Frühstückt man im Luna Baglioni, kommt einem der Vergleich mit der Chinesischen Mauer oder der Oper Sydneys in den Sinn. Ein unvergesslicher Augenblick. Der Saal, in dem die Gäste Platz nehmen, ist mit weißen Holzpaneelen und Spiegeln getäfelt. Hinzu kommen Leuchter und, vor allem, seine Decke mit einem Fresko des 18. Jahrhunderts: von Schülern Tiepolos gefertigt. Farben und Linien sind wunderschön. Das Büffet ist ebenso prachtvoll: mit warmer und kalter Kost, frischem Obst, verschiedenen Leckereien...
Am Mittag und Abend isst man in anderer, nicht so feierlicher Umgebung, in einer Art Alkove venezianischer Art. Das Fehlen einer Terrasse ist zu bedauern, die aufgetragenen Spezialitäten sind dagegen köstlich (hausgemachte Taglioni mit Scampi, toskanisches Rind mit Parmesan) und die Preise angemessen (etwa 20 Euro pro Gericht).