Mehrere Zimmer verbergen sich in verschiedenen Nischen, die unregelmäßig im gesamten Gebäude verteilt sind. Das ursprünglich zweistöckige Gebäude wurde durch zwei zusätzliche Etagen erweitert, wobei der Original-Stil des Bauwerks beibehalten wurde. In der Tat macht sich kein Unterschied bemerkbar, der neue Gebäudeflügel zeichnet sich nur durch etwas dickere Mauern und größere Zimmer aus.
Die Dekoration entspricht dem typischen Stil von Stone Town mit dunklen glänzenden Vollholzmöbeln, passend zum polierten Holz der Türen, Fenster und Jalousien. Aber diese traditionsbewusste Deko ist keineswegs übertrieben und wirkt beinahe etwas zu dezent. Die klassische (zumindest für Sansibar) Einrichtung wird durch moderne Ausstattungen aufgewertet: Klimaanlage und Flachbildschirm. Die weißen Wände und der Terracottaboden, ein typisch afrikanischer Bodenbelag, sorgen für angenehme Kühle und ein sehr ansprechendes Raumklima, obwohl die Zimmer (die alle zur Straße zeigen) keinen besonderen Ausblick bieten.
Die Deluxe-Zimmer und Suiten unterscheiden sich vor allem durch ihre Größe und die Badezimmerausstattung, die im Vergleich zur übrigen Hotelgestaltung am wenigsten gelungen ist. Es wurde offensichtlich das Ziel verfolgt, minimalistische und designvolle Bereiche zu schaffen. Dieser Bereich mit grauen, glanzlosen Fliesen ist ausgesprochen banal, was man von keinem anderen Ort innerhalb des Hotels behaupten kann. Nur in den Suiten sind die Badezimmer etwas schöner und mit Dusche, Whirlpool-Badewanne und Pflegeprodukten der Marke "Princess Unguja" (eine neue Trendboutique in Sansibar) ausgestattet..?
Das Zimmer Nr. 6, das an der Ecke zum alten Gebäudeteil eingerichtet wurde, ist ausgesprochen originell. Es verfügt über zwei Fenster und endet in einem rundförmigen Badezimmer, das wie eine kleine Alkove wirkt. Die Fenster und stilechten Regale sind leicht verformt, wie dies bei Antiquitäten oft der Fall ist. Dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. In den Zimmern 9 und 10 kann man einen Blick auf den Ozean erhaschen. Und das Zimmer 8 zeigt zum Innenhof eines Privathauses und bietet einen prachtvollen Balkon, der mit indischen Intarsien verziert ist.?
Die Zimmer der Standard-Kategorie sind nicht besonders geräumig (ein Problem in allen alten Gebäuden), ansonsten jedoch in Ordnung. Das lässt sich allerdings nicht von den zwei Zimmern im Erdgeschoss gleich neben der Rezeption behaupten. Sie sind besonders eng und schmal, sodass man sie besser nicht buchen sollte! ?