Das Hotel hat insgesamt 314 Zimmer, zu denen 39 Suiten gehören. Die (mehr oder weniger) für den Otto-Normal-Verbraucher erschwinglichen Zimmer weisen einen neoklassischen Dekostil auf: Teppichboden, Vorhänge und neutrale Farben im Stil vergangener Zeiten. Selbstverständlich sieht nur der Stil der Zimmer altmodisch aus, denn die Ausstattung wartet wirklich nur mit den modernsten Geräten und Produkten auf (Flachbildfernseher, Klimaanlage, verschiedene Pflegeprodukte einer allseits bekannten Marke, Kopfkissenauswahl...).
Das große Bett ist mehr als angenehm, allerdings fällt die Wohnfläche in den klassischen Zimmern und den Superior-Zimmern nicht besonders groß aus. Es wäre wahrscheinlich clever gewesen, den größten Suiten ein paar Zentimeter Wohnfläche zu Gunsten dieser Zimmer zu "stehlen"!
Die klassischen Zimmer blicken ausschließlich zum Gebirge (d. h. auf die nicht besonders harmonischen Dächer der modernen Stadtviertel von Cannes).Um einen Blick aufs Meer (wahrhaftig atemberaubend) genießen zu können, muss man mindestens ein zur Deluxe-Kategorie gehörendes Zimmer buchen.
Die Suiten wurden nach weltberühmten Filmstars benannt und werden generell von der Jury des Festival de Cannes belegt.
Die 7 Suiten wurden 2004 renoviert und befinden sich im siebten Stock des Hotels. Diese bis ins kleinste Details luxuriösen Zimmer (selbst in den Badezimmern liegen edle Pflegeprodukte einer bekannten Prêt-à-porter-Marke aus) verfügen allesamt über eine zum Meer reichende Terrasse. Der hölzerne Parkettboden passt wunderschön zur klassischen Deko und den wunderschönen Schwarzweißaufnahmen von Stars, die bereits in diesem Hotel genächtigt haben (beispielsweise Sean Connery für die Damen oder auch Sharon Stone für die Herren!). Der vom Architekten Nicolas Papamiltiades bewusst ausgewählte klassische Stil soll an den typischen 50er-Jahre-Stil der French Riviera erinnern.
Die Suiten weisen anders als die klassischen Zimmer eine wirklich angenehme Wohnfläche auf: Die Suite Sean Connery (die größte im ganzen Hotel) hat stolze 310 m² im Vergleich zu den "spärlichen" 115 m² der Suite Sofia Loren!
In der Suite Sharon Stone hat uns besonders die in einer Ecke eingerichtete Sitzecke mit Luke gefallen. Dieser Bereich liegt ein paar Stufen unterhalb des Wohnbereiches. Hierbei handelt es sich um eine Alkove, von der aus man das Meer über eine große Luke bewundern kann. Hier hat man wahrhaftig das Gefühl, sich auf einem Segelschiff (allerdings ohne Möwen!) zu befinden.
In der Suite Sean Connery hat uns neben den typischen "James Bond"-Aufnahmen (d. h. wunderschöne Schwarzweißfotos) auch das Badezimmer gut gefallen. Dieser Raum verläuft kreisförmig und befindet sich unter dem Gewölbe der Belle-Epoque-Kuppeln des Hotelgebäudes. Meeresblick, Badewanne mit Massagevorrichtung und originelle abgerundete Winkel - was will man mehr?
In einem Seitenflügel des Hotels wurden mittlerweile auch neue Suiten eingerichtet. Diese Suiten warten mit einer viel moderneren Designereinrichtung auf. Die anderen Zimmer wurden eher auf die klassisch aussehende Fassade abgestimmt. Typischer Safaristil, eckig verlaufende Möbel in den Badezimmern - die Zimmer sind mit dunklen Holzmöbeln und lustig kunterbunten Stoffen, die sich sehr von der klassischen Deko der restlichen Hotelbereiche unterscheidet, eingerichtet.
Uns gefielen besonders die verschiedenen Dekorelemente in den Zimmern, wie zum Beispiel die getrockneten Lavendelzweige (Sie befinden sich ja schließlich in der Provence!), die in die massive Glaswand zwischen Badewanne und Wohnraum eingearbeitet wurden.