Das Château d'Aguilar wird ab 1021 erwähnt und im 11. Jahrhundert zur Kontrolle der Zugangswege nach Carcassonne errichtet. Es ist einer der fünf Söhne von Carcassonne.
Dieses sog. "Castrum" mit einem Bergfried aus dem 12. Jahrhundert, umgeben von halbkreisförmigen Türmen, war im 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Termes, bevor es 1210 von Simon von Montfort belagert wurde.
30 Jahre lang spielte die Burg keinerlei militärische Rolle und wurde 1241 der Krone Frankreichs zurückerstattet.
Die Burg wurde 1257 zur königlichen Festung ernannt und gegen Ende des 13. Jahrhunderts bedeutenden Veränderungen im Bereich der Baustruktur unterzogen, um die Provinz Languedoc gegen Aragon zu verteidigen. Trotz aller Vorkehrungen wurde die Burg im 14. Jahrhundert von der geballten Kraft der Kämpfe zwischen Frankreich und Spanien getroffen und letztendlich 1569 infolge des Pyrenäenfriedens dem Verfall überlassen, da sie ihr strategisches Interesse verloren hatte.
Das Château d'Aguilar ist stark verfallen, übrig sind nur mehr Ruinen aus dem 12. Jahrhundert, der Epoche der Herren von Termes (das fünfeckige Burgareal), und der königlichen Epoche (quadratischer Turm, Bergfried und ein zweites sechseckiges Burgareal).