Vor 2008, 2009 war Irland eines der Länder mit dem größten Bruttoinlandsprodukt der Welt. Die Finanzkrise im Jahr 2008/ 09 traf das Land besonders hart, doch seit Ende 2014 beziehungsweise Beginn 2015 geht es mit der Wirtschaft des Landes wieder stark bergauf. Mittlerweile ist die Wirtschaft Irlands um beinahe 5 Prozent gewachsen, was bedeutet, dass das Land riesige Schritte aus den Schulden macht. Somit liegt Irland in seiner Schuldenbewältigung und seinem Wirtschaftswachstum deutlich höher als andere Länder aus der Eurozone.
Der SüdenIm Grunde haben alle Himmelsrichtungen der Irischen Insel etwas zu bieten, wir beginnen mit unserer kleinen Tour durch Irland im Süden des Landes. Besonders sehenswert ist hier der Ring of Kerry, eine der wohl schönsten Küstenstraßen der Welt. Hier können Sie steil herabfallende Klippen und wunderschöne Küstenabschnitte bewundern. Darüber hinaus gibt es hier atemberaubende Buchten mit kleinen Stränden, die definitiv zu einem ausgiebigen Strandspaziergang einladen. Besonders loht sich der Ausflug hier in den Sommermonaten, sie müssen sich aber zu dieser Zeit auch auf lange Fahrtzeiten im Auto einstellen, da es hier des Öfteren zu Staus kommen kann. Besonders sehenswert sind die Ruinen von Carhan House, das das Geburtshaus des berühmten Freiheitskämpfers Daniel O'Connel ist. Hier ereilt Sie das typische Irlandfeeling.
Unbedingt gesehen haben, sollten Sie auch das Dunbeg Promontory Fort, das eine der ältesten Festungen der Insel ist, denn es ist noch aus der Eisenzeit. Es befindet sich direkt an der Steilküste und erhebt sich majestätisch über dem Atlantik. Die Festung wurde zwischen 800 und 1200 vor Christus erbaut, und rundet ihren Besuch des Südens Irlands perfekt ab. Die Festung ist aus Felsen gebaut, und bietet einen einzigartigen Anblick. Die Festung wird von einer 45 Meter langen, 3 Moter hohen und 7,50 Meter dicken Mauer und aufgeschüttete Erdberge und Gräben umgeben. Das eigentliche Castle befindet sich im inneren des Geländes, denn hier ist ein viereckiges Haus zu sehen, das vermutlich als Wohnhaus gedient hat.
Der WestenUnbedingt sehen sollten Sie auf Ihrer Tour durch Irland auch das Kylmore Abbey. Es diente 1866 als Landsitz für einen sehr reichen Kaufmann namens Michell Henry und dessen Frau. Mittlerweile wurde das herrschaftliche Haus, dass ein wunderschönes Fotomotiv bietet, ein Benediktinerkloster, und das seit 1992. Mittlerweile haben die Benediktinerinnen, die hier wohnen, aus Kylmore Abbey ein Mädcheninternat gemacht. Besonders schön ist die Lage des heutigen Internats, denn es liegt mitten in den grünen Bergen Irlands und hat einen wunderschönen Blick auf einen See. Wenn Sie das sehen werden Sie sich in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen - Versprochen!
Die wunderschönsten Steilklippen, die jeder Urlauber mit der grünen Insel verbindet, befinden sich ebenfalls im Westen der Insel - besonders berühmt sind die Clifs of Moher. Sie werden auch als raue Schönheit Irlands bezeichnet und sind geprägt von schroffen Felsen und stark abfallenden Steilkanten, die auch eine Gefahr bergen. Daher sollten Sie diesen Naturgiganten immer mit Respekt begegnen, und nicht zu nah an die Kante treten, denn nicht selten kommt es hier leider zu tödlichen Unfällen. Hier können Sie die starken Winden und die Rauheit der Insel hautnah bewundern. Ein wunderschönes Ereignis, denn so stellt man sich Irland vor.
