Reisen nach Madagaskar: Entdecken Sie die Rote Inselvielfalt

Madagaskar ist noch eine jungfräuliche Insel, wo der Tourismus das Authentische noch nicht verdrängt hat. Die Vielfalt der Landschaften verschafft zauberhafte Erinnerungen. Von den Reisfeldern bis zu den Bergen, an den Tsingys vorbei, im Isalo-Massiv und auf den Hochebenen der Südroute gibt es unzählige Farbnuancen, die man auf Reisen nach Madagaskar entdecken kann.
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Antananarivo, die berühmte Hauptstadt, überrascht oder sie hinterlässt ein ungutes Gefühl. Es gibt viele Bettler, die auf jeden Dollar hoffen. Dies ist aber der einzige Ort, der durch Geld verdorben wurde. In den Provinzen führen die Madagassen ein besseres Leben. Sie sitzen häufig vor ihren Lehm- oder Holzhäusern, der man sieht sie zu Fuß, manchmal begleitet von einem Zebu, das Holz, Reis oder andere Lebensmittel trägt. Die Fluggesellschaft Corsairfly bedient derzeitig die Insel Nosy Be direkt, eine Touristeninsel, umrahmt von wunderbaren Stränden und kleinen Inseln, die man an einem Tag entdecken kann oder wo man eine ganze Woche fern von der ganzen Welt leben kann.

Besonders sehenswert auf Madagaskar ist die Küstenstadt Morondava, die im Westen der Insel und direkt am Kanal von Mosambik liegt. Die Küstenstadt ist für Touristen besser erschlossen, und gehört eher zu den ?Touristenhochburgen? der Insel, wobei davon nicht wirklich die Rede sein kann, da Madagaskar als touristisches Ziel eher wenig populär ist. Hier treffen Sie daher nicht auf eine riesige Anzahl an Touristen, aber Sie finden hier einige schöne Hotels und malerische Restaurants.

Darüber hinaus ist der Strand der Stadt unglaublich schön. Er ist lang, sauber und breit - also ein perfekter Ort sich zu entspannen und den Alltag zu vergessen. Das Tauchen ist hier eher nicht so gut möglich, da die Riffe fehlen. Es gibt jedoch Tagestouren mit dem Boot die mehrere Tage dauern. Sie werden von verschiedenen Veranstaltern angeboten. Die Touren mit dem Motor- oder Segelboot führen nach Belo-sur -mer, wo man unglaublich gut Tauchen kann. Sie haben hier also die Möglichkeit die Artenvielfalt der Insel zu entdecken und diese zu genießen! Hier finden Sie Fische in verschiedensten Farben, deren Anblick atemberaubend ist.

Besonders toll in Madagaskar sind die verschiedenen Landschaften, die einfach unvergesslich sind. Hier gibt es Trockenzonen im Süden, Savannen im Westen und Norden und tropische Bergwälder im Osten. Man kann hier jedoch auch subtropische Gebiete im Hochland finden, zu denen die Hauptstadt Antananarivo zählt. Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel gehören auch rund 100 Naturschutzgebiete, wo noch Volksstämme der Insel isoliert leben, wie vor mehreren Hundertjahren.

Was Sie unbedingt sehen sollten ist die Tier- und Pflanzenwelt der Insel Madagaskar. Auf der Insel sind auch die berühmten Lemuren zuhause. Dabei handelt es sich um Feuchtnasenaffen, von denen es auf der Insel mehr als 80 Arten gibt. Darüber hinaus gibt es hier auch exotische Tierarten, wie Chamäleons und Schildkröten in allen möglichen Varianten. Sie zählen genauso zu den Attraktionen der Insel wie die bekannten Lemuren. Des Weiteren hält die Insel auch einiges für Insektenliebhaber bereit, denn hier findet man eine große Anzahl an wirbellosen Tieren, die es so in der Art und in der Fülle nicht in Europa gibt. Ein Großteil dieser Tiere ist immer noch unerforscht.

Madagaskar wird immer wieder Ort von spektakulären Entdeckungen von neuen Tier und Pflanzenarten. Hier wurde beispielsweise 2010 ein bisher unbekanntes kleines Raubtier entdeckt. Des Weiteren wurden 2009 rund 100 komplett neue Froscharten gefunden. Auch wenn die Insel viele verschiedene Tierarten beherbergt, so gibt es auf Madagaskar keine größeren Tierarten oder Raubtiere. Auch von besonders giftigen Schlangen wurde die Insel verschont und somit ist der Aufenthalt in der madagassischen Natur ein wahres Vergnügen, das man unbedingt einmal erlebt haben sollte.

