Das Kempinski Hotel verfügt über 316 Doppelzimmer, davon gibt es 119 in der Deluxe-Variante. Daneben gibt es 33 Suiten, davon eine Präsidenten-Suite und eine königliche Suite. Alle sind zwar klassisch-schick eingerichtet und wirken nach dem modernen Empfang schon fast ein wenig bieder. Was den Ausblick angeht, so ist der auf den Erzsébet tér-Park natürlich der allerschönste. Aber auch die belebte Innenstadt oder die elegante Modestraße bieten einen schönen Blick auf die Innenstadt von Budapest. Die Zimmer sind für ein Luxushotel nicht allzu groß, bieten aber trotzdem jeden Komfort (vor allem haben uns die bequemen Betten überzeugt). Die hellen Möbel und die in beige gehaltene Einrichtung machen die Zimmer hell und freundlich. Sie sind mit Flachbildfernsehern, kostenlosem WLAN, individuell verstellbarer Klimaanlage, Minibar, einem A4 großen Safe und einem Kleiderschrank mit integriertem Licht sowie abnehmbare -Kleiderbügel ausgestattet. Das Bad könnte ebenfalls etwas größer sein, ist aber schön hergerichtet - sprich mit allem Luxus ausgestattet. Es gibt entweder eine Dusche oder eine Badewanne, die Toilette ist separat gehalten. Nach dem Duschen kann man es sich dank der flauschigen Bademäntel und der Fußbodenheizung gemütlich machen. Dazu machen die hauseigenen Pflegeprodukte den perfekten frischen Start in den Tag möglich. Die Wände und der Boden sind mit Marmor verkleidet, wodurch es elegant wirkt. Einen besonderen Touch verleiht das wunderschöne, mit Holz verzierte Waschbecken, über dem ein großer Spiegel hängt. Der Zimmerservice ist vorbildlich, abends warten ein aufgedecktes Bett und eine kostenlose Wasserflasche und verschiedene süße Leckereien auf einen. Obwohl das Hotel mitten in der Stadt liegt, hört man durch die hervorragend isolierten Fenster fast keinen Mucks vom Straßenlärm draußen.

Das Hotel ist dank seiner zentralen Lage direkt gegenüber dem berühmten Parks Erzsébet tér ohne Kompass bzw. in unserer moderne Zeit einem Navigator zu finden. Das Gebäude ließen die namhaften ungarischen Architekten Jozsef Finta und Antal Puhl im Jahr 1992 bauen. Es ähnelt einem auf den ersten Eindruck etwas klobig wirkendem Glaszylinder (und verfügt über mehrere Eingänge). Lassen Sie sich nicht von seiner Fassade abschrecken, die im Baustil der 1990er Jahre etwas klobig und nicht ganz so schick wirkt. Doch wenn Sie durch die Drehtür des verglasten und mit Säulen verzierten Eingangsbereiches treten, erwartet Sie in der wunderschönen, elegant-modernen Lobby, die kürzlich renoviert wurde, eine andere Welt. Die Einrichtung kennzeichnet sich durch eine subtile Mischung aus traditionellen und modernen Stileinflüssen.Obwohl die moderne Gestaltung in der hellen Empfangshalle mit Marmorboden eindeutig vorherrscht, laden die vielen kleinen Sitzecken mit grünen und grauen Sofas und Sesseln zum gemütlichen Entspannen ein. Von hier aus gelangt man auch in das Hauptrestaurant "ÉS Bisztró", in dem unter anderem auch das Frühstücksbuffet serviert wird. Zurück in der Lobby führt die weit geschwungene Treppe auf eine Art Empore, über die aus man zu den klassischer eingerichteten Zimmern gelangt. Keine Sorge, für die acht Etagen sind natürlich auch genügend Aufzüge vorhanden. Zu einem Hotel der Luxusklasse gehört natürlich auch ein Wellness-Bereich, der mit einer Vielzahl an Saunen auf Sie wartet - an der Größe und Klasse des Hotels gemessen könnte dieser Bereich allerdings ein bisschen großzügiger sein. Auf der zweiten Etage, gleich hinter den Massage Räumen, findet man auch das Fitness-Center (ebenfalls ein wenig klein geraten und wirkt auch nicht sehr einladend), dessen Geräte zwar von relativ modernem Standard zeugen, jedoch keine große Auswahl bieten. Gute Nachricht aber für alle Sport-Freaks: Der Fitness-Raum öffnet schon morgen um 6.15 Uhr seine Pforten - so kann man seinem Sport-Trieb in aller Frische nachgehen, während der Rest der Welt noch tief und selig schlummert.

