Lombok ist eine der 17.000 Inseln des indonesischen Inselstaates. Die Insel ist weniger überlaufen als das benachbarte Bali und konnte sich auf diese Weise über die Jahre eine gewisse Authentizität bewahren. Wer seinen Urlaub auf diesem Fleckchen Erde verbringt, sehnt sich sowohl nach schönen, unberührten Landschaften und Urwäldern als auch nach paradiesischen Stränden. Es gibt zahlreiche ursprüngliche Gebiete, die bis heute gänzlich vom Einfluss des Menschen verschont blieben und in denen einzig und allein die Natur die Oberhand hat. Wanderfreunde kommen an den Hängen des 3.726 Meter hohen Vulkans Rinjani auf ihre Kosten. Tauchfans wiederum werden von den fischreichen Riffen vor der Insel begeistert sein. Zum touristischen Pflichtprogramm gehört auch ein Ausflug auf die drei kleinen Gili-Inseln. Wer in die Fußstapfen von Robinson Crusoe treten möchte, wird die Einsamkeit dieser tropischen Umgebung genießen. Zusammen mit dem gastfreundlichen Empfang der Bewohner, ergibt sich daraus die perfekte Kombination für einen gelungenen Urlaub im Herzen des indonesischen Inselstaats.
Für ausgedehnte Shopping-Touren ist Lombok sicherlich nicht die richtige Adresse. Allerdings ist der Markt für lokales Kunsthandwerk von einer außergewöhnlichen Vielfalt und quirligem Geschehen geprägt. Der zunehmende Tourismus hat diese Entwicklung sogar noch begünstigt (Holzschnitzereien, Korbwaren, Textilien, Marionetten aus Leder). Die Geschäfte sind an sechs Tagen pro Woche geöffnet. Die Öffnungszeiten sind unterschiedlich, aber viele Läden haben zwischen 14.00 und 16.00 Uhr geschlossen. In den Einkaufszentren können Sie in der Regel bis 21.00 Uhr shoppen.
Die Anwesenheit von Touristen unterschiedlicher Nationalität bringt eine große kulinarische Vielfalt mit sich, die hier im Vergleich zu den anderen indonesischen Inseln viel ausgeprägter ist. Wie das benachbarte Bali profitiert auch Lombok in gastronomischer Hinsicht von dieser Entwicklung. Neben der westlichen Küche sind auch thailändische, indische und japanische Gerichte stark vertreten. Die chinesische Küche - sehr oft von guter Qualität - hat sich im Laufe der Zeit durchgesetzt. Die einheimischen Speisen bestehen zumeist aus Reis, der wahlweise mit Gemüse, Fleisch, Eiern und Suppe serviert wird. Eines der bekanntesten Gerichte ist Nasi Goreng, gebratener Reis mit Gemüse. Manchmal erfolgt die Zubereitung auch mit Huhn oder Rindfleisch. Gewürze spielen eine wichtige Rolle, aber der Chili-Anteil ist selten so groß, dass man das Gefühl hat, sich den Mund zu verbrennen. Als Dessert empfehlen sich die frischen Früchte, die direkt auf der Insel wachsen. Bananen, Ananas, Mangos und Papayas schmecken in der Regel vorzüglich. Oft werden die Früchte mit Kokosnuss und Zucker verfeinert. Bei den Getränken ist Bier weit verbreitet. Bali produziert zudem einen qualitativ hochwertigen Kaffee. Essen kann man hier zu jeder beliebigen Tageszeit. Es gibt zahlreiche "Warung", kleine Lokale unter freiem Himmel, aber auch Straßenhändler, die ihre Gerichte an einem Straßenstand verkaufen. Falls Sie Appetit auf ein gutes Steak mit Pommes frites wie daheim haben, müssen Sie sich an die Restaurants der großen Hotels halten, aber stellen Sie sich darauf ein, dass es längst nicht so gut schmeckt wie daheim und vor allem deutlich mehr kostet als die einheimischen Gerichte.
Wer nach Lombok reist, sollte den Zeitraum zwischen Dezember und Februar möglichst meiden, denn es handelt sich um die jährliche Regenperiode. Als beste Reisezeit gelten die Sommermonate. Was muss in den Koffer? Packen Sie leichte Kleidung ein, denn die Temperaturen fallen selten unter 20 Grad. Unabhängig davon, sollten Sie keinesfalls zu viel Haut zeigen. Idealerweise reist man mit wenig Gepäck: T-Shirts und Anoraks kann man günstig vor Ort erstehen. Selbst im Winter besteht keine Notwendigkeit, sich übermäßig warm anzuziehen, aber man sollte insbesondere in Höhenlagen immer einen Pullover oder eine Strickjacke dabei haben. Während der Regenzeit ist Baumwollkleidung am bequemsten, denn die Hitze ist auch dann sehr intensiv. Aber: Regenjacke und wasserfeste Schuhe nicht vergessen! Was Medikamente betrifft, kann die Umstellung von der gewohnten Ernährung Magenprobleme, wie beispielsweise Sodbrennen, mit sich bringen: Sie sollten daher Tabletten in Ihrer Reiseapotheke vorsehen, um auftretende Schmerzen sofort behandeln zu können. Denken Sie auch an eine entsprechende Malariaprophylaxe. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme: Fotokopien Ihres Reisepasses und Ihrer Passfotos können sich bei Verlust dieser Dokumente als äußerst nützlich erweisen.