Das 2003 eröffnete und nach dem Zyklon Nargis 2008 renovierte Chedi Muscat wird von der in Singapur ansässigen Hotelgruppe GHM verwaltet, welche renommierte Hotels und Resorts in Südostasien besitzt. Die architektonische Identität der Gruppe ist am Einsatz puristisch gestalteter Segmente erkennbar: Klare, geometrische Linien, lackierte Tropenhölzer und weiß belassene Wände prägen den Raum. In der daraus hervorgehenden Atmosphäre mischen sich asiatische und nahöstliche Dekorationselemente. Über der quadratischen Lobby erhebt sich ein Beduinenzelt, dessen Sitzbänke in der Mitte mit einer Vielzahl an Kissen ausgelegt sind. An den Seiten stehen kleine Tischchen mit Intarsienarbeiten aus Perlmutt. Innen wie außen ist im ganzen Hotel die Liebe zum Detail sichtbar. Die Erholungsbereiche, die sich bis zum Strand erstrecken, bestehen aus Rasenflächen, Schatten spendenden Palmen und zwei Pools. Der erste mit seinen fast olympischen Ausmaßen liegt etwas zurückversetzt vom Meer. Der Boden des Beckens ist nicht blau, sondern schwarz, und das Ergebnis ist überraschend. Die Architekten hatten die hervorragende Idee, über dem Pool mehrere Planen zu spannen, damit man tagsüber nicht von der Sonne geblendet wird. Der zweite Pool in der Nähe des Strandes ist ein echtes Schmuckstück. Wenn man darin schwimmt, gehen die Linien des Beckens optisch ins Meer über. Der Ort ist Erwachsenen vorbehalten und von himmlischer Ruhe geprägt. Die mit Matratzen ausgestatteten Liegestühle stehen unter einer Pergola, Badetücher werden zur Verfügung gestellt.