aus der nahen Umgebung der Stadt. Darunter sind Artefakte aus der Bronzezeit, die nun schon über 5000 Jahre alt sind. Außerdem werden Fundstücke aus der Zeit der Hethiter, der Römer, der Byzanthiner und der Osmanen gezeigt. Die Burg von Sinop ist 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstanden. Erbaut von den Hethitern und verändert von den Gaskaliern, Pontiern, Römern und Osmanen wechselte sie immer wieder den Besitzer und auch die Bestimmung. Zeitweise wurde sie als Gefängnis genutzt. Die Alaeddin Camii Moschee ist eine weitere Sehenswürdigkeit. Seit der letzten Renovierung im 13. Jahrhundert erscheint sie in ihrer heutigen Form."