Auf den Straßen von Monrovia sehen Sie Schneider, die farbenfrohe Stoffe und bestickte Kleidungsstücke verkaufen. Das liberianische Handwerk bringt Skulpturen aus Eben- oder Mahagoniholz und Gegenstände aus Stein hervor. Man stößt auf Skulpturen aus Seifenstein, die ein Symbol der Fruchtbarkeit bei den Kissis darstellen. Man kann auch rituelle Masken, Schmuck, kleine Metallfiguren und Rohrschilfpuppen erstehen. Die Geschäfte sind generell
von montags samstags zwischen 08.00 Uhr und 13.00 Uhr und zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr geöffnet.
Das Grundnahrungsmittel ist Reis, der mit verschiedenen Lebensmitteln wie getrocknetem Fisch zubereitet wird. Fisch kann mit in Kokosnusscreme gekochten Süßkartoffeln oder mit Garnelen in Palmnusssoße serviert werden. Weitere Gerichte sind Hühnerbrühe, Kohl mit Speck oder Eisbein und gebackene Bananen. Die Ziegensuppe ist das Nationalgericht. Fu-fu ist ein beliebtes Gericht, das aus einem Fleischeintopf mit Spinat besteht und mit Palavasoße serviert wird. Die Liberianer
essen gerne süße Nachtische wie zum Beispiel Kuchen, der aus Süßkartoffeln, Kokosnüssen oder Kürbis zubereitet wird. Erdnüsse werden zur Bereitung jeglicher Keks-und Nachtischarten benutzt. Das liberianische aus Bananenpüree bestehende Reisbrot ist ein wahrer Genuß. Zu den Nationalgetränken gehört Palmwein oder Ingwerbier. Der heimische Kaffee schmeckt ausgezeichnet.
In Liberia sind drei Religionen verbreitet: Animismus, Christentum und Islam. Die letzten beiden sind bekannter als die erste. Anismus ist eine Religion oder ein Glaube, nach der oder dem die Natur von Geisten wie zum Beispiel Wind, Steine oder Tiere beherrscht wird.
Zur Zeit ist Liberia kein sicheres Reiseziel für Touristen. Der seit kurzem beendete Bürgerkrieg hat tiefe Spuren im ganzen Land hinterlassen und durch das Wiederaufflammen der Feindlichkeiten mit Sierra Leone wird das Land als gefährlich betrachtet. Bei Aufkommen eines größeren Problems genießen die französischen Bürger keinen Schutz, da es im Land keine französische Vertretung gibt.