Die Normandie kann, zu Gunsten anderer touristischer Regionen, kein außergewöhnlich tolles Klima vorweisen. Mit einem Wetter wie an der Côte d'Azur wäre die Normandie ohne jeden Zweifel die Haupturlaubsregion Frankreichs.
Tatsächlich fehlt es der Normandie an nichts - außer einem weniger wechselhaften Klima. Doch ansonsten kann man sich nicht beschweren. Zwischen Meer und Land gelegen, hat die Normandie zwei interessante und kostbare Gesichter. Zum einen wäre da der Mont-Saint-Michel, eines der meistbesuchten Monumente in Frankreich - darauf hat die Bretagne schon seit langem voller Neid ein Auge geworfen. Hier wird in den vielen Abteien und Kathedralen auf eindrucksvolle Weise der romanische mit dem gotischen Stil kombiniert. Zusammen mit den Stränden, an denen die Amerikaner 1945 gelandet sind, dem Denkmal von Caen und seiner bis heute spürbaren maritimen Prägung ist die Normandie reich an Geschichte, die wunderschöne Spuren hinterlassen hat.
Doch natürlich zählt hier nicht nur die Vergangenheit. Künstler und Maler haben sich in Hülle und Fülle von der Schönheit der Orte inspirieren lassen, besonders Monet und andere Impressionisten. Ihre Werke kann man im Musée des Beaux-Arts in Rouen bestaunen. Man muss sagen, dass die Küsten der Normandie einfach besonders schön sind. Ob für Interessierte der Vogelkunde, versonnene Beobachter, Liebhaber von langen Sandstränden, sportbegeisterte Strandsegler, Reiter, Wanderer oder Menschen auf der Suche nach kleinen schicken Badeorten - hier ist garantiert für jeden etwas dabei.
Von Cotentin bis nach Deauville wiederholt sich die Landschaft kein einziges Mal, es bleibt also abwechslungsreich!