Bamako

  • Bunter Markt in Bamako, Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt von Mali: Hier leben beinahe zwei Millionen Einwohner.
    © Michel Renaudeau / Hoa Qui
    Bamako, Mali

    Bunter Markt in Bamako, Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt von Mali: Hier leben beinahe zwei Millionen Einwohner.

Das Stadtgebiet von Bamako - die Stadt der sechs Hügel mit etwa 2 Millionen Einwohnern - erstreckt sich kilometerweit zu beiden Seiten des Flusses Niger. Von oben sind die beiden wesentlichen Merkmale der Stadt erkennbar: der "Hügel der Macht" mit dem Präsidentenpalast sowie die alten Häuser im Kolonialstil. Der zweite Hügel wird als "Hügel der Weisheit" bezeichnet, denn er ist Treffpunkt der Studenten, die hier an einer der drei Universitäten studieren, und teilweise auch Ausgangspunkt für Volksaufstände. Die geraden und schön asphaltierten Straßen werden von einstöckigen Häusern gesäumt. Die trockene und orangefarbene Erde bildet schöne Farbkontraste zu den sternförmig angelegten Straßen, auf denen man Einwohnern der Stadt, Tieren und Handkarren begegnet. Im Stadtzentrum und im Bereich des neuen Geschäftszentrums ACI 2000 entstehen mehrstöckige, schmucklose Hochhäuser, die von der afrikanischen Bevölkerung jedoch als ausgesprochen modern angesehen werden. Ein absolutes Muss der Hauptstadt Malis ist zweifellos der riesengroße Markt, auf dem ein geschäftiges und lebendiges Treiben herrscht. Die von Hitze und Staub geprägte Atmosphäre inmitten der PKWs, Roller und der zahlreichen Fußgänger ist ausgesprochen bunt und farbenfroh. Während der Regenzeit verwandelt sich die trockene Erde in eine unschöne Schlammwüste. Wenn Sie auf dem Markt sind, sollten Sie unbedingt auch dem so genannten "rosa Markt" einen Besuch abstatten, der in den ehemaligen Kolonialgebäuden abgehalten wird. Seit der Unabhängigkeit Malis wird dieses Labyrinth aus engen Gassen mit seinen unzähligen Verkaufsbuden tagtäglich von unzähligen Stadtbewohnern bevölkert.

Bamako: was kann man unternehmen?

Vom Hügel der Macht oder dem näher am Stadtzentrum gelegenen Punkt G hat man eine schöne Aussicht auf das Umland und das Stadtgebiet von Bamako. Hier befinden sich auch der Präsidentenpalast und die reichen Stadtviertel.

Das Nationalmuseum von Bamako ist zweifelsohne das am besten bestückte der drei städtischen Museen: Es gliedert sich in drei Bereiche: Archäologie, Textil sowie rituelle Gegenstände der malischen Volksgruppen. Die Außenanlage umfasst einen 3 Hektar großen Park, in dem man alle symbolträchtigen Bauwerke des Landes in Modellform begutachten kann. Das Museum von Bamako umfasst auch verschiedene Archive, die den Bau der Stadt dokumentieren. Das Museum der Frau wurde auf Wunsch der Gattin des ehemaligen malischen Präsidenten eröffnet.

Ruhe und Entspannung finden Sie bei einer Fahrt mit einer Pinasse (einer traditionellen Piroge) auf dem Niger!

Auf den Märkten Bamakos kann man das wahre Alltagsleben der Stadtbewohner hautnah erleben! Auch wenn der große Markt und der rosa Markt zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten von Bamako zählen, sollten Sie dennoch einen Abstecher auf einen der so genannten "Fetischmärkte" machen, z.B. in Ngolonina. Hier erwirbt man alles, was einem der Medizinmann zum Vertreiben der bösen Geister verschrieben hat... Verschiedene Balken, getrocknete Krokodilköpfe, kleine tote Vögel usw. werden hier unter freiem Himmel angeboten.

Einige im neo-sudanesischen Stil errichteten Gebäude zeugen nach wie vor von der geschichtsträchtigen Vergangenheit des Landes. Lassen Sie sich auf keinen Fall das prächtige Rathaus entgehen!

