Nein, der Giant's Causeway oder auch "Damm des Riesen" liegt nicht im Süden von Irland. Wenn Sie diesen Damm besichtigen wollen, müssen Sie gen Norden reisen. Dort befinden Sie sich in einem anderen Irland, im Vereinigten Königreich! In diesem Teil des Landes wird noch mit dem Nordirischen Pfund bezahlt (hier gilt der Euro nicht wie im Süden des Landes als offizielle Landeswährung). Wenn Sie Irland bereits ein bisschen kennen, werden Sie feststellen können, dass im Norden des Landes eine andere Atmosphäre herrscht. Die Städte strahlen genauso wie die alten, aus dem Mittelalter stammenden Schlösser, einen ganz anderen Charme aus. Und selbst während der touristischen Hochsaison wird man hier nicht von großen Besucherscharen gestört, was eine Reise in diese Gegend noch viel interessanter macht! Hier bieten sich lange und interessante Wanderungen in der Natur geradezu an, bei denen man verschiedene Ortschaften, häufig wechselnde Landschaftsbilder und Klimabedingungen entdecken kann.
Ebenso gibt es leckere Feinschmeckerspezialitäten: geräucherter Lachs, Senf mit Whisky, hausgemachte Konfitüren und Fondants mit Karamell. Ebenso findet man in Irland elegante Kleidungsstücke aus Wolle (Pullover, Jacken, Strickjacken) und aus Tweed (Jacken, Schirmmützen, Schals). In den kleinen Kunsthandwerksgeschäften können Sie originelle Schmuckstücke, die aus halbwertvollen Steinen hergestellt werden, sowie verschiedene Dekogegenstände (Vasen, Keramiken, kleine Statuen) entdecken. Die Geschäfte sind wochentags von 09.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.
In Irland beginnt man den Tag mit einem kräftigen Frühstück. Das ?Ulster Breakfast? umfasst verschiedene Scheiben Weiß- und Blutwurst, Würstchen, in der Pfanne zubereitete Tomaten sowie ein Spiegelei mit Toastbrot. Der hierdurch gut gefüllte Magen kann mittags mit einer Suppe und ein paar Scheiben Toastbrot (dem Lieblingsmittagessen der Nordiren) ganz einfach zufriedengestellt werden. Das Abendessen ist viel umfangreicher: Fleisch oder Fisch werden mit Kartoffeln und Erbsen serviert. In Belfast streiten sich verschiedene gastronomische Restaurants um die Vorherrschaft bei den innovativsten Speisen: Dort können Sie eine eklektische Kochkunst genießen, die perfekt mit den regionalen Produkten mit internationalen Geschmäckern harmoniert.
Die am 12. Juli stattfindenden Orangeman's - Paraden erinnern traditionsgemäß an den Sieg von Wilhelm von Oranien bei der Schlacht von Boyne (protestantischer Sieg gegen den katholischen König James II im Jahre 1690). Die militanten ?Loyalists? ziehen im Klange von Dudelsäcken durch die Straßen und singen hierbei Hymnen, in denen sie ihre Loyalität gegenüber der britischen Krone anpreisen. Während den vor und nach den Paraden liegenden Tagen und Wochen müssen vor allem in Belfast und in Derry ansteigende politische Spannungen verzeichnet werden. Folglich sollte man diese beiden Städte während dieser Zeit besser nicht aufsuchen, um eventuellen Unruhen aus dem Wege gehen zu können.
Sie können Ihre Schwindelfreiheit in Carrick-a-Rede an der Küste von Antrim ganz prima testen. Eine über dem die beiden Felsen trennenden Schlund verlaufende Seilbrücke: Das Meer befindet sich 24 Meter unterhalb dieser Brücke! Diese Brücke wird nur in der Zeit von April bis September aufgehängt und ist nur dann zugänglich, wenn keine Sturmgefahr besteht. Bei schönem Wetter sollten Sie sich vorzugsweise am Vormittag zu dieser Brücke begeben, um lange Warteschlangen zu vermeiden, da die Brücke immer nur zwei Personen gleichzeitig tragen kann.