Praktische Informationen Komoren

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Komoren : die Schlüsseldaten

Fläche : 2 170 km², das sind etwa 0,6 % der Fläche Deutschlands. km2

Bevölkerung : Die Komorer (633 000 Einwohner) sind mehrheitlich eine Mischbevölkerung aus den Nachkommen afrikanischer Sklaven sowie den Völkern, die diese Region besiedelten: Araber, Malaien und Madagassen. Heute sind die größten Volksgruppen auf dem Archipel Antaloten, Makoa, Cafrer, Oimatsaha und Sakalava. Einwohner

Komoren : Wichtige Informationen zur Reisevorbereitung

Flüge

bis zu 18 Stunden (ab Frankfurt und mit Zwischenlandung) Moroni ist 7 696 km von Berlin entfernt.

Flughäfen

Der internationale Flughafen von Prinz Said Ibrahim befindet sich auf Grande Comore, etwa 20 km von der Hauptstadt Moroni entfernt. Für eine Taxifahrt müssen Sie mit etwa 20€ rechnen. Mit Glück erwischen Sie ein Sammeltaxi, das um einiges günstiger ist. Die Gäste der Luxushotels werden direkt am Flughafen abgeholt.

Sicherheit

Auf den Komoren ist die Sicherheitslage generell gut. Das Archipel leidet jedoch an der chronisch instabilen politischen Lage, was sich insbesondere in häufigen Staatsstreichen niederschlägt. Der letzte Staatstreich fand am 21. März 2000 statt. Während solcher Unruhen sind Kommunikations- und Transportmittel normalerweise unterbrochen und die Hauptstraßen gesperrt, was es beinahe unmöglich macht, in die Hauptstadt (Moroni) zu gelangen, wo sich der Sitz der Regierung befindet. Vor Ort ist es mitunter schwierig, die Situation richtig einzuschätzen, da widersprüchliche Meldungen im Umlauf sind. Sie können jedoch durchaus eine Woche in einem Luxushotel (z.B. dem Galawa Beach) an der Nordküste von Grande Comore verbringen, ohne etwas von den auf der Insel herrschenden Unruhen zu bemerken. Es ist jedoch durchaus zu empfehlen, das hermetisch von der Außenwelt abgeschlossene Hotelgelände nicht zu verlassen.
Es wird immer wieder davon abgeraten, die autonome Insel Anjouan zu besuchen, auf der sezessionistische Kräfte aktiv sind und wo immer wieder Unruhen auftreten. Flugverbindungen sowie die Versorgung mit Mineralöl von Anjouan unterliegen seit März 2000 gewissen Restriktionen.
Der Vulkan Karthala (auf Grande Comore) darf aufgrund seiner Aktivität seit März 2004 nicht bestiegen werden.

Sprache

Das Land hat drei Amtssprachen. Französisch ist im Gegensatz zum Arabischen weit verbreitet. Komorisch ist aber eindeutig die auf dem Archipel am häufigsten gebrauchte Amtssprache. Diese Sprache ist eng mit dem Swahili verwandt und enthält Elemente des Arabischen.

Einreisebestimmungen

Nebst dem Reisepass, der noch 6 Monate nach dem Rückreisedatum gültig sein muss, ist ein Visum erforderlich. Man kann sein Visum direkt nach der Landung am Flughafen (bei der Einwanderungsbehörde) oder bei der komorischen Botschaft in Paris beantragen (Ambassade des Comores 20, Rue Marbeau 75016 Paris Tel. 0033 1 40 67 90 54 Fax 0033 1 45 02 17 40) Die Gebühren für ein 45 Tage gültiges Touristenvisum betragen etwa 60 Euro.

Religion

Die Komorer sind sunnitische Muslime. Der Islam ist Staatsreligion, wird jedoch in moderater Form praktiziert.

Währung

Landeswährung ist der Komoren-Franc (KMF), der am Euro orientiert ist. 1 ? = 492 KMF. Eurobargeld wird weitläufig angenommen, wenn es sich um größere Summen, zum Beispiel Hotelrechnungen, handelt. Für alltägliche Ausgaben und Einkäufe von Geschenken auf Märkten benötigen Sie aber Geld in der lokalen Währung. Nehmen Sie Bargeld oder Reiseschecks in Euro mit. Banken gibt es nur in Moroni (Grande Comore) und Mutsamudu (Anjouan). Berücksichtigen Sie dies bei Ausflügen.
Die Banken haben in der Woche von 7:30 bis 13:30 Uhr geöffnet. Freitags schließen sie um 11 Uhr.

