Nazareth

Die Stadt Nazareth über der fruchtbaren Landesebene von Jezreel scheint vollkommen der Ehrung der Jungfrau Maria gewidmet zu sein. Hier soll der Engel Gabriel Maria die wunderbare Geburt von Jesus Christus verkündet haben. Im Verlaufe der verschiedenen Eroberungen der Stadt wurden vier Basilikas über Grotte der Verkündigung gebaut, und die zuletzt gebaute und in der Gegenwart noch vorhandene Basilika, die auf der ehemaligen franziskanischen Kirche im Jahre 1730 errichtet wurde, wurde 1968 geweiht. Die Stadt Jesus von Nazareth mit ihrem Souk und den gewundenen, orientalisch wirkenden Straßen und Gassen wird nunmehr überwiegend von Arabern christlichen wie auch muslimischen Glaubens bewohnt. Die Mauern der Basilika der Verkündigung sind mit Mosaiken geschmückt, die die Verkündigung darstellen und Geschenke von verschiedenen, christlichen Gemeinden aus der ganzen Welt sind. Die Sankt-Josef-Kirche wurde im Jahre 1919 über dem Mauerwerk einer aus der Frankenzeit stammenden Kirche errichtet. In der Krypta gibt es verschiedene Grotten, die allgemein als Werkstätten des Zimmermannes Josef gelten. In der Kirche der Synagoge - einer griechisch-katholischen Kirche - können die Pilger die baulichen Überreste und Ruinen der Synagoge auf einer Reise nach Nazareth bewundern, in der Jesus Christus dem Volke seine Aufgabe verkündete. Bei dem Heilige-Maria-Brunnen handelt es sich um den einzigen Brunnen von Nazareth. Höchstwahrscheinlich begab sich Maria wie alle anderen Frauen dort hin, um Wasser zu holen.