Die 34 Inseln (darunter 29 Atolle), bestehend aus 1 225 kleinen Inseln und 870 Korallenriffen, bilden eine senkrechte Doppellinie: im Osten spricht man von der sog. Ratak-Kette (Sonnenaufgang), im Westen von der Ralik-Kette (Sonnenuntergang). Im Gegensatz zu den hohen vulkanischen Inseln, die man in Mikronesien häufig vorfindet, ist keine der oben genannten Erhebungen höher als ein paar Meter (der höchste Punkt liegt gerade mal 10 Meter über dem Meeresspiegel!).
Auf den Marshallinseln wurden von den USA Wasserstoffbombentests durchgeführt, daher ist die Landfauna relativ artenarm. Für Tierfans ist dieses Archipel vor allem aufgrund der Unterwasserwelt interessant. Die Pazifische Ratte ist die einzige endemische Tierart des Archipels.
Mit Schwimmflossen, Sauerstoffflasche oder auch nur einem Schnorchel kann man 240 verschiedene Algen, 180 Korallenarten, 27 Meeressäugetiere (Wale, Delphine, Zahnwale) und sämtliche Schildkrötenarten beobachten. Rund um die Marshallinseln leben ungefähr 800 Fischarten.
Im Bereich der Flora ist die Insel zu 60 % von Kokospalmen bedeckt, man findet aber auch Schrauben- und Brotbäume, Taro, Maranta und Yams.
Schon vor langer Zeit haben sich die Bewohner der Marshallinseln perfekt an ihre Insellage angepasst und ihre Kultur beruht größtenteils auf traditionellen Sitten und Gebräuchen rund um den Ozean.