Das Hauptrestaurant "ES Bisztró" ist eindeutig der Liebling aller Gäste: Hier können Sie traditionelle ungarische und wienerische Gerichte ausprobieren. Die kleinen Tischgruppen aus hellem Holz und die offene Küche schaffen eine willkommene Atmosphäre. Im Sommer kann man auf der Terrasse essen, die sich ans Restaurant anschließt. Sie sollten unbedingt vom legendären Tafelspitz, einer Spezialität aus Wien, kosten. Außerdem stehen noch viele weitere Fleischgerichte auf der Karte, aber die große Salatauswahl macht auch alle Veggie-Fans glücklich. Im "ES Bisztró" wird morgens auch das reichhaltige Frühstück serviert, das für große Hotels standardmäßig ist: verschiedene Brotsorten, Käse- und Wurstaufstrich, Lachs, gebratener Speck, Würstchen, leckere Konfitüre, Obst, Säfte und sogar Champagner... Sehr angenehm fanden wir: dass man spezielle Gerichte wie Omelett, Pancakes, French toast oder andere Eiervariationen, individuell vorbestellen konnte - so kamen diese frisch aus der Küche direkt auf den Teller. Trotz der guten Buffetauswahl ist der Preis von knapp 30 Euro pro Person etwas zu hoch. Daher stimmt hier unserer Meinung nach das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz. Neben dem "ES Bisztró" gibt es noch ein weiteres Highlight: Das Kempinski beherbergt ein Restaurant des weltweiten Restaurant-Imperiums "Nobu", das für seine neue japanische Küche auf der ganzen Welt geschätzt wird. Es ist eines der ersten "Nobu"-Restaurants in Europa - das sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen!

Der mit Marmor geflieste Kempinski Spa-Bereich lädt zu einer besonderen Wohlfühlreise ein: Hier finden Sie sogar eine Erlebnisdusche, in der Sie auch mit Ihrem Partner eine sinnliche Erfrischung erleben können. Der zwar beheizte, aber dennoch etwas zu frische Poolbereich (nur etwa 27C° und 1,50 Meter tief) ist modern gestaltet (inclusive Wasserfalleffekt etc.) und bietet besonders an Regen- und Wintertagen eine entspannende Abwechslung zum bunten Tagesgeschehen der ungarischen Hauptstadt. Auch Saunaliebhaber und Nacktmulche werden im Kempinski voll auf ihre Kosten kommen: Es gibt finnische und Aromasaunen, ein Dampfbad und ein Kneippbeckenbereich um den Körper nach der sicherlich ein oder anderen langen Tagestour wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch wenn die Dinge, die zur Verfügung stehen, makellos und verwöhnend sind, so fällt der Spa-Bereich insgesamt gesehen jedoch ein wenig klein aus (vor allem mangelt es an Liegen) und ist daher, besonders an Schlecht-Wetter-Tagen, schnell viel zu voll. In der Stadt, die für ihre prachtvollen Thermalbäder berühmt ist, erwartet man von einem 5-Sterne-Hotel jedoch in diesem Punkt mehr als solch einen kleinen und nicht sehr glanzvollen Spa-Bereich. Kleiner Tipp: Bestimmte Bereiche sind mit FKK-Schildern gekennzeichnet, diese sind jedoch leicht zu übersehen. Das Kleidungsverbot sollte man aber beachten, da Sie sonst womöglich den Ärger der FKK-Anhänger auf sich ziehen.

Wenn Sie schon einmal in Budapest gewesen sind, wissen Sie es: Ohne Zweifel gehört die ungarische Hauptstadt zu den schönsten Städten Europas! Die heutige Stadt wird von drei ursprünglich selbstständigen Städten gebildet - Buda, Obuda und Pest. Erst seit 1873 sind sie zur Gemeinde Budapest vereint, und das ist ein voller Erfolg: Sie ist heute die am sechsthäufigsten besuchte Stadt in ganz Europa und sollte daher auch auf Ihrer Reise-To-do-List ganz oben stehen! Wenn Sie dann auch noch eine Unterkunft wie das Kempinski Hotel haben, kann der Urlaub nicht mehr besser werden. Das Hotel ist das erste ungarische Mitglied der Hotelallianz The Leading Hotels of the World, was ihm einen besonderen Qualitätsstatus verleiht. Es werden vielfältige Spezialangebote und Pakete angeboten - wenn Sie zum Beispiel ein romantisches Wochenende mit ihrem Liebsten oder Ihrer Liebsten verbringen möchten, wartet das Kempinski mit Schokolade, Früchten, Blumen, ungarischem Sekt und Frühstück. Kunstbegeisterte dürfte das "Budapest für Kunstliebhaber"-Arrangement reizen, bei dem die Arbeit der lokalen Künstler in der hauseigenen Galerie sowie die erstklassige Hauptausstellung im Museum der Bildenden Künste bewundert werden kann. Auch gibt es je nach Jahreszeit verschiedene Angebote, wie zum Beispiel das Weihnachts-Arrangement mit bezaubernden Köstlichkeiten wie Glühwein und Crêpes. Kinder unter sechs Jahren übernachten kostenlos, Kinder von 6 bis 12 Jahren zahlen die Hälfte. Darüber hinaus erhalten alle Kinder ein Willkommensgeschenk. Für Familien werden spezielle Aktivitäten und Besichtigungsausflüge organisiert. Sogar für Milchfläschchen und Bademäntel in Kindergröße ist gesorgt! Für Rollstuhlfahrer oder Gäste mit anderem Handicap gibt es drei behindertengerechte Zimmer. Trotz dem großen Luxus sind auch Hunde im Kempinski willkommen! Sogar Napf und Schlafdecke stehen für Ihren treuen Vierbeiner bereit. Gäste, die mit dem Auto anreisen, können gegen eine Gebühr von 30 Euro pro Tag die hauseigene Tiefgarage nutzen.