Komoren: Eines der beliebtesten Reiseziele im Indischen Ozean

Die Komoren zählen nicht zu den beliebtesten Reisedestinationen im Indischen Ozean. Dafür gibt es gute Gründe: zur politisch instabilen Lage kommt eine hohe seismische Aktivität, was die Komoren für den typischen Touristen wenig attraktiv macht. Für den echten - und gut informierten - Abenteurer gibt es auf diesem vielgestaltigen und üppigen Archipel jedoch einiges zu entdecken. Freuen Sie sich auf einsame Strände, Waldspaziergänge, Oroni, die größte Stadt der Komoren und deren Hauptstadt, sowie die Hochgebirgsseen auf der Insel Anjouan: dieses Archipel verfügt über eine landschaftliche Vielfalt, wie man sie selten auf Reisen auf die Komoren in tropischen Gefilden antrifft.
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Komoren: die Schlüsseldaten

Flåche : 2170.0 km2

Einwohnerzahl : 798000 Einwohner

  • Auf den Komoren lassen sich Badeaufenthalt und Entdeckungsreise perfekt kombinieren.
  • Die günstigste Reisezeit entspricht unseren Sommerferien.
  • Auf Anjouan und Grande Comore kommt es immer wieder zu Unruhen.
  • Es gibt wenige Hotels gehobenen Standards.

Komoren: was sollte man besichtigen?

Komoren: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Auf den Märkten der drei Inseln gibt es Silberschmuck, Basthüte, Korbware und mit farbigen, madagassisch inspirierten Motiven bestickte Haushaltswäsche. Die heimischen Gewürze sind ungemein günstig, eine tolle Gelegenheit, einen Vorrat an Muskatnuss, Gewürznelken und Vanilleschoten einzukaufen. Eine weitere Spezialität des Archipels sind Holzschnitzereien.
Die Geschäfte sind in der Regel wochentags von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Freitags schließen jedoch alle Geschäfte um 11.00. Während des Ramadan sind die Öffnungszeiten unregelmäßig.

Komoren: was sollte man essen?

Die komorische Küche ist einfach, doch dank der Verwendung von Zutaten wie Kardamom, Vanille, Zimt und vor allem Kokoscreme, die Bestandteil der meisten Gerichte ist, sehr aromatisch. Als Beilage zu Fleisch und Fisch wird meist Reis gereicht, manchmal auch heimisches Gemüse wie Yamswurzel und Taro. Wer gern Fisch isst, kommt hier mit frischem Thunfisch, Zackenbarsch und Krake auf seine Kosten. Fisch mit Kokosnuss gilt als Nationalgericht. Aufgrund der indischen Einflüsse gibt es auch Curry und Samosas (pikant gewürzte Teigtaschen mit Fleisch- und Gemüsefüllung).
Auf dem Archipel wachsen tropische Früchte im Überfluss: Papaya, Mango, Litchi, Guave, die sowohl frisch als auch als Saft angeboten werden. Im islamischen Recht ist Alkoholkonsum offiziell untersagt, in den meisten Hotels werden aber Bier und andere alkoholische Getränke ausgeschenkt.
Da die Inseln von Importen abhängig sind, werden Sie außerhalb der Hotels, wo diverse Konsumgüter angeboten werden, nur einheimische Produkte finden.

Komoren: die wichtigsten St&aml;dte

Komoren: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Wenn auch die Chancen gering stehen, dass Sie an einer so genannten Grand Mariage (große Hochzeit) teilnehmen, werden Sie sicherlich von dieser Tradition, die vor allem auf Grande Comore weiter besteht, hören. Komorische Männer der höheren Gesellschaftsschichten sparen oftmals ihr ganzes Leben lang, genug Geld aufzubringen, um eine solche Verbindung eingehen zu können. Dies ist die einzige Möglichkeit, den Rang eines höher stehenden Bürgers und den gesellschaftlichen Status zu erlangen, der zur Teilnahme an den Wahlen berechtigt. Zum Zeitpunkt dieser Hochzeit sind die Männer meist bereits vierzig Jahre alt; es handelt es also oft um die zweite Ehe mit einer wesentlich jüngeren Frau. Die Feierlichkeiten dauern mehrere Tage und meist ist der Ehemann danach den Rest seines Lebens verschuldet.

Komoren: tipps für Ihre Reise

Erkundigen Sie sich gleich bei der Ankunft nach dem Flug- und Schiffsfahrplan. So können Sie potentielle Schwierigkeiten bei der Fortbewegung von einer Insel zur anderen im Vorhinein verhindern. Je eher Sie reservieren, desto besser.
Wenn Sie die Inseln genauer kennen lernen wollen, wenden Sie sich an einen Reiseführer. Diese können Sie mit den Dorfobersten bekannt machen und Ihnen die Geschichte der Vanille- und Ylang-Ylang-Plantagen erklären, was sicherlich zu den Höhepunkten Ihrer Reise gehören wird. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Einheimische fotografieren.
Vermeiden Sie während des Ramadan zu reisen, da zu dieser Zeit auf den Inseln kein geregelter Alltag herrscht.

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