Die 700 Zimmer des Hotels verteilen sich auf das Venezia, dem Hauptgebäude, das Portofino (das Gebäude, das im Erdgeschoss die Restaurants mit Tageskarte beherbergt) und die drei Unterkünfte mit der Bezeichnung Roma Street, Capri Street und Istanbul Street. Bezüglich der Kategorien: zwischen den Standard- und Luxuszimmern, den Dreifach- und Familienzimmern oder noch den Junior-Suiten, den Villen für VIP (mit individuellem Swimmingpool, privatem Strand und einer Menge an Extraservices, die nicht in allen Einzelnen beschrieben werden müssen), und die Liste ist noch lang, weiß man nicht mehr, wo hinzuschauen.
Wissen Sie einfach, dass ein ganz klassisches Standardzimmer eine Fläche von 40 m² besitzt (höchstens zwei Personen). Sein Balkon zeigt nicht unbedingt auf das Meer. Die Einrichtung ist etwas pompös, aber einwandfrei komfortabel. Der Safe ist kostenlos, die Klimaanlage zentral, die Mini-Bar täglich mit Wasser, Sodas, Bier und Schokolade aufgefüllt. Der Fernseher ist ein Plasma-Bildschirm und es sind zwei Telefone vorhanden. Das Badezimmer, was dieses betrifft, ist ein kleines Wunder. Es beinhaltet eine große Dusche sowie eine Badewanne, einen Haartrockner, eine Personenwaagen (!) und viele Pflegeprodukte. Man hat viel Freude in diesem Raum zu verweilen, der mit einem bronzefarbenen Wandmosaik versehen ist.

Das Amara Dolce Vita ist wenig Las Vegas. Oder Walt-Dysney. Die Einrichtung ist ein thematisches Hotel, wo jedes Gebäude einen Architekturstil und eine Dekoration für sich hat. Nehmen wir das Venezia, das Empfangsgebäude ist mit einem viereckigen Turm versehen, und das ähnelt? einem venezianischen Palast. Das Innere der Empfangshalle ist beeindruckend mit ihrer verglasten Eingangsfassade und ihrer sehr hohen Decke, an der ein gigantischer Lüster hängt. Marmor bedeckt den Boden und ein Replikat der ?Vénus de Milo? hängt an einer der Wände. Die Kunden werden mit einer Seifenblasen-Pfeife und kleinen Loukhoums empfangen, die mit Kokosnußpulver bestreut sind. Man gelangt mit einen Panorama-Aufzug zu den Zimmern.
Im Untergeschoss befinden sich das Hauptrestaurant, ein luxuriöser Spa, der Fitnessraum, und die Vitamin-Bar, ein großes Hallenbad mit wenigstens 25 m. Außerdem, unter anderem, eine echte Geschäftsgalerie (Juwelier, Friseur, Blumenhändler, Kleidungsläden usw.), der Spielsaal und der typisch irische Pub.
Die anderen Wohngebäude haben ebenfalls einen besonderen Stil. Das Istanbul Street wird durch eine kleine Gasse geteilt, die Fassaden sind erdfarben. Weiter oben, versteckt in dem riesigen Park, befindet sich einen Spa, wo die Massagen in Kabinen aus Holz durchgeführt werden. Noch weiter entfernt, auf einem Hügel, haben sich ein Mini-Zoo und eine kleine Ranch installiert, wo vier Vollblüter geduldig darauf warten, bestiegen zu werden!!! Wenn man wieder runterkommt (auf Erde), trifft man nach dem Sportplatz und seinen elf Tennisplätzen auf den besonders gut ausgestatteten und betreuten Mini-Club.
Aber das ist nicht alles: abgesehen von den Swimmingpools, darunter eines mit Meerwasser, gibt es einen mit sechs Rutschen ausgestatteten Aqua-Parc, ein Kongresszentrum mit 2000 Sitzen und das Amphitheater, wo jeden Abend verschiedene Spektakel stattfinden (?Gäste-Shows? und Wahlen von Miss und Mister Amara Dolce Vita sowie professionelle Spektakel: Kung-Fu, Akrobatik usw.).
Sie werden begreifen, dass es schwierig ist, einen dermaßen übertriebenen Standort in seiner Fläche (163 ha) und den Aktivitäten zu beschreiben, die er anbietet. Behalten Sie einfach im Hinterkopf, dass das Amara Dolce Vita nicht wenige Überraschungen und vor allem Bereiche aufweist, in die man sich zurückziehen kann, um der Menschenmenge und dem sich daraus ergebenden Lärm zu entfliehen. Dieses Hotel ist vor allem ein Konzept, das nicht unbedingt den Anhängern der Einfachheit, Intimität und Authentizität gefallen wird.

