Als Magellan 1521 auf Guam landete, war die Insel von den Chamorros bewohnt, einer friedlichen matriarchalen Gesellschaft. Die Chamorro-Kultur hat mehrere Jahrhunderte der Besetzung überdauert. Die Traditionen sind besonders in den Dörfern des Südens der Insel noch lebendig, wo die Einwohner ihren Lebensstil mit Tänzen, Schifffahrt, traditioneller Küche, sowie Spielen und Gesängen fortsetzen. Das Handwerk der Chamorro beruht auf dem Flechten (Körbe, Säcke, Teppiche, Hüte oder Gefäße aus Schraubenbaum- oder Kokospalmenblättern) und dem Weben (Röcke aus Fasern von Bananenbäumen und Hibiskus, Tücher und Laken?). Die Handwerker benutzen auch Muscheln und Schildkrötenpanzer, um Halsbänder, Armbänder, Gurte oder Kämme herzustellen. Einen guten Überblick dieses Handwerks bietet der Markt von Chamorro Village in Agana.