Die Unterkünfte (17 Zimmer und 6 Suiten) sind um den Innenhof herum im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk angeordnet. Auf den Türen stehen Namen von Dörfern der Insel Djerba, was schöner als Zimmernummern ist. Die Suiten liegen im ersten Stockwerk. Sie sind recht geräumig (25 m² ohne Terrasse), haben Blick aufs Meer (von vorne oder von der Seite) und können bis zu 3 Personen aufnehmen. Sie sind individuell eingerichtet. So verfügt die Fatou Suite über einen Baldachin aus gespannter bordeauxfarbener Organza. Passende Kissen auf dem Bett, Deko-Lampen mit federgeschmückten Schirmen. Die in Beige gehaltene Ajim Suite verfügt über ein Bett mit Baldachin. Ihre Terrasse ist etwas kleiner und hat etwa die Dimensionen eines Balkons. Auch die übrigen Zimmer sind individuell eingerichtet und bieten eine schöne Ambiance. Sie haben Aussicht auf die umliegenden Gebäude (mit etwas Grün) und eine Fläche von 18 bis 20 m². Ihre Einrichtung ist in Blau (Zimmer Borj Castille) oder in Rot (Zimmer Arkou) gehalten. Die traditionellen Fensterläden und Lackholztüren mit Beschlägen sind beeindruckend. Die berberischen Bettvorleger harmonieren mit den orangen Kalkputzwänden (Tadelakt) der Badezimmer. Alle Suiten verfügen über eine Badewanne mit Massagedüse, wobei zwei zudem eine getrennte Dusche aufweisen. Die Badezimmer sind mit einer Badewanne, Haartrockner und Bademänteln ausgestattet. Pflegeprodukte (30 ml) der Marke Amarante liegen bereit. Weitere Ausstattung: Klimaanlage, Telefon, Fernseher, Safe und Minibar.

Das Dar El Bhar ist wie ein traditionelles tunesisches Haus (?Dar?) gestaltet. Es wurde 2005 eröffnet und ist um einen offenen Innenhof herum angeordnet. Von der Straße geht man durch ein typisches Holztor, um zur Rezeption zu gelangen. Diese liegt direkt am Innenhof. Sie ist im arabisch-andalusischen Stil eingerichtet: Sofas und Sessel mit vorwiegend roten Stoffbezügen und abends gedämpfte Beleuchtung. Ganz wie die übrigen Hotelbereiche hat die Rezeption bescheidene Proportionen, und vermittelt eher den Eindruck eines privaten Wohnhauses. Angesichts der geringen Zimmerzahl (insgesamt 23), kehren hier keine mit Urlaubern gefüllten Reisebusse ein: umso besser! Der Pool ist über den Innenhof erreichbar. Das Grundstück des Hotels ist relativ klein, was sich an den Dimensionen des Pools und seiner umliegenden Liegeterrasse bemerkbar macht. Die Teakholzliegen sind unter Strohschirmen aufgestellt. Andere stehen auf dem Rasen, der sich zwischen Pool und Strand erstreckt, und einige Liegen stehen am Strand. Badetücher werden zur Verfügung gestellt.

Bar und Restaurant liegen nebeneinander in einem Bereich mit großen Fenstern, die die Sicht auf den Pool und das Meer freigeben. Da es wenige Zimmer gibt, sind auch wenige Tische vorgesehen: Der Charme dieses Ortes ist eine wohltuende Abwechslung von den kantinenähnlichen Speisesälen, die so oft in Tunesien anzutreffen sind. An den mit weißen Tischdecken geschmückten Tischen stehen Stühle mit Sitzkissen aus Samt und hohen Rückenlehnen. Morgens ist das Frühstücksbuffet im Speisesaal aufgebaut. Es wird als ?reichhaltiges kontinentales Frühstück? (Brötchen, Feingebäck, Joghurt, Wurstwaren, frisches Obst) serviert. Es können ebenfalls Eier oder ein Omelett bestellt werden. Gut zu wissen, dass ein Frühstück ohne Aufpreis im Zimmer serviert wird! Es umfasst ein reich gefülltes Tablett und ist ideal für ein romantisches Wochenende... Auf unter Strohhütten am Strand entlang eingerichteten Holztischen können sie mittags à la carte speisen. Für das Abendessen steht in einer geschützten Nische ein A-la-Carte-Restaurant bereit. Hier stehen noch weniger Tische als im Hauptrestaurant. Dieser kleine Bereich weist jedoch keine Öffnungen ins Freie auf. Ebenso schön ist es im Frühstücks-Restaurant (dem Hauptrestaurant), wo den Gästen mit Halbpension ein 3-Gang-Menü gereicht wird. Einfache, einheimische und mediterrane Küche: Chorba-Suppe, Zackenbarsch mit Pilzen, gegrillte Riesengarnelen, Hähnchen mit Balsamicoessig. Ein A-la-Carte-Essen kostet 15 Euro. Bier für 2,5 Euro, ein Glas Wein für 3 Euro.

Der Strandabschnitt, an dem das Dar El Bhar liegt, befindet sich am Sidi Mahrez zwischen den Stränden zweier weiterer Hotels. Da das Hotelgelände des Dar El Bahr nicht sehr groß ist, ist der Strand ebenfalls ziemlich klein: etwa 150 m lang und 25 m breit. Unter Strohhütten sind Plastikliegestühle aufgestellt. Am Besten wählt man einen Liegestuhl auf dem Rasen in den Gärten (die bis zum Strand reichen). Der sanft abfallende Strand lädt zum Baden ein. Das Wasser ist klar. Wie es oft in Tunesien der Fall ist, können Algen im Wasser sein (hauptsächlich im Frühling und Herbst). Diese werden nicht entfernt, da sie Bestandteil des Ökosystems sind. Falls Sie nicht so gerne barfuß durch die Algen waten, sollten Sie Plastiksandalen anziehen. Oder Sie gehen zum Schwimmbad.

Das Dar El Bhar ist ein kleines Hotel (17 Zimmer und 6 Suiten) mit gepflegter und individuell gestalteter Einrichtung. Es bietet Ruhe und guten Service, jedoch wenig Freizeiteinrichtungen, da es sich nicht um einen Club handelt. Kommen Sie eher im März /April oder September/Oktober, um die Lärmbelästigung durch die Unterhaltung in den benachbarten Club-Hotels zu vermeiden.
Das Fitnesszentrum ist leider kein Spa. Die Einrichtungen sind nicht sehr geräumig, und die Massagekabinen ziemlich nüchtern. Dies wird sich hoffentlich nach unserem Besuch noch ändern...
Buchungstipp
Die besten Unterkünfte sind die 4 Suiten mit Meerblick und einer relativ geräumigen Terrasse mit zwei Teakholzliegen. Sollten diese Suiten bereits besetzt sein, gibt es zwei andere Suiten (Meerblick, aber ein kleiner Balkon anstelle der Terrasse). Alle Suiten verfügen zusätzlich über eine Hydromassage-Badewanne.