Verkehr vor Ort

Es ist nicht unbedingt einfach, von einer Insel zur anderen zu gelangen. Normalerweise (wenn es keine politischen Unruhen gibt) werden die drei Inseln von einer Fluggesellschaft miteinander verbunden, die täglich einen Flug zwischen Grande Comore und Anjouan und wöchentlich zwei bis drei Verbindungen nach Mohéli anbietet.
Die zwischen den Inseln verkehrenden Schiffe sind zwar nicht unbedingt in tadellosem Zustand, doch zumindest besteht eine funktionierende Schiffsverbindung. Ursprünglich für den Warentransport gedacht, verkehren sie genauso häufig wie die Fluglinien und unterliegen bei politischen Unruhen denselben Unregelmäßigkeiten. Der Hafen von Grande Comore befindet sich in Moroni, der Hafen von Anjouan liegt in Mutsamudu und der von Mohéli in Fomboni.
Das Straßennetz an den Küsten ist relativ gut ausgebaut. Die kleineren Straßen im Landesinneren sind jedoch in einem weitaus schlechteren Zustand. Wenn Sie einen Wagen mieten möchten - Grande Comore ist übrigens die einzige Insel mit einer Mietwagenagentur - nehmen Sie am besten einen Geländewagen. Sie benötigen einen internationalen Führerschein. Taxis sind in jedem Fall das praktischste Fortbewegungsmittel auf allen drei Inseln des Archipels. Mit einem Taxi können Sie sicher sein, dass ein Fahrzeug sowie ein Fahrer, der alle interessanten Sehenswürdigkeiten kennt, zur Verfügung stehen. Bei Sammeltaxis ist zu beachten, dass diese erst abfahren, wenn sie voll sind. Abgesehen von der Westküste von Grande Comore, die sehr gut erschlossen ist, kann es durchaus vorkommen, dass Sie kein Transportmittel für die Rückfahrt von einem Ausflug finden. Oder aber Sie müssen viel Geduld aufbringen, bis sich ein Taxi in ihre Gegend verirrt.
In Moroni (Grande Comore) und in Mutsamudu (Anjouan) bieten Taxis diverse innerstädtische Strecken zu Pauschaltarifen an.

Gesundheit

Aktueller Hinweis:
Auf der Insel Grande Comore grassiert zurzeit eine Denguefieberepidemie (1.385 Fälle Mitte März 2005). Dieses Fieber wird von einem Moskito übertragen und äußert sich durch grippeähnliche Symptome. Die meisten Fälle heilen spontan ab, für Kinder oder geschwächte Personen kann die Erkrankung aber gefährlich werden. Vor Ort sind medizinische Teams im Einsatz. An diese können Sie sich bei Symptomen wenden. Zurzeit gibt es keine Impfung gegen Denguefieber.
Auch eine Masernepidemie grassiert seit 2005 auf dem Archipel. Denken Sie an eine Impfung, wenn Sie die Krankheit noch nicht hatten.

Pflichtimpfungen gibt es für die Einreise auf den Archipel nicht. Es wird aber eine Malariaprophylaxe und eine Impfung gegen Hepatitis A und B empfohlen.
Leitungswasser ist nur selten trinkbar, Sie sollten daher besser Mineralwasser aus Flaschen trinken. Denken Sie auch an ein Mückenschutzmittel und einen Sunblocker.

Strom

Die Stromspannung beträgt je nach Region 110 oder 220 V. Die Steckdosen sind die gleichen wie in Deutschland.

Telefon

Um von Deutschland aus auf den Komoren anzurufen, wählen Sie 00269 (Landesvorwahl) + Rufnummer des Gesprächspartners.
Von den Komoren nach Deutschland: 00 49 + die Rufnummer ohne die 0.

Komoren : Alle wichtigen Adressen des Landes

Vor der Abreise

Botschaft und Konsulat der Komoren
20, rue Marbeau, 75116 Paris, Frankreich. Tel.: 01 40 67 90 54.
Fax: 01 40 67 72 87.


Vor Ort

Tourismusdirektion
Boulevard de la Corniche, in Moroni auf Grande Comore.
Tel.: 00 269 74 42 43. Fax: 00 269 74 42 42.

Deutsche Botschaft
Die Bundesrepublik Deutschland hat keine Vertretung auf den Komoren. Zuständig ist die Botschaft in Antananarivo / Madagaskar: 101, Làlana Pastora Rabeony Hans, Ambodirotra, B.P. 516, 101 - Antananarivo. Tel.: 00261 / 20 / 22 238 02 oder 22 238 03 oder 22 216 91.
Fax: 00261 / 20 / 22 266 27.

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