Seitens der Restaurierung, bewegt sich das Amara Dolce Vita wieder in der Maßlosigkeit. Stellen Sie sich einfach vor, außer dem Hauptbüfett sind neun Restaurants mit Tageskarte, die abends geöffnet sind, zahlbar und reserviert werden müssen, in einem Block (das Portofino) untergebracht, der sich gegenüber vom Hauptswimmingpool befindet. Und das Hotel spielt in der Küche, die von einem Chef, der Spezialist seiner Disziplin ist, zubereitet wird und der Dekoration erneut mit den Themen. Hier die Themen: international (x2), asiatisch, Fisch, Meeresfrüchte, italienisch, lateinisch, griechisch, mexikanisch (unbedingt zu testen: das Pescatorere, wiedererkennbar an seinem Leuchtturm; hoch oben auf einem Hügel bietet es eine herrliche Sicht auf das Hotel und das Mittelmeer). Die Kinder sind mit einem atypischen Restaurant nicht im Hintertreffen, in der Hinsicht, dass ein Teil der Tische in einer Lokomotive Platz gefunden hat! Es ist mittags und abends geöffnet und das Menü ist mit Sicherheit angepasst.
Um auf das Hauptbüfett zurückzukommen: es ist derart angeordnet: dass eine von gewundenen Säulen umrahmte zentrale Allee sich links zum Büfett öffnet, welches reich, sehr vielseitig, besonders verlockend, jeden Tag erneuert wird und auf der rechte Seite in drei thematischen Sälen - das erstaunt Sie? ? klassisch, modern und rustikal. Man bedauert jedoch den Krach, der der Menschenmenge zuzuschreiben ist, etwa 1 000 Personen können dort tatsächlich gleichzeitig essen. Das All-Inklusive-Angebot erlaubt Ihnen, von allen guten Sachen zu profitieren, die von den Chefs entworfen wurden (Fische, Fleisch, türkische, italienische Spezialitäten usw.); die lokalen, alkoholischen oder alkoholfreihen Getränke sind kostenlos, genauso wie die frischen Fruchtsäfte (zum Frühstück) und das Eis (zu den Dienststunden).
Ein Snack und ein Außenzelt, in dem die Köchinnen ein Gözleme (türkische Pfannkuchen) vorbereiten, sowie elf Bars, zwei Cafés, ein Pub und eine Konditorei kommen zum Angebot hinzu, sonst nichts weiter! Man beachte, dass es eine in den Gärten versteckte Terrasse gibt, wo die Kunden zum Frühstück des Bioobst und/oder -gemüses essen können, die im Gemüsegarten des Hotels wachsen. Last but not least, die Möglichkeit für die Weinliebhaber, das Getränk zu kosten, das sie sich während der Mahlzeit gönnen wollen.
Hätte man etwas vergessen?

Der Strand entspricht dem Hotel, ungeheuerlich groß mit 630 Metern Länge! Sein Sand ist leider ziemlich grob, und am Ufer herrscht Kies vor. Aber gut, die Tatsache, dass keine andere Konstruktion auf beiden Seiten das Panorama auf die umliegenden Hügel, das Meer mit seiner schönen tiefblauen Farbe und den eindrucksvollen Berg Tahtali verschandelt, macht die Sache wieder gut. Die vom Sonnensegel geschützten Liegestühle stehen nicht weit genug auseinander, um zu verhindern, dass Sie die Diskussionen Ihrer Nachbarn hören, aber man kann ja nicht alles haben! Duschen und Bars + Rettungsschwimmer und Wassersportzentrum antworten bei Anruf. Eine nicht ausgestattete Mole ragt in die Fluten.
Das kleine Plus: die kostenlose Verteilung frischer Handtücher vor oder nach Ihrer Ankunft an den Örtlichkeiten. Das kleine Minus: einige Zimmer insbesondere jene, die in den Gebäuden Istanbul, Capri und Roma Street angesiedelt sind, sind relativ weit vom Strand entfernt.

Der Gäste sind in der Mehrheit Ausländer: 40 % Russen, 20 % Türken, der Rest setzt sich aus Belgiern, Deutschen, Italienern und einigen Franzosen zusammen. Familien, junge und weniger junge Leute kommen hier zusammen. Selbst wenn das Gesetz über das Verbot, in den öffentlichen Orten zu rauchen am 19. Mai 2008 in Kraft getreten ist, ist es noch möglich, in den Gemeinschaftsbreichen und den Zimmern zu rauchen.
Für Personen, die für Lärm empfänglich sind, wird es tagsüber schwierig sein, da die Musik in voller Lautstärke dröhnt, insbesondere in unmittelbarer Umgebung des Swimmingpools, in dem viele Spiele und Turniere stattfinden.