Madagaskar: die Schlüsseldaten

Flåche : 226597.0 km2

Einwohnerzahl : 20653556 Einwohner

  • Direkte Strecke Berlin-Nosy Be mit Air France
  • Starke Emotionen, bei der Natursafari oder am Badestrand.
  • Gastfreundliche Bevölkerung.
  • Entfernung zwischen den Orten
  • Zentralisierte Flugverbindungen nach Antananarivo
  • Die oft schmutzigen Strände

Madagaskar: was sollte man besichtigen?

Madagaskar: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Es gibt sehr begabte Künstler: bestickte Tischdecken und Blusen, Seidenstoffe, Korbwaren, Kunsttischlerei und Einlegearbeiten, Holzskulpturen, Lederwaren, Schmuck aus Zebuhorn, Papier mit Trockenblumendekor, Teppiche aus Mohairwolle, Auto- und Flugzeugmodelle aus Recyclingmaterial. Steine werden für das berühmte Solitaire-Spiel bearbeitet. Die Produkte werden von überall auf der Insel her in die Geschäfte und auf die drei großen Märkte von Antananarivo gebracht: Andravohangy (besonders mittwochs), an der Deichstraße, und 67 Hektar groß (nahe der Alliance Française, vor allem für modische Produkte). Die Preise lassen sich recht einfach herunterhandeln. Vom Markt bringt man grünen und schwarzen Pfeffer, Vanille, Currygewürze, alten Rum und Entenleber mit. Der Export von Gegenständen aus Krokodilleder ist verboten (außer wenn sie ein Zertifikat besitzen, dass sie aus einer Zucht stammen), ebenso der Export einiger Pflanzen und jeglicher Kulturschätze (Antiquitäten, Skulpturen von Gräbern, Eier von Elefantenvögeln). Die Geschäfte sind montags bis samstags geöffnet, jeweils von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

Madagaskar: was sollte man essen?

Gut essen heißt in Madagaskar, viel zu essen. Das heißt die Portionen sind sehr großzügig und die Rezepte des Landes sehr herzhaft und nahrhaft. Das Lebensmittel, das am meisten verwendet und gegessen wird ist Reis. Den gibt es hier in allen möglichen Varianten - ob gesalzen oder gesüßt. Der Reis wird als Hauptgericht meist mit verschiedenen Soßen, Fleisch, Gemüse und pikanten Gewürzen serviert. Die Zubereitung des Reis variiert dabei immer - denn man kann ihn ganz traditionell gekocht servieren oder als zum Beispiel als Reisküchlein die ausgebacken wurden. Man kann ihn jedoch auch mit viel Wasser zu einem Brei kochen, was gerne zum Frühstück gegessen wird. In Madagaskar werden bis zu ein Dutzend verschiedene Reissorten verwendet. Darüber hinaus lieben die Madagassen scharfes Essen, die meisten Gerichte werden daher mit scharfen Peperoni bzw. mit den Kernen der Schoten gewürzt. Somit sind die Gerichte nichts für Leute, die es lieber milder mögen. Besonders bekannt ist Madagaskar für seine Vanille, die der absolute Exportschlager des Landes ist. Beinahe jede Nachspeise wird mit dem edlen Gewürz gekrönt.

Besondere Spezialität Madagaskars ist beispielsweise Ro, das aus Rind- bzw. Schweinefleisch besteht. Es wurde in Essig, Wasser und Öl eingelegt und wird anschließend mit Gemüse, Zwiebeln und eingelegtem Gemüse gekocht. Ravitoto hingegen ist ein Eintopf aus Fleisch und Blattgemüse. Beide Hauptgerichte werden sehr gern gegessen in Madagaskar.

Madagaskar: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Die oft von den Vorfahren übernommenen "fady" (Verbote, Unglücksbringer) regeln das tägliche Leben. Zum Beispiel ist der Dienstag ein verbotener Tag. Das Berühren eines Grabes ohne Erlaubnis ist "fady". Bestimmte Orte sind "fady"...Die Madagassen sind gastfreundlich, informieren ihre Gäste aber nicht immer sofort über diese Verbote. Daher fragen Sie nach oder lesen Sie in Reiseführern nach, um nichts falsch zu machen.

In Madagaskar feilscht man in den Geschäften mit einem Lächeln, ebenso wie auf den Märkten. Denken Sie daran, dass der Händler einen Mindestpreis hat, den er nicht unterbieten kann. Es ist an Ihnen, ihm ein annehmbares Angebot zu machen. Einige Städte haben ihren Namen durch einen madagassischen ersetzt. Sie können aber die französischen Namen benutzen, jeder wird sie verstehen. Also: Tananarive auf Deutsch = Antananarivo auf Malgache; Tuléar = Toliara; Fort-Dauphin = Taolagnaro; Tamatave = Toamasina; Majunga = Mahajanga; Diégo Suarez = Antsiranana.

Madagaskar: tipps für Ihre Reise

Madagaskar ist eine große Insel. Alles während einer Reise sehen zu wollen, ist illusorisch, außer wenn man mindestens vier Wochen Zeit hat und sich schnell fortbewegen kann. Nur 10 % der Straßen sind asphaltiert. Man kann individuell reisen, aber mit einem/r Führer/in kann man auch unbekannteste Ecken der Insel kennen lernen und sich immer sicher fühlen. In Antananarivo findet man Hotels aller Preiskategorien und für jeden Geschmack. Vollständig renoviert und teuer: das Hilton. Mitten im Zentrum und sympathisch: das Ibis. Auf der Insel merkt man die unzureichende Zahl an Unterkünften während der Hauptsaison. Das Niveau der Unterkünfte ist durchschnittlich. An den Küsten gibt es viele Bungalows aus pflanzlichen Baustoffen ab 15 ? pro Nacht. Zudem gab es in Madagaskar 2002 eine politische Krise, die der Wirtschaft des Landes stark geschadet hat. Die Folgen davon bemerkt man in den Touristengebieten und beim Flugverkehr immer noch. Es ist daher empfehlenswert, seine Reise gut vorzubereiten. Die Zeit der Zyklone reicht von Dezember bis März. Daher sollte man diesen Zeitraum meiden.

Besonders eignet sich eine Reise nach Madagaskar, da es eine direkte Verbindung zwischen Berlin und der Hauptstadt Madagaskars mit der Airline Air France gibt. Darüber hinaus haben Sie der einmaligen Möglichkeiten hier eine Natursafari zu machen, oder auch einfach nur an den wunderschönen Sandstränden zu liegen. Die Insel bietet für jeden Urlaub genau das Richtige. Darüber hinaus gibt es hier eine unglaublich gastfreundliche Bevölkerung, die alle Touristen herzlich willkommen heißt. Das trägt besonders dazu bei, dass man sich wohl fühlt.

Eher negativ sind hingegen die weiten Entfernungen zwischen den einzelnen Attraktionen oder Orten, die man besichtigen möchte. Daher ist es ratsam, dass Sie sich ein Auto mieten, sodass Sie selbstständig die Insel entdecken können. Des Weiteren sind die Strände oft etwas verschmutzt. Man darf die Insel also nicht mit dem europäischen bzw. deutschen Standard vergleichen.

Besonders aufpassen sollten Sie bei Individualreisen durch Madagaskar, denn es kommt immer wieder zu Überfällen auf Touristen. Sie sollten also definitiv Vorsicht walten lassen, denn die Gewaltbereitschaft der Angreifer kann durchaus hoch sein. Nicht selten setzen sie Waffen verschiedenster Art ein. Darüber hinaus sollten Sie nach Einbruch der Dunkelheit außerhalb von sicheren Wohngebieten nicht zu Fuß, mit dem Motorrad oder mit dem Fahrrad fortbewegen. Auch hier kann es durchaus zu Raubüberfallen kommen.

Besonders oft kommen in Madagaskar Taschendiebstahl oder, wie schon erwähnt Raubüberfälle, vor. Dies ist nicht nur nach Einbruch der Dunkelheit der Fall sondern auch tagsüber. Seien Sie also auch tagsüber immer Vorsichtig und tragen Sie nicht allzu teuerausehenden Schmuck oder Kleidung. Vor allem in der Hauptstadt Antananarivo haben Raubüberfälle in letzter Zeit stark zugenommen, vor allem im Stadtzentrum um Analakely. Hier befinden sich viele Hotels oder Restaurants, die bevorzugt von Ausländern angesteuert werden.

Nach Einbruch der Dunkelheit sollten Sie jedoch auf jeden Fall vermeiden sich alleine in städtischen Gebieten aufzuhalten. Vor allem von Spaziergängen wird hier abgeraten. Besonders zu empfehlen ist es auch auf Einzeltaxis zurückzugreifen. Auch im Hotel sollten Sie Vorsicht walten lassen, denn auch hier kann es zu Diebstahl kommen. Verstauen Sie Ihre Wertsachen sicher im Safe des Hotels.

Vor allem in der Hauptstadt Madagaskars finden nach Sonnenuntergang zunehmend Polizeikontrollen statt. Deshalb sollten Sie hier immer Ihren Ausweis mit sich tragen, damit Sie sich im Zweifelsfall ausweisen können.

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