Beginnen wir mit dem Besuch: Jede Etage (bzw. teilweise zwei Etagen) wurde von einem anderen Innendekorateur gestaltet, der den Zimmern individuelle Details und den Korridoren seinen ganz persönlichen Stil verliehen hat. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben,
aber gehen wir der Reihe nach: Die zweite Etage ist das Werk der Geschwister Gustavo und Sandra Penna. Das Dekor der Zimmer spielt mit horizontalen Streifen, die sich auf den Wänden und an den Schubladen des Schrankes wiederholen, und kombiniert Weiß mit lebhaften Orangetönen. Diese Etage spricht insbesondere Liebhaber des minimalistischen Stils an; das helle Parkett setzt einen gemütlichen Akzent.
Die dritte Etage entwarf Cadas Abranches; keine Panik, falls Sie Ihr Zimmer nicht finden sollten: Hier muss man wissen, dass die Zimmernummer nicht an der Tür, sondern auf dem Fußboden vermerkt ist! Die Gestaltung spielt mit puristischen Linien, die in einem großen runden Spiegel zusammenzulaufen scheinen, dessen Form sich in einem Ledersessel wiederholt. Dunkelgrau, Weiß und Schwarz sind die Töne, die hier in minimalistischer Einfachheit vorherrschen. Luis Fernando Grabowsky hat die vierte Etage mit analogen Farben für den Hintergrund und Streifen in lebhaften Grüntönen versehen. Ganz anders wiederum die fünfte und sechste Etage, die wir dem Genie Helio Fragas verdanken: Sie präsentieren eine verblüffende Lebendigkeit und demonstrieren, dass zeitgemäßer Stil sich nicht auf Schwarzweiß beschränken muss; insbesondere die Gemälde und Tagesdecken sind ausgesprochen farbenfroh. Auf der siebten Etage weiß man immer, woran man ist: Auf allen Türen ist gut sichtbar das portugiesische Wort für "sieben", "sete", vermerkt. Die Idee stammt von Marcia Muller, die den Zimmern einen sehr sachlichen Stil verliehen hat; das einzige auffällige Detail ist ein Poster, auf dem die Strände Rio de Janeiros abgebildet sind. Die achte Etage stammt aus der Feder von Gilmar Peres. Sie empfängt die Gäste in warmen Rosa- und Orangetönen, Gelb und hellem Holz, in einer Atmosphäre, die sich deutlich von der typischen Sterilität mancher modernen Einrichtungsstile abhebt. Auf der neunten und zehnten Etage war Luis Fernando Redó am Werk und hat versucht, Modernität und Klassik auf einen Nenner zu bringen. Die Farbgebung der elften und zwölften Etage wirkt angenehm hell und strahlend: Die glänzenden Tagesdecken harmonieren mit den hellblauen Mosaiken der Badezimmer und schaffen einen Stil, der an die 60er Jahre erinnert. Soweit zum Ambiente ? nun bleibt Ihnen bezüglich Ihres Zimmers die Qual der Wahl ... Die Unterkünfte unterteilen sich in 44 Standardzimmer und 22 luxuriöse Junior- und Executive-Suiten.