  • Die brodelnde Atmosphäre der malischen Hauptstadt
  • Die faszinierenden Märkte
  • Die permanenten Verkehrsstaus zwischen PKWs und Rollern
  • Die potentielle Aggressivität auf den Märkten
  • Die Verschmutzung

Erinnerung

Vermeiden Sie, dass Ihnen vor Ort das Geld ausgeht! Sie sollten stets genug Bargeld mit sich führen, auch zum Bezahlen in einer Bar oder um im Hotel ein Souvenir kaufen zu können!

In Mali ist die Infrastruktur, mit Ausnahme der Hauptstadt, wo es einige, überwiegend auf Geschäftsreisende ausgerichtete Hotels gibt, nicht besonders gut ausgebaut. Letztere bieten den Gästen allerdings einen höchst angenehmen Komfort. Dennoch sollten Sie immer daran denken, dass die Uhren hier anders laufen und keinesfalls ungeduldig auf diesen oder jenen Service warten. Fragen Sie besser nach und seien Sie vor allem diplomatisch!

Im Zentrum der Hauptstadt kommt es permanent zu Staus.

Zu vermeiden

Insbesondere auf den Märkten sollten Sie besser aufs Fotografieren verzichten, da die Einwohner ansonsten recht schnell aggressiv reagieren könnten. Wenn Sie ein Foto machen möchten, sollten Sie davor um Erlaubnis fragen! Gehen Sie dabei sehr behutsam vor! Und seien Sie auch nachdem es Ihnen erlaubt wurde nicht überrascht, wenn man Sie um eine Entlohnung bittet (das ist hier eigentlich gang und gäbe)!

Seien Sie auch vorsichtig mit Bekanntschaften! Sie sollten dem Leid, das man Ihnen höchstwahrscheinlich klagen wird, besser nicht allzu viel Gehör schenken, da oftmals übertrieben wird! Es werden mitunter Geschichten erfunden, um Sie glauben zu machen, dass jemand schwer krank ist und das Geld für die nötige Behandlung fehlt (was durch gebrauchte Nadeln und fehlende Medikamente sehr schön untermauert wird!), und dass diese Person zudem nicht hier bleiben kann und folglich Geld für eine Busfahrkarte braucht und so weiter und so fort. Eine unendliche Geschichte... Und ganz aus Versehen rutscht Ihnen dabei vielleicht der Name Ihres Hotels heraus. Höchstwahrscheinlich wird Ihnen diese Person dann am nächsten Morgen einen Besuch abstatten und Ihnen eine neue, haarsträubende Geschichte auftischen! Sie sollten auch niemanden damit beauftragen, für Sie Kleingeld zum Wechseln zu holen! Denn derjenige wird wahrscheinlich nicht wieder zurückkommen... Wenn Sie wirklich etwas spenden möchten, wählen Sie ein bestimmtes Dorf aus und überreichen dem Dorfoberen Ihre Geschenke. Er wird diese dann an die anderen Bewohner verteilen!

Bamako: was sollte man essen?

Zu den beliebtesten Restaurants der Hauptstadt zählen derzeit das Sukhothai (thailändische Küche), das Rabelais (französisch-afrikanische Küche), das Da Guido (italienisch), das Bla-Bla (afrikanische Küche), das Kora (französisch-afrikanische Küche), das Cafe du Fleuve, das Savana (keine bestimmte Ausrichtung) und das Olympien. Während Ihres Aufenthalts sollten Sie unbedingt ein Dolo (ein sauer schmeckendes Hirsebier), Tamarinsaft, Baobabsaft oder den Saft der Hibiskusblüte probieren! Ein Tipp für Nachtschwärmer ist die Bar "Ibiza", die zu den beliebtesten Bars der Stadt zählt. Ebenfalls "in" sind das "No stress" und das (kleinere) "Byblos".

Bamako: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Von Ihrer Mali-Reise werden Sie ganz sicher zahlreiche Urlaubssouvenirs für Ihre Lieben daheim mitbringen! Wir empfehlen Ihnen das Haus des Kunsthandwerks, denn dort treffen Sie die Kunsthandwerker persönlich, die u.a. die zahlreichen Holzskulpturen, die reliefartigen Dogon-Türen, den Touareg-Schmuck aus Silber, die Bogolan-Stoffe sowie die Masken angefertigt haben. Ebenso werden zahlreiche Souvenirs auf dem Antiquitätenmarkt von Ngolonina wie auch andernorts angeboten.

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