Kreta, ein geschichtsträchtiger Ort, war Mittelpunkt der minoischen Kultur, die auf der ganzen Insel Spuren von unschätzbarem Wert hinterlassen hat. Kreta ist die größte der griechischen Inseln und ein äußerst beliebtes Reiseziel, das mit schönen sonnigen Stränden und einer hochentwickelten Hotelinfrastruktur aufwarten kann. Die Inselbesucher haben die Wahl zwischen belebten Badeorten, die mit herrlich blauem Wasser locken, und wildromantischen Buchten. Tiefer im Landesinneren eröffnet sich dem Inselbesucher das authentische Kreta mit seiner lockeren mediterranen Lebensart. Abseits sich von den üblichen Touristenpfaden verbergen sich bezaubernde Dörfchen, die mit ihren orthodoxen Kirchen und Klöstern im bergigen Hinterland liegen.
Sie finden auf der Insel zahlreiche kunsthandwerkliche Erzeugnisse wie Webwaren, Stickereien, Holzskulpturen und Schmuck. Nehmen Sie unbedingt eine Flasche köstlichen griechischen Olivenöls, das hier wesentlich günstiger als in Deutschland ist, und eine Flasche Ouzo, den heimischen Anisschnaps, mit nach Hause. Die Geschäfte sind montags, mittwochs und samstags zwischen 08.30 Uhr und 15.00 Uhr und dienstags, donnerstags und freitags zwischen 08.30 Uhr und 14.00 Uhr sowie von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.
Die griechische Küche ist stark von der türkischen Küche geprägt und es wird viel Öl verwendet. Zu den bekanntesten Gerichten zählen natürlich der Griechische Salat mit Tomaten, Gurken, Oliven und Feta sowie das berühmte Moussaka (Hackfleisch mit Auberginen und Bechamel). Auch Dolmaden (gefüllte Weinblätter) finden sich auf jeder Speisekarte. Souvlaki (Fleischspieße) ist ein köstliches und gleichzeitig günstiges Gericht. Auch Pita, das landestypische Brot mit Fleisch, Tomaten und Sauce ist sehr erschwinglich. Fisch ist hingegen recht selten und äußerst teuer...
Für die Griechen ist das Osterfest viel wichtiger als Weihnachten und ist Anlass für vielerlei Vorbereitungsarbeiten, verschiedenste Feiern und Festessen. Die Osterfeiertage fallen in Griechenland auf ein späteres Datum als in Deutschland und alle Geschäfte und Museen sind geschlossen.
Trotz der teilweise ausufernden Ausbreitung des Tourismus, sind manche Einheimische (vor allem im Landesinneren) so gastfreundlich wie eh und je. Wenn Sie sich die Mühe machen, einige Worte Griechisch zu lernen oder zumindest zu verstehen, werden Sie die Kreter als sehr freundliche und großzügige Menschen kennen lernen.
Die Tage folgen dem typischen mediterranen Rhythmus. Der Vormittag endet zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr mit dem Mittagessen. Anschließend wird Siesta gehalten. Gegen 17.00 Uhr wird die Insel wieder richtig wach... ab 20.00 Uhr macht man einen Spaziergang oder sitzt zum Plaudern auf der Terrasse. Um 22.00 Uhr gibt es schließlich Abendessen.
Wenn Sie nur in den Monaten Juli und August verreisen können und vorhaben nach Kreta zu fahren, empfiehlt es sich, zumindest sechs Monate im Voraus buchen. Andernfalls ist es unwahrscheinlich, noch einen Flug oder ein Hotelzimmer zu finden.
Nach den Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten, sind die ruhigere Südküste und die populären und weniger touristischen Viertel der Städte vorzuziehen. Dort werden Sie vielleicht anstelle von deutschen oder englischen Touristen auch einige sympathische Kreter antreffen.