Iran: Eindrucksvolle Reise in die persische Vergangenheit

Der Iran, ein Land, das man sich wahrscheinlich nur schwer vorstellen kann! Und dennoch bietet dieses Land äußerst erstaunliche, sowohl kulturelle als auch humane Anziehungspunkte und Sehenswürdigkeiten. Der Iran und seine herzliche Bevölkerung bieten den Reisenden dank den abertausenden, wunderschönen architektonischen Bauwerken einen höchst interessanten geschichtlichen Hintergrund.
  • Iran
    © Wechyun Tarawisid / 123RF
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Der Iran überzeugt vor allem durch seine wunderschönen, alten und historischen Gebäude. Hier findet man unbeschreiblich schöne und prächtige Moscheen, die zum verweilen einladen. Der Iran lockt die Touristen mit einer Vielzahl an architektonischen Errungenschaften, die absolut einzigartig sind. Wenn man im Iran ist, könnte man denken, dass man sich in einem Traum aus 1001 Nacht befindet. Es ist ein Land, das man unbedingt einmal im Leben erlebt haben sollte.

Die Stadt Isfahan wird auch als iranische Schönheit bezeichnet. Hier befindet sich ein sehr großer Platz, der Platz des Imams, der insgesamt der zweitgrößte Platz der Welt ist, nach dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking. Hier wird sich vor allem an Feiertagen getroffen und das Leben genossen. Vor allem in den Abendstunden herrscht hier ein buntes Treiben, da sich viele Familien hier versammeln und das seltene Zusammensein genießen. Eine sehr ausgelassene Stimmung macht den Aufenthalt an diesem Ort besonders einzigartig. Die Stadt bietet darüber hinaus eine wunderschöne Moschee namens, Masjed-e Shah, die auch Königsmoschee genannt wird. Hier finden Sie auch den Hascht Behescht Palast und den sehr beeindruckenden Vierzigsäulenpalast namens Chehel Sotoon, der sich in einer sehr weitläufigen Gartenanlage befindet. Er gehört zu einem der prächtigsten Bauten im ganzen Land.

Ebenfalls in Isfahan befindet sich der Basar ?Basar-e-Bosorg? der sich vor allem zu den heißen Stunden des Tages sehr anbietet. Hier herrscht eine angenehme Kühle, denn er befindet sich hinter dicken Mauern, wo man sich durchaus schnell verlieren kann, da der Basar sehr weitläufig ist. Sehr berühmt ist der Basar vor allem für seine tollen Teppiche, der sogenannte ?Perserteppich? und das wunderschöne Kunstwerke. Ebenfalls nicht verpassen sollten Sie den Sonnenuntergang an der 400 Jahre alten Brücke namens Si-o-se Pol, die über 33 Bögen verfügt. Im Hintergrund können Sie die Gipfel des Zagros-Gebirge ausmachen- Ein wunderschöner Anblick.

In der Stadt Kachan befindet sich ein wunderschönes Hamam, das Sie erlebt haben sollten. Es ist rund 1000 Quadratmeter groß und trägt den Namen Sultan Amir Ahmad Bathhouse. Hierbei handelt es sich um ein historisches Badehaus aus dem 16. Jahrhundert. Sie dürfen jedoch nicht nur ins Bad, sondern haben darüber hinaus die Möglichkeit aufs Dach des Hamams zu steigen und die wundervolle Aussicht auf Kachan genießen.

Auf Ihrer Iranreise keinesfalls verpassen sollten Sie die archäologische Stätte Persepolis. Sie war die einstige Hauptstadt Achämenidenreichs und ist heute eine der beeindrucktesten, antiken Stätten weltweit. Die Stadt wurde darüber hinaus 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Mit ihren riesigen Pfeilern, Mauern und Stiegenaufgängen beeindruckt die Stätte viele Besucher. Besonders die Reliefs sind sehenswert, denn sie sind noch erstaunlich gut erhalten und besonders gut ausgearbeitet. Buchen Sie am besten eine Tour mit einem Guide, der Sie durch die Ruinen führt, denn so erlangen Sie auch wichtiges Hintergrundwissen zu der einzigartigen Ausgrabungsstätte.

Unbedingt erleben sollten Sie auch die Felsengräber von Naqsh-e Rostman. Sie liegen rund sechs Kilometer nördlich von Persepolis majestätisch in den Himmel ragen. Diese Sehenswürdigkeit ist für immer in den Fels gehauen und überzeugt durch seine absolute Einzigartigkeit. Bei den Gräbern handelt es sich um Gräber von achämenidische Großkönigen, die hier beerdigt wurden.

