Wann ist die beste Reisezeit für London? Man geht eigentlich in der Saison der Schlussverkäufe nach London. Ab dem 26. Dezember im Winter, Anfang Juli im Sommer. Angesichts der Rabatte kann man sich die Reise ohne Schwierigkeiten leisten. Aber England beschränkt sich nicht nur auf London. Von den Gärten von Kent zum Land der Dichter im Lake District, von Cornwall zur Isle of Wight und von Brighton nach Blackpool, schlendert man hier durch Zeit und Raum. In dem man vorzugsweise in einem Bed and Breakfast (Bohnen mit Tomatensoße zum Frühstück) absteigt und sich den Gewohnheiten der heimischen Pubs hingibt, macht man sich am besten mit der englischen Lebensart vertraut.
Nehmen Sie ein paar Spezialitäten mit: Tee, Mürbegebäck, Orangen- oder Zitronenmarmelade, Lakritzbonbons, verschiedene Soßen und Würzmittel. Besuchen Sie in London den Markt von Portobello für Antiquitäten und den Greenwich-Markt für originelle Objekte: handwerklichen Schmuck, Tapeten und Keramik-Produkte. Die Geschäfte sind wochentags von 9:00 bis 17:30 Uhr geöffnet.
Die englischen Spezialitäten sind sehr deftig. Das Frühstück ist eine regelrechtes Gericht: Eier, Schinken, Bohnen in Soße und schwarzer Blutwurst. Als Mittagessen sollten Sie die in den Pubs angebotenen Gerichte probieren. Genießen Sie den "Shepherds Pie", die "Fish and Chips" und mit Fleisch oder Gemüse gefüllten Pasteten. Das hervorragende Bier gibt es in verschiedenen Sorten: blond (Lager), Amber (Ale) und braun (Stout). In London sollten Sie auch die chinesischen, indischen und pakistanischen Restaurants ausprobieren, sie zählen zu den besten Adressen der Stadt.
Die Vorliebe der Engländer für Gärten ist bekannt: aber die traditionellen ?Gärten englischer Art? sind weit davon entfernt nur Grünflächen darzustellen. Historisch gesehen gehören sie zu den jüngst eingeführten Gärten, die Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt wurden. Sie zeichnen sich durch üppige Beete aus, die die Natur nachahmen sollen. Die viktorianischen Gärten, die ein hohes Ansehen zu Beginn des 19. Jahrhunderts genossen haben, sind viel geordneter: Sie vereinen Beete mit eindeutig abgegrenzten Alleen, die mit Hecken gesäumt sind. Was die Renaissance-Gärten betrifft, die in der Zeit der Tudors zur Geltung kamen, so zählen sie zu den ersten typisch englischen Gärten: sie setzen sich aus Beeten und komplexen Zeichnungen zusammen, die aus Buchsbäumen und aus Lavendel bestehen. Um einen guten Überblick über das Spektrum der englischen Gärten zu bekommen, begeben Sie sich in das Tal der Themse: die zahlreichen Wohnsitze, die sich dort befinden, sind alle umgeben von sehr gepflegte Parks.
Shopping-Liebhaber, verpassen Sie nicht die Zeit der Schlussverkäufe in London. Der Winterschlussverkauf beginnt nach Weihnachten (am 27. Dezember) und dauert bis Ende Januar. Der Sommerschlussverkauf findet im Juli statt.
Die Isle of Wight ist ein verkannter Touristenort vor der Südküste. Die Insel ist mit der Fähre von Portsmouth und Southampton aus zugänglich und bietet mehrere historische Monumente, darunter das Osborne House (alter Badewohnsitz der Königin Victoria) und das Carisbrooke Castle (Festung aus dem 11. Jahrhundert). Man sollte sie aber vor allem wegen ihrer abwechslungsreichen Küste aufsuchen: entlang der Alum Bay wechseln sich die Strände mit beeindruckenden Felsen ab. Der schönste Aussichtspunkt befindet sich an der Westküste, in der Nähe der Felsen der Needles.