Unter den 276 Zimmern des Meridien sollte ja eigentlich auch ein Zimmer für Sie dabei sein können. Vor allem außerhalb der Kongresse und Messen, da das Hotel bei Geschäftsreisenden sehr bekannt ist. Wenn Sie die Wahl haben (was wir Ihnen wünschen), sollten Sie ein Doppelzimmer (groß genug mit seinen 30 m²) mit Blick auf Balluta Bay reservieren. Andernfalls sollten Sie "Executive" - Kategorie wählen (mit Blick auf das Meer). Sind diese Zimmer bereits alle belegt? Dann blickt Ihr Zimmer zur Rückseite des Gebäudes (die derzeit noch unbebaut ist: Aussicht auf die ländliche Umgebung mit einigen, terrassenförmig angebauten Parzellen, die von Kakteenhecken umgeben sind); oder auch zu den anderen Seiten des Gebäudes hin (Blick auf die Stadt St. Julians, deren Gebäude unterschiedliche Baustile aufweisen). Bitte beachten Sie auch in den oberen Etagen wie folgt: Je höher man sich befindet, desto ungestörter ist die Aussicht, aber es kann einem auf den hoch gelegenen Balkonen leicht schwindelig werden (die halb offen und mit Gartenmöbeln ausgestattet sind). Was die Einrichtung angeht ist die Dekoration recht schlicht, jedoch ohne fade zu wirken (man schätzt die granatfarbenen Kissen, den amarantfarbenen Sessel und die in Orangetönen gehaltene Tagesdecke. Hochwertige und (glücklicherweise) nicht allgegenwärtige Ausstattungen: TV-Gerät, Minibar mit einem kostenlos bereitgestellten Tee-/Kaffeeset, Klimaanlage und Telefon sind in den Zimmern vorhanden. Badezimmer mit Badewanne (zum Teil auch mit Dusche) und je nach Kategorie auch Dusche und Badewanne. Haartrockner, Bademäntel, qualitative Pflegeprodukte (des Meridien, mit dem Duft von grünem Tee, Grapefruit, Limonen), die zudem recht groß sind (44 ml), wodurch man sein Reisegepäck noch vor der Abreise erleichtern kann.

Das Meridien St. Julians wurde im März 2006 eröffnet. Es befindet sich in einem 12-stöckigen Hochhaus (das selbstverständlich über Aufzüge verfügt) mit Blick auf Balluta Bay (diese Bucht liegt direkt neben der St. Julians Bay, wo man auch heute noch die Terrassen kleiner Restaurants auf dem Wasser sieht). Die Straße (Main Street) bis zum Hotel ist etwas steil, aber sobald man die Lobby betritt, findet man sich in einer internationalen, schlichten aber dennoch eleganten Atmosphäre wieder, die an ein Resort erinnert (großzügige, mit Pflanzen geschmückte Salons, große Fenstertüren). Für das Wohl der Geschäftskunden wird ebenfalls gesorgt (mit den unterhalb der Lobby installierten Computern kann man sich ganz bequem ins Internet einloggen). Da das Hotel nicht direkt am Strand liegt, verfügt es auch nicht über ausreichend große Anlagen außen herum, und deshalb befinden sich die entsprechenden Sport- und Wellnessbereiche in den oberen Etagen des Hotels. Der schönste Platz ist (überraschend für ein Resort, aber sinnvoll für einen Aufenthalt im Winter) das Hallenbad. Dieser Pool ist größer als der Außenpool (der sich auf dem Dach befindet und deshalb in seiner Größe und Länge eingeschränkt ist), er ist mit schönen Säulen geschmückt und ist von einem Sonnendeck aus Holz umgeben, auf dem den Gästen Liegestühle bereitgestellt werden. Im Zwischengeschoss befinden sich die Behandlungskabinen des Spa "Lotus", das Produkte von Myo Ka verwendet.

Das Meridien St. Julians verfügt über 6 Speisesäle, von denen 2 typisch eingerichtete Säle an den beiden vertikalen Enden des Gebäudes liegen. Im obersten Stockwerk befindet sich das saisonale Restaurant La Bajja (von April bis Oktober geöffnet). Der halb überdachte Innenhof des Restaurant liegt 12 Etagen hoch über der Bucht von Balluta. Das ist ganz einfach großartig anzusehen, vor allem am Abend. Mediterrane Küche (à la carte oder in Büffetform, je nach Mahlzeit), die gut zu diesem al fresco - Rahmen passt. Das gastronomische Restaurant hingegen befindet sich in der Nähe der Rezeption, in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert mit traditionellem Dekor, die über eine auf Säulen eingerichtete Terrasse mit Blick auf das Meer verfügt. Sehr angenehm mittags wie auch abends, wäre da nur nicht die weiter unten vorbeiführende Straße (und die damit verbundene Lärmbelästigung). Idealerweise sollte man sich hier sonntags einen Tisch reservieren, da das Verkehrsaufkommen an diesem Tag viel geringer ausfällt. Unbedingt kosten sollten Sie auf dem speziell für das Restaurant entworfenen Geschirr das leckere 12-Stunden-Lamm, das Barschfilet a la Plancha oder auch den Schmorbraten vom Schwein mit maltesischer Sauce. Eine Mahlzeit kostet rund 18 Euro. Schließlich wird das Frühstück in Büffetform im Hauptrestaurant, Le Scirocco, oder während der Saison im La Bajja serviert. Warme Speisen (Rührei, Speck, Omelett auf Anfrage) und kalte Speisen (frische Früchte, Käse, Gebäck, Brötchen). Der Kaffee wird am Tisch serviert.

Wählen Sie dieses Hotel außerhalb der Sommermonate aus, um es richtig genießen zu können. Denn das Meridien St. Julians liegt nicht direkt am Meer. Um ans Meer zu gelangen, muss man zunächst die Main Street herunterlaufen und danach die Straße überqueren: direkter Zugang zum Wasser von der Treppe aus, denn hier gibt es keinen Strand. Liegen und Sonnenschirme (gegen Gebühr) werden auf einem privaten Lido auf der Balluta Bay bereitgestellt: die in der Hauptsaison schnell überfüllte Betonterrasse zählt mit Sicherheit nicht zu den besten Orten der Insel für das Dolce Farniente.
BuchungstippDie Zimmer mit der schönsten Aussicht liegen in den höheren Stockwerken auf der Seite der Balluta Bay: für diese Zimmer müssen Sie einen Zuschlag für den Meerblick zahlen...