Iran: die Schlüsseldaten

Flåche : 1648000.0 km2

Einwohnerzahl : 68000000 Einwohner

  • Das architektonische Erbe des Islams.
  • Der historische Reichtum des ehemaligen Persiens und dessen wertvolle Zeitzeugen.
  • Der kulturelle Unterschied.
  • Beeindruckende Landschaftsbilder.
  • Das Fehlen von touristischen Infrastrukturen.
  • Traditionen und Lebensgewohnheiten, die sich für ausländische Reisende teilweise als problematisch herausstellen können.

Iran: was sollte man besichtigen?

Die Landschaften

Die Küsten

Die Städte

Die Fauna und Flora

Iran: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Perserteppiche, Stoffe, Musikinstrumente und Einlegearbeiten, Töpfe und Leuchter aus Kupfer zählen zu den bekanntesten Arbeiten des iranischen Kunsthandwerkes. Besuchen Sie die verschiedenen Basare! Auf den Basaren finden Sie eine sehr große Auswahl an verschiedensten Produkten. Denken Sie unbedingt daran, die Preise auszuhandeln! Wenn Sie sich zu einem Kauf verführen lassen, sollten Sie jedoch nicht vergessen, dass der Export von Teppichen und Antiquitäten streng kontrolliert wird. Ihnen muss beim Kauf ein echter Verkaufsbeleg ausgehändigt werden.
Um eventuelle Probleme bei der Heimreise zu vermeiden, sollten Sie diese Art von Einkäufen lediglich in Geschäften tätigen, die über eine offizielle Exportlizenz verfügen. Wenn Sie es wünschen, können sich diese Geschäfte auch um den Versand der von Ihnen erworbenen Artikel kümmern. Was den Kaviar angeht, sind die Behörden teilweise weniger streng. Die iranischen Geschäfte sind von samstags bis donnerstags geöffnet. In der Regel schließen die Geschäfte zur Mittagszeit und sind danach bis 20.00 Uhr geöffnet.

Iran: was sollte man essen?

Kebabs, Lammspieße und Huhn mit Reis gehören zu den im Iran am weitesten verbreiteten Speisen. Die Iraner essen auch sehr gerne Ragoutspeisen. Das Gericht Khoresh-e Fesenjan enthält in Granatapfelsaft und Nussöl geschmortes Geflügelfleisch. Nutzen Sie Ihre Iran - Reise als Gelegenheit, um Weinblätter und gefüllte Auberginen zu probieren. Probieren Sie auch den in einer Schale servierten Joghurt mit Knoblauch. Die fermentierte Milch wird zum Würzen von Spinat verwendet. Im Winter gibt es zahlreiche Suppengerichte. Im Sommer sollten Sie Blumensirup trinken. Das ganze Jahr über gibt es im Iran eine große Auswahl an Gebäckwaren. Die Iraner trinken vor allem Tee. Sie sollten wissen, dass es verboten ist, in der Öffentlichkeit Alkohol zu erwerben.

Ein typisches persisches Hauptgericht ist beispielsweise das Tschelo Kabäb, das ein iranisches Nationalgericht ist. Es besteht aus Kabab, Rind-, Lamm oder Kalbfleisch, das in einer Marinade aus Zwiebeln, Knoblauch, Joghurt, Limonensaft, Salz und Safran eingelegt wird. Danach wird es auf dem Holzkohleofen gegrillt und mit Reis serviert. Besonders beliebt als Nachspeise sind Datteln, gefüllt oder ungefüllt. Eine Süßspeise, die Sie vermutlich dank des türkischen Restaurants von nebenan kennen ist, Baghlava. Hierbei handelt es sich um eine Speise aus feingemahlenen, getrockneten Mandeln und Pistazien, die mit Puderzucker und Gewürzen vermengt werden. Der Teig wird anschließend fein ausgerollt und dann im Ofen gebacken.

Iran: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Im Iran gilt der Freitag als Gebetstag. Die Iraner fasten während dem Monat Ramadan von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang. Der Islam bestimmt den Tagesablauf durch 5 Gebetsaufrufe, die vom Minarett - Turm der Moschee vom Muezzin, dem Gebetsrufer, angekündigt werden. Die Moslems essen mit der rechten Hand, da die linke Hand als schmutzig angesehen wird.

Besonders beliebt im Iran ist auch das Fest, das am letzten Mittwoch, der Tschahar-Schanbeye Suri genannt wird. Hierzu machen Jugendliche in der Nacht vor dem ersten Mittwoch sieben Feuer an und springen darüber. Diese Festivität ist vorislamisch, jedoch konnten 35 Jahre Islamische Republik es nicht schaffen können, dieses Fest, das gerade für junge Perser sehr wichtig ist, auszurotten.

Iran: tipps für Ihre Reise

Weibliche Iran - Reisende müssen im Iran unbedingt ein Kopftuch oder einen Foulard tragen, um das Kopfhaar und den Hals zu bedecken. Der Foulard wird nur im privaten Bereich, geschützt vor fremden Blicken, abgenommen. Der Tschador muss beim Besuch von bestimmten heiligen Stätten getragen werden. In der Regel werden Tschadors vor den Eingängen kostenpflichtig zur Verfügung gestellt. Die Arme sowie die Beine müssen mindestens bis zum Fußknöchel abgedeckt werden. Wenn die Fußknöchel und Füße sichtbar bleiben, müssen Socken oder ein dickes Paar Strumpfhosen getragen werden. Das Tragen von zu auffälliger Kleidung, Schmuck und zu starkes Make-up sollten vermieden werden. Den männlichen Touristen wird das Tragen von kurzen Hosen und kurzärmeligen T-Shirts stark abgeraten. In der Regel können Nichtmuslime die Innenräume von Moscheen betreten (hierbei können Sie Ihre Schuhe anbehalten, außer wenn Sie sich auf den Teppichen fortbewegen). Bevor Sie Fotos machen, fragen Sie bitte zunächst um Erlaubnis, insbesondere wenn Sie Frauen fotografieren möchten. Es ist strengstens verboten, Bildaufnahmen von Verwaltungs- oder Militärgebäuden zu machen. Zeigen Sie Geduld! Die Uhrzeiten und Fristen werden nicht immer eingehalten. Zeigen Sie sich offen und geduldig, denn es könnte gut sein, dass die Strenge von bestimmten Sitten und Gebräuchen Sie in Ihrer Spontaneität einschränken werden. Abschließend sollten Sie wissen, dass ein mit einem israelischen Visum versehener Reisepass im Iran nur sehr ungern gesehen wird.

Besonders sehenswert sind die architektonischen Monumente im Iran - sie verzaubern die Besucher mit einem unglaublich schönen Flair, das an Tausend und eine Nacht erinnert. Sehr schön ist auch der historische Reichtum des ehemaligen Persiens und dessen wertvolle Zeitzeugen. Darüber hinaus ist der kulturelle Unterschied definitiv eine Reise wert, denn man hat hier die Möglichkeit zu erfahren, wie die persische Kultur tickt. Hier können Sie vollkommen in eine komplett andere Kultur eintauchen. Des Weiteren verfügt der Iran über wunderschöne Landschaften, die sehr unterschiedlich sein können- von Meer und Stränden, bis Berge kann man viele verschiedene Landschaftbilder entdecken.

Generell sollten Sie bei Ihrem Besuch im Iran besondere Vorsicht walten lassen. Wir haben Ihnen hier einige Dinge zusammengestellt, die Sie im Iran lieber beachten beziehungsweise nicht tun sollten. Besonders wichtig ist, dass Sie sich vor Ihrer Reise in den Iran über die politische Lage im Land informieren. Besonders bei folgenden Daten sollten Sie Vorsicht walten lassen. Zunächst ist dies der 11. Februar, der Revolutionstag des Landes, sowie der 14. Februar, welches der Jahrestag der Anti-Regierungsdemonstrationen darstellt. Darüber hinaus sollten öffentliche Plätze auch am 24. Oktober, dem Ashura Fest, dem 4. November, der Besetzung der US-Botschaft, dem 29. November Übergriffe auf die britische Botschaft, sowie dem 7. Dezember, Studententag, meiden.

Der Iran war darüber hinaus in unregelmäßigen Abständen Ziel von Terroranschlägen, die sich vor allem in den Minderheitenregionen abspielten. Die Anschläge waren bisher nicht gegen Touristen oder Reisende gerichtet, sondern waren eher religiös motiviert. Darüber hinaus sollten die Grenzregionen Irans zum Irak bzw. zu Pakistan gemieden werden. Sie sollten sich auch hier immer über die aktuelle Lage in den Nachbarländern informieren.

Besondere Vorsicht sollten Sie in Irans Hauptstadt Teheran walten lassen, denn hier kommt es öfters vor, dass Personen kontrolliert werden, durch vermeintliche Sicherheitsbeamte. Bei diesen handelt es sich jedoch meistens um Betrüger, die nach der ?Kontrolle? Geld und andere Wertsachen einbehalten. Sie sollten in diesem Fall darauf bestehen, dass Kontrollen dieser Art immer im Hotel oder in der nächsten Polizeistation getätigt werden. Generell kann man sagen, dass die Zahl der Diebstähle und der Haus-und Wohnungseinbrüche enorm zugenommen haben. Besonders aufpassen sollten Sie auch bei angebotenen Süßspeisen, oder Getränken die Ko-Tropfen enthalten können. Diese machen sich viele Diebe zu Nutze um Urlauber zu betäuben, um Sie anschließend in Ruhe ausrauben zu können.

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