Die mitten in der Wüste von Negev gelegene Stadt Beer Sheba, deren Name soviel wie ?Brunnen des Schwurs? bedeutet, ist durch eine Erzählung im Buch Genesis bekannt geworden. Ab 1948 wird Beer Sheba zu einer wichtigen Pionierstadt und auch in der Gegenwart siedeln sich aus der ganzen Welt stammende Juden, sowie insbesondere äthiopische Juden in dieser Stadt an (man sollte auf jeden Fall das äthiopische Kunsthandwerksatelier bei einem Aufenthalt in Beer Sheba besichtigen). Als drittgrößte Stadt des Landes (mit 150 000 Einwohnern, davon sind 20 000 Russen!) expandiert Beer Sheba ständig weiter. Dennoch bildet die Stadt Abrahams auch weiterhin einen Heimathafen für Beduinen, deren sehr diskrete Präsenz an die nomadischen Vergangenheit von Beer Sheba erinnert. Unbedingt sehenswert: Der Beduinenmarkt (am Donnerstagvormittag von Sonnenaufgang bis 13.00 Uhr), auf dem Teppiche, Bekleidung, Schmuck, Keramiken, Gewürze usw. verkauft werden. Die osmanische Altstadt bildet das Zentrum von Beer Sheba. Hier kann man die alte Moschee betrachten. Auf dem archäologischen Standort von Tel Beer Sheba (der 4 km östlich von der Stadt liegt) sind bauliche Überreste und Ruinen einer israelischen Stätte des 8. Jahrhunderts vor Christus ausgegraben worden. Dort wurde insbesondere der berühmte Brunnen Abrahams entdeckt.