Kultur Namibia

Die San-Nomaden (Bushmen), sind die ersten Einwohner Südafrikas. Ihre Anwesenheit geht mehrere zehntausend Jahre zurück.
Vor 2 600 Jahrenwandern die Khoikhois-Hirten wandern nach Namibia aus. Dann, vor ungefähr 2 000 Jahren, lassen sich die Bantuvölkern aus dem Norden in den Hochebenen nieder. Der weiße Mann kommt erst sehr viel später.
1484 legt der Portugiese Diego Cao in Cape Cross an, ihm folgt Bartolomeu Dias 1487, der in der Region von Lüderitz anlegt.
Im 17. Jahrhundert fahren die holländischen Matrosen, die vom Kap (Südafrika) gekommen sind, die Küste hinauf.
1750 wird der Weg nach Namibia durch Jacobus Coetse geöffnet. Dieser Jäger des Kaps durchquert das Orangenland und ebnet den Weg für die Weißen, Jäger, Händler und Missionare.
Im 19. Jahrhundert findet die Evangelisierung und Schaffen von Missionen statt. Zwischen Khoisan und Herero herrscht Krieg.
1878 annektiert Großbritannien Walvis Bay.
1884 wird Lüderitz deutsches Protektorat am 24. April. Die ?Schutzverträge? werden mit bestimmten ethnischen Gruppen unterzeichnet. Die Region wird danach auf den Namen Afrikanischer Südwesten getauft. Die deutsche koloniale Verwaltung enteignet die Namibier ihres Landes.
1904brechen Konflikten gegen die Nama, die Herero und die Ndonga aus. Der deutsche General Lothar Von Trotha erklärt: ?Jeder Herero, sei er bewaffnet oder nicht (...) wird hingerichtet?. Zehntausende von Hereros sterben, werden eliminiert oder in in Wüste gejagt. Die Überlebenden erproben die Konzentrationslager und Zwangsarbeit.
Von 1908 bis 1914 werden Diamanten in der Nähe von Lüderitz entdeckt. Wirtschaftliche Entwicklung, Bau von Bahngleisen und Städten.
1915 besetzen die britischen und südafrikanischen Truppen den afrikanischen Südwesten.
1919, nach dem ersten Weltkrieg, erteilt der Völkerbund (ex-UNO) Großbritannien das Mandat, den afrikanischen Südwesten zu regieren? die das Mandat Südafrika übergeben. Die Enteignung der schwarzen Farmer geht weiter zugunsten der südafrikanischen weißen Farmer. Es ist der Beginn der ?homelands?, der Ghettos für Schwarze. Einführung des Regimes der Rassentrennung, angelehnt an die südafrikanischen Apartheid.
1966 beendet die ONU die Regierung Südafrikas über den afrikanischen Südwesten. Die SWAPO (Organisation des Volkes des afrikanischen Südwestens) beginnt einen bewaffneten Kampf. Die Konflikte um die Unabhängigkeit halten an bis 1989, wenn die Wahlen stattfinden, die von der SWAPO gewonnen werden.
Am 21. März 1990 erlangt Namibie seine Unabhängigkeit. Samuel Nujoma, der Führer der SWAPO, ist der erste demokratisch gewählte Präsident.
1994. Von SWAPO gewonnene Wahlen.
2000. Die Neuverteilung des Landes ruft zahlreiche Unzufriedenheiten hervor. Den weißen Farmern werden 44 % der nutzbaren Erde zugeschrieben.
2001. Agrarreformkrise. Die Krankheit AIDS verbreitet sich und richtet Verwüstungen an (13 % der Kinder unter fünfzehn Jahren werden 2006 verwaist sein).
2002. Die Regierung boykottiert ?Le Namibian?, die einzige kritische Zeitung des Landes.
Heute. Samuel Nujoma sind immer noch Staatschef und Theo-Ben Gurirab Premierminister seit 2002.

1. Januar: Neujahr.
21. März: Unabhängigkeitstag.
April/Mai: Karneval von Windhoek.
April: Ostern.
1. Mai: Tag der Arbeit.
4. Mai: Fest von Cassinga.
25. Mai: Afrikatag.
26. August: Heldengedenktag.
November: Enjando Street Festival.
11. Dezember: Tag der Menschenrechte.
25. Dezember: Weihnachten.
26. Dezember: Familientag.