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Sumatra gilt als Abenteuerland und ist nach wie vor ein relativ unbekanntes Reiseziel innerhalb des indonesischen Inselstaats. Und dabei handelt es sich immerhin um eine der größten Inseln (die drittgrößte Insel Indonesiens und die sechstgrößte weltweit) des Tausende Kilometer umfassenden indonesischen Inselreichs, von dessen unerschöpflichen natürlichen Ressourcen die europäischen Seefahrer bereits vor Jahrhunderten schwärmten. Die riesige - und vornehmlich landwirtschaftlich genutzte - grüne Insel wird von einem teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Gebirgszug entlang der Westküste durchzogen und kann mit einer außergewöhnlichen ethnischen und biologischen Vielfalt aufwarten. Man kann dort unter anderem einige der berühmtesten Blumen der Welt bestaunen (darunter die Rafflesia, deren pestilenzartiger Geruch selbst mutige Naturfans abschreckt, sowie eine große Vielfalt von Orchideen). Der Sumatra-Tiger wird nach wie vor dort gesichtet (2013 waren es etwa hundert Exemplare), ebenso die beliebten Orang-Utans, die in den dichten Wäldern der Insel beheimatet sind. Die von Bergen, Vulkanen (der Mount Kerinci ist die höchste Erhebung der Insel) und Seen durchzogene Landschaft ist an Attraktivität kaum zu überbieten, allen voran der atemberaubend schöne Toba-See, der größte See auf Sumatra. Das Land der Batak (Anhänger des christlichen Glaubens), deren beeindruckende Holzhäuser man auf der Insel Samosir besichtigen kann, prägt das Gesicht und die kulturelle Vielfalt der Insel und bildet zusammen mit den muslimisch geprägten Minangkabau, die für ihre lang gezogenen traditionellen Häuser bekannt sind, und den Mentawai (oder ?Blumenmenschen?) auf der Insel Siberut ... eine perfekte Illustration des Leitspruchs des weltgrößten Inselstaats: ?Einheit in der Vielfalt?.
Anreise:
Die Anreise nach Sumatra erfolgt über den im Nordosten und unmittelbar gegenüber der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur gelegenen internationalen Flughafen von Medan. Auf der Insel selbst verkehren vornehmlich Kleinbusse. Die übliche Reiseroute verläuft von Nord nach Süd, über die gesamte Insel, einschließlich Abflug ab Jakarta auf der Insel Java.
Sumatra: was sollte man besichtigen?
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Die Vulkane -
Die Seen
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Die Fauna
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Die Flora
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Die Architektur
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Landestypische Feste
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Gunung Leuser
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Der Nationalpark Barisan Selatan
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Sumatra: welche Andenken sollte man mitnehmen?
Außer in den Großstädten, darunter auch Padang, gibt es nur wenige Einkaufsmöglichkeiten auf der Insel. Allerdings findet man in den Dörfern nach wie vor traditionelles Kunsthandwerk. Dort haben Sie mit Sicherheit genügend Gelegenheiten, das eine oder andere Souvenir, insbesondere Ikat-Stoffe (die mit einer speziellen Webtechnik gefertigt werden) zu erstehen.
Sumatra: was sollte man essen?
Die Masakan Padang sind auf Sumatra weit verbreitet. Diese Restaurants - in denen die Gerichte zur Ansicht in der Vitrine präsentiert werden - sind typisch für die Küche der Region Padang, die definitiv als die beste der Insel gilt. Die von den Minangkabau geprägte Küche entspricht den gängigen ?Halal?-Vorschriften (die Minangkabau sind Muslime). Sehr verbreitet sind u.a. Gerichte mit Huhn, Rind, Lamm, Hammel, Fisch. Am beliebtesten ist nach wie vor das Rindfleischgericht Rendang. Bei diesem Rezept werden Rindfleischstücke in einer scharfen, grünen Currysauce (indischer Einfluss!) und Kokosnuss mariniert - eine wahre Gaumenfreude! Als Beilage wird - wie bei allen Mahlzeiten - Reis serviert. Außer in den Masakan Padang sind auch die Warungs für ihre lokale Küche bekannt. Die Restaurants bestechen nicht gerade durch eine ansprechende Einrichtung, denn sie bestehen zumeist nur aus ein paar Tischen und Stühlen und einem Radio oder Fernseher, der für die Hintergrundkulisse sorgt ... mehr nicht! Sobald man sein Nasi Goreng (gebratener Reis mit Gemüse oder Fleisch) oder Mie Goreng (gebratene Nudeln) verspeist hat, hält man sich in der Regel nicht länger dort auf, außer vielleicht für einen Kaffee! Für den kleinen Hunger zwischendurch findet man fast an jeder Straßenecke einen Stand, der die berühmten indonesischen ?Bakso? verkauft. Die Händler dringen mit ihrem rollenden Verkaufsstand bis in die hintersten Winkel vor, um dort ihre heißen Kesselsuppen - die so genannten Bakso - mit einer Einlage aus Rindfleischklößchen, Reis- oder Eiernudeln und Gemüse an den Mann zu bringen. Die Suppe schmeckt in allen Lebenslagen - auf einem Baumstamm sitzend, am Strand, in Hockstellung auf der Straße ... Dasselbe gilt für die mit Erdnusssoße servierten Fleischspieße (Sate), die an rauchumnebelten improvisierten Grill-Straßenständen verkauft werden. Süßschnäbel halten sich hingegen lieber an Martabak, eine Art gefüllte Pfannkuchen. Sumatra ist eine landwirtschaftlich geprägte Insel, was das riesige Angebot an tropischen Früchten auf den Märkten eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die Mangos, Papayas, Bananen ... und natürlich die so stiefmütterlich behandelten und trotz allem schmackhaften Durian-Früchte (deren Geschmack leicht an Camembert erinnert) werden auch Ihnen schmecken (sofern Sie den Geschmack mögen). Noch ein letzter Punkt: Auf Sumatra ist es üblich, mit der Hand zu essen - in der Regel mit der rechten, wobei dies kein echter Zwang ist. Man kann jedoch auch ein Besteck benutzen.
Sumatra: die wichtigsten St&aml;dte
Sumatra: tipps für Ihre Reise
Die Anreise in die nördliche Provinzhauptstadt Medan ist mitunter eine langwierige Angelegenheit. Falls Ihnen die Reisedauer zu lang erscheint, können Sie optional über Jakarta buchen und von dort auf dem Land- oder Luftweg nach Sumatra einreisen. Trotz der Tausende Kilometer langen Küstenlinie ist Sumatra kein Badeparadies. Nur an wenigen Stellen findet man schöne von Palmen gesäumte, unberührte Strände mit kristallklarem Wasser ... kein Vergleich zu Thailand. Das sollte Ihnen von vornherein klar sein! Allerdings gibt es einige, insbesondere bei Australiern sehr beliebte Surfspots. Hier ein wertvoller Ratschlag vor der Abreise, der für alle Reisen und insbesondere für heiße Länder gilt: Beladen Sie Ihren Rucksack nicht mit unnötigen Kleidungsstücken. Im Notfall können Sie sich auch vor Ort, und wahrscheinlich sogar günstiger, eindecken. Hier ein weiterer Tipp für Vielreisende: Scannen Sie Ihre offiziellen Dokumente (z.B. Reisepass) vor Ihrer Abreise ein und speichern Sie diese in einem E-Mail-Postfach, auf das Sie überall in der Welt zugreifen können. Es ist immer einfacher, ein Internetcafé als eine Botschaft oder ein Konsulat zu finden.
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