Der NordenDer Giant's Causeway ist der Hingucker des Nordens Irlands. Das Denkmal, das auch gleichzeitig das einzige Naturdenkmal Irlands ist, ist vor rund 60 Millionen Jahren entstanden und zwar durch eine vulkanische Eruption. Bei dem Ausbruch wurde entlang einer Bruchstelle nördlich von Irland und westlich von Schottland eine Menge flüssiger Lava an die Oberfläche katapultiert. Als die Lava auskühlte entstand eine tolle und atemberaubende Gesteinsformation, wie sie am Giant's Causeway zu finden sind. Dieses unglaubliche Werk der Natur sollten Sie sich auf jeden Fall anschauen.
Vor allem für Naturliebhaber ist der Glenveagh National Park etwas. Er befindet sich mitten im County Donegal. Dieser wunderschöne Nationalpark ist unglaubliche 16.000 ha groß und beherbergt wunderschöne Seen, Wälder, Schluchten und Berge, die auch Derryveagh Mountains genannt werden. Hier befinden sich darüber hinaus die drei höchsten Berge von Donegal, und zwar der Moung Errigal, Der Slieve Snacht und der Tafelberg Mount Muchish. In dieser wunderschönen Natur können Sie wunderbar entspannen und sich von der Schönheit Irlands verzaubern lassen.
Der OstenIm Osten des Landes können sie Irlands größte Kirche bewundern. Dadurch, dass die Kirche die größte der Insel ist, wird ihr große Aufmerksamkeit zu Teil. Sie wurde seit Jahren vergrößert, das heißt auch dass sie sich im Inneren immer wieder weiterentwickelte. Diese Änderungen haben die Kirche bis zum heutigen Tag geprägt. Besonders durch die Gelder der berühmten irischen Guinness Familie wurde der Neubau der Kirche ermöglicht. Dem Geldgeber zu Ehren wurde auch eine Büste in der Kirche angebracht.
Neben dem irischem Whisky können Sie als Souvenirs von Ihrer Irlandreise auch zahlreiche, aus Naturtextilien hergestellte Kleidungsstücke wie Jacken, Schals und Schirmmützen aus Tweed, aus dicker Wolle gestrickte Zopfpullover oder auch nur Wolle mit nach Hause bringen, um Ihre eigenen Pullover zu stricken. Die Geschäfte sind von montags bis samstags von 09.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.
Bei einer der lokalen Spezialitäten handelt es sich um den Irish Stew, einer Art Eintopf. Wie in England gehört auch hier die Mahlzeit "Fish and chips", frittierter Fisch mit Pommes Frites, der mit Essigsauce übergossen in Papiertüten eingewickelt serviert wird, zu den großen Klassikern. Zum traditionellen irischen Frühstück gehören Würstchen, Bacon, verschiedene Scheiben Blut- und Weißwurst, Flageolets mit Tomatensauce, Spiegeleier, in der Pfanne zubereitete Tomaten und gegrilltes Toastbrot.
Typisch Irische Gerichte sind beispielsweise "boxty", was eine irische Version von Schweizer Rösti ist, "coddle", ein traditioneller Eintopf aus Kartoffeln, Wurst, Zwiebeln und Speck, "crubeen", Schweinefüße, die deftig gewürzt und geräuchert oder gepökelt werden. Eine weitere Spezialität des Landes sind natürlich "fisch&chips", dabei handelt es sich um frittiertes Fischfilet und Kartoffeln oder auch Pommes frites. Auch wenn sich Irland und England sonst nicht wirklich "grün" sein mögen, so sind die beiden Länder, was ihren Essensgeschmack angeht, wieder vereint. Beide Nationen mögen es sehr deftig, wie man anhand der Gerichte erahnen kann.
Der Pub ist eine typisch irische Einrichtung, in der man sich fast täglich mit anderen trifft, dort ein Gläschen trinkt, singt und diskutiert. Auch die kleinsten Marktflecken haben ihren eigenen Pub und die Einwohner machen sich allabendlich auf den Weg dorthin. Sie sollten keinesfalls die Hoffnung hegen, Ihr Bier alleine und in aller Ruhe genießen zu können: Die Iren sind sehr gesprächig sowie eher freundlich und leutselig. Alljährlich wird am 17. März im ganzen Lande der Namenstag von St. Patrick, dem heiligen Schutzpatron Irlands, der die Iren im 5. Jahrhundert zum Christentum bekehrte, gefeiert. Feuerwerke, Straßenaufführungen, Tänze (Ceili) und Gesänge beleben die gut gelaunten irischen Städte und Ortschaften. Wichtig: Seit dem 29. März 2004 ist es verboten, in der Öffentlichkeit zu rauchen, und dieses Verbot gilt auch für irische Pubs und Restaurants.
Die megalithischen Sehenswürdigkeiten von Newgrange sind für ihr zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende stattfindendes, besonderes Schauspiel in der ganzen Welt bekannt, bei dem die Sonnenstrahlen bei Sonnenaufgang für etwa 17 Min. den 19 Meter langen Gang und die hintere Grabkammer beleuchten. Hierbei handelt es sich um den einzigen Zeitpunkt des Jahres, an dem die Grabkammer kurzzeitig vom Tageslicht erhellt wird. Achtung: Zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende werden die Eintrittskarten nur per Losziehung vergeben. Bei Ihrer nächsten Irlandreise sollten Sie unbedingt das Fremdenverkehrsamt von Brú na Bóinne in der Grafschaft Meath aufsuchen, um dort ein Anmeldeformular für die Auslosung auszufüllen (die Anmeldungen müssen vor Ort erfolgen).
Zum Lachs- oder Forellenangeln muss zuvor eine staatliche Genehmigung eingeholt werden. Diese Genehmigung wird vor Ort von den ?Fisheries Boards? und in Angelzubehör - Geschäften ausgestellt. Die Eigentümer der Gewässer können Sie ebenfalls zur Zahlung von Angelgebühren auffordern, die pro Angelrute und pro Tag berechnet werden. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie Ihre Angel ins Wasser werfen! Jagdliebhaber müssen daran denken, eine Importerlaubnis für die Mitnahme ihrer Jagdwaffen zwei Monate vor ihrer Anreise beim National Parks and Wildlife Service in Dublin zu beantragen. Tel.: (01) 661 31 11.
Eine Reise nach Irland lohnt sich besonders aufgrund der schönen, wilden Natur, die den Urlaubern einen optimalen Ort der Entspannung und Erholung bietet. Hier können Sie sich perfekt vom stressigen Alltag zuhause erholen und einmal richtig die Seele baumeln lassen. Allein dafür ist Irland schon eine Reise wert. Besonders viel bietet die grüne Insel auch für Sportbegeisterte aus aller Welt, denn in Irland finden regelmäßig Festivals und Sportveranstaltungen jeglicher Art in der Natur statt. Anhand dieser Aspekte merkt man bereits, dass die Verbundenheit der Iren zur Natur und der wunderschönen Landschaft der Insel der groß ist. Das sollten Sie auf jeden Fall einmal erlebt haben.
Auch in Irland kommt es immer mal wieder zu Diebstählen, deshalb sollten Sie auch hier immer vorsichtig sein und ihre Wertsachen bei sich tragen. Achten Sie vorallem in Restaurants und Pubs immer auf ihre persönlichen Sachen, vor allem auf Ihren Ausweis, auf Ihr Portemonnaie etc. Besonders an öffentlichen Orten tummeln sich die Diebe, die Ihren Urlaub in dem schönen Land ruinieren könnten. Auch in Ihrem Mietauto sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Gegenstände, die einen gewissen Wert besitzen, zurücklassen. Dies könnte die Aufmerksamkeit von Dieben auf sich ziehen und zu einem Einbruch in Ihr Auto führen. Besonders Acht geben sollten Sie auch bei Vorauszahlungen für Anmietungen von privaten Zimmern per Internet, denn auch hier könnte eine Falle lauern.