Peshawar

  • Peschawar im Norden des Landes ist die Hauptstadt des Patschun-Stammes.
    © Bruno Morandi
    Peschawar

    Peschawar im Norden des Landes ist die Hauptstadt des Patschun-Stammes.


Als relativ wohlhabende Hauptstadt der Grenzregion im Nordosten Pakistans liegt Peschawar nahe dem berühmten Khyber-Pass und ist mit dem Auto nur etwa zweieinhalb Stunden von Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, entfernt. Au?erdem ist Peschawar nicht allzu weit von der afghanisch-pakistanischen Grenze gelegen, was dem Stadtbild einen deutlich afghanischen Touch gibt. Es handelt sich um eine bunte, quirlige Stadt, welche als Heimat der stolzen Pathan gilt, die man an ihren riesigen grünen Turbanen, weiten Hosen und dem Patronengurt über der Schulter erkennt. Peschawar leitet seinen Namen aus dem Sanskrit "Pushpapura" ab, was so viel bedeutet wie die "Stadt der Blumen". Jahrelang wurde die Stadt, die den afghanischen Mudschaheddin als Rückzugsort diente und in der sich Vertreter humanitärer Organisationen, Politiker, Waffenhändler, Journalisten, militärische Berater und pakistanische sowie amerikanische Agenten regelmäßig ein Stelldichein gaben, von einer Flut von Intrigen regelrecht überschwemmt. Nach dem Zerfall des Sikhreiches wegen Streitigkeiten in der Familie des Maharadschas übernahmen die Briten die Kontrolle über die Stadt.

Dadurch gilt Peschawar heute als Musterbeispiel einer britisch kolonisierten Stadt, die aus zwei verschiedenen Teilen besteht: Peshawar City und Peshawar Cantonment. Peshwar City ist dabei der interessantere Teil, welcher das alte, ehemals mit hohen Stadttoren ummauerte Peschawar umfasst, dessen Herzstück der Khyber-Bazar darstellt ? die Marktstraße der Märchenerzähler, denen abends Karawanenführer, Händler, Soldaten, Abenteurer und Pilger zuhören. Der Khyber-Basar ist ohne Zweifel das beliebteste und belebteste Viertel der Stadt. Hier liegen Geschäfte und Cafés neben kleinen Hotels und fliegende Händler bieten ihre Waren an. Im Zentrum der Altstadt, hinter dem Juwelierviertel, liegt Shinwari Plaza, eine Ladengalerie, in der man in kleinen Geschäften wunderschönen afghanischen Schmuck sowie herrliche Antiquitäten und Stickereien findet. Wer gern kleine Preise aushandelt, kommt hier in jedem Fall auf seine Kosten. Empfehlenswert ist au?erdem ein Besuch der Peschawar Museums, welches sich der Geschichte und dem Erbe der Region Peschawar widmet. Dort stö?t man auf Artefakte, Münzen und Skulpturen der Gandharakultur.

Peschawar ist der ideale Ausgangspunkt für Exkursionen und Wanderungen zum Khyber-Pass, einem der berühmtesten Pässe der Welt, über den schon die Perser und die Truppen von Alexander dem Großen zogen. Er ist der wichtigste Bergpass zwischen Pakistan und Afghanistan und eine geographisch, historisch und wirtschaftlich bedeutende Verbindung zwischen Zentralasien und dem indischen Subkontinent. Für diejenigen, denen das Wandern entlang des Khyber-Passes nicht reicht, empfiehlt sich eine Rundreise durch Pakistan, die wunderschöne Blicke auf das Himalaja-Gebirge garantiert. "Himalaya Journey Treks & Expedition" bietet sei der Öffnung Pakistans für den Tourismus in Zusammenarbeit mit einer ortsansässigen Reiseagentur alle Arten von Reisen durch Pakistan an und ist somit professioneller Anbieter.

Wer dem Besichtigen müde wird, lässt sich in einem Teegarten nieder und genie?t den für die Region typischen "Kawa", ein Getränk frisch aufgebrüht aus grünem Tee, das normalerweise mit viel Zucker serviert wird. Dazu kann man wahlweise fruchtigen Tabak in den verschiedensten Geschmäckern aus der sogenannten "Hookah", einer Wasserpfeife, kosten. Hungrige sollten unbedingt die traditionelle Kost probieren wie etwa Kebab, frittierter Fisch oder "Samosa", schmackhafte mit Gemüse gefüllte Teigtaschen. Wer es scharf mag, versucht sich an "Pakora", eine Speise bestehend aus frittiertem Gemüse serviert mit Chilisauce.

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