Praktische Informationen Papua-Neuguinea

  • Papua-Neuguinea
    © iStockphoto.com / Byelikova_Oksana
Papua-Neuguinea : die Schlüsseldaten

Fläche : 462 840 km², d. h. 1,3 Mal so groß wie Deutschland. km2

Bevölkerung : 5 670 544 Mio. Einwohner. Bevölkerungsdichte: 9,2 Einwohner/km². Zu den bevölkerungsreichsten Gebieten zählen insbesondere das Hochland, das Sepiktal sowie die Küstenstädte Port Moresby und Lae. Ethnische Zusammensetzung: Papus (84 %), Melanesier (15 %), Australier, Europäer und Chinesen (1 %). Einwohner

Papua-Neuguinea : Wichtige Informationen zur Reisevorbereitung

Flüge

Frankfurt/Main - Port Moresby: ca. 20 Stunden (über Singapur). Keine Direktflüge, die Anreise erfolgt über Hongkong, Manila, Singapur, Cairns, Brisbane, Sidney oder Jakarta.

Flughäfen

Der internationale Flughafen von Port Moresby liegt 11 km außerhalb der Stadt (Fahrtzeit etwa 25 Min.). Es gibt dort mehrere Geschäfte und ein Wechselbüro. Die großen Hotels bieten oftmals einen Shuttle-Service. Außerdem verkehren auch Minibusse zwischen Stadtzentrum und Flughafen. Für ein Taxi zahlen Sie etwa 25 Kina. Für internationale Flüge ist eine Flughafensteuer in Höhe von 15 Kina zu entrichten.

Sicherheit

Das Auswärtige Amt rät derzeit von Reisen im Gebiet der Highlands, insbesondere nach Mont Hagen, Mendi und Tari, ab, da dort unkontrollierte bewaffnete Banden ihr Unwesen treiben. Vor einer Reise in die betreffenden Gebiete sollten Sie in jedem Fall mit der zuständigen Botschaft (in Canberra) Kontakt aufnehmen.
Auch die Lage in der Hauptstadt Port Moresby sowie in den großen Städten (Mont Hagen, Lae) ist sehr unsicher. Bewaffnete Überfälle, Diebstähle, Vergewaltigungen und Einbrüche sind häufig. Viele arbeitslose, betrunkene Jugendliche, auch ?Rascals? genannt, organisieren sich in bewaffneten Gangs und überfallen Banken und Händler. Manchmal bauen sie auf den einsamen Straßen in den Highlands Barrikaden auf. 1996 wurde das Problem so gravierend, dass die Regierung eine Ausgangssperre für die Nacht aussprach und den Verkauf von Alkohol untersagte. Größte Vorsicht ist daher geboten. Laufen Sie vor allem nachts nicht durch die Stadt und fahren Sie auf den Bergstraßen lieber im Konvoi als alleine. Die Inseln im Norden (Neubritannien und Neuirland) sind dagegen ziemlich sicher. Aufgrund der militärischen Spannungen sollten Sie von Reisen auf die Inseln Buka und Bougainville sowie in den Norden des Salomonen-Archipels derzeit absehen.

Sprache

Es gibt zwei Amtssprachen: Englisch und Neo-Melanesisch (oder Pidgin, eine Abwandlung des Englischen). Papua verfügt mit 750 Dialekten über die größte Zahl gesprochener Sprachen der Welt.

Einreisebestimmungen

Gültiger Reisepass und Visum (zwei Monate gültig), das Sie bei der Botschaft oder am Flughafen vor Ort erhalten. Hierzu benötigen Sie einen gültigen Reisepass, zwei Passfotos, 30 Euro, den Nachweis des Reisebüros und das korrekt ausgefüllte Formular. Rechnen Sie mit einer Bearbeitungszeit von etwa einer Woche.

Religion

Katholiken (22 %), Protestanten (44 %), Animisten (33 %).

Währung

Landeswährung ist der Kina, ein Kina sind 100 Tosa. Kreditkarten (Visa oder American Express) werden in Hotels und Restaurants nur selten angenommen oder unterliegen einer zusätzlichen Gebühr. Flugtickets müssen bar bezahlt werden. In Banken oder an Bankautomaten kann man mit ausländischen Kreditkarten keine Devisen abheben, das System ist nicht an das internationale Netz angeschlossen. Nehmen Sie Bargeld und Reiseschecks in US-Dollar oder Australischen Dollar mit. Bei Reisen in entlegene Regionen sollten Sie eine größere Menge Kina in kleinen Scheinen mitnehmen, die Menschen haben fast nie Wechselgeld.
Die Banken haben Montag bis Donnerstag von 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Freitag von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr und Samstag von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet. Die Wartezeit ist vor allem freitags, wenn die Angestellten ihr Gehalt bekommen, meist sehr lang.

Verkehr vor Ort

In der Stadt: Taxen gibt es in Port Moresby, aber nicht in Lae, Madang, Mont Hagen, Wewak und Ponpondetta. In der Regel verfügen sie über einen Zähler, aber häufig müssen Sie den Preis verhandeln (durchschnittlich 10 bis 15 Kina pro Fahrt). Tagsüber gibt es auch einige Minibusverbindungen.
Straßenverkehr: Es herrscht Linksverkehr. Das Straßennetz ist aufgrund der zum Teil steilen, bergigen Abschnitte nicht sehr gut ausgebaut. Auf den Hauptstraßen erreichen Sie von Madang und Lae die Dörfer im Hochland, an der Küste können Sie von Port Moresby aus in östliche oder westliche Richtung fahren. Allerdings ist es nicht möglich, die Highlands und die Nordküste von Port Moresby aus zu erreichen. Auf dem Bismarck-Archipel ist der Zustand der Straßen relativ gut. Öffentliche Busse (je nach Ort japanische Minibusse oder alte, klapprige Laster) gibt es praktisch überall zu günstigen Preisen. Und sie halten unterwegs zudem überall an. Die meisten fahren an den Markttagen (Freitag und Samstag) früh am Morgen ab. Während des Tages und an den anderen Wochentagen fahren sie vor allem auf den Nebenstraßen seltener. Aufgrund der unsicheren Lage sollten Sie nicht per Anhalter fahren. Mietwagenagenturen (Avis, Budget, Hertz, Thrifty, Travelodge Hotel Cars Services) gibt es in den großen Städten. Ein nationaler Führerschein ist ausreichend. Die Preise sind hoch. Bei Unfällen sollten Sie nicht anhalten, sondern sich an die nächste Polizeistation wenden, um Probleme zu vermeiden.
Mit dem Schiff: Kreuzfahrtschiffe verbinden die meisten Inseln und fahren entlang der Küsten. Das Unternehmen Lutheran Shipping unterhält den größten Teil der Passagierschiffe, die an der Nordküste zwischen Oro Bay und Vanimo sowie von Lae nach Neubritannien verkehren. An der Südküste kann man je nach Auslastung kleine Boote und Pirogen mieten. Motorisierte Kanus sind zuweilen das einzige Verkehrsmittel, um weit entfernte Dörfer zu erreichen, aber Sie müssen ein Boot chartern, denn auf den Flüssen fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel. Am besten fragen Sie in den Geschäften nach dem nächsten Warentransport und nach freien Plätzen.
Mit dem Flugzeug: Das Flugzeug ist in den meisten Regionen des Landes das Hauptverkehrsmittel. In einigen entlegenen Bergdörfern ist die Landung eines Flugzeugs das Hauptereignis des Tages oder der ganzen Woche. Die nationale Gesellschaft Air Niugini fliegt regelmäßig etwa zwanzig Städte im Hochland der Inseln an, aber die Preise sind hoch, und die Flugzeuge sind schlecht gewartet. Auch das Unternehmen MBA bietet Verbindungen in zahlreiche Städte, während andere kleine Gesellschaften abgelegene Dörfer mit gecharterten Maschinen anfliegen. Um einen Platz zu bekommen, müssen Sie mindestens eine Stunde vor Abflug am Flughafen eintreffen. Flüge müssen im Voraus reserviert und immer rückbestätigt werden, da Verspätungen und Annullierungen häufig sind. Air Niugini bietet unterschiedliche Rabatte für Reisende, die mehrere Flüge im Voraus reservieren.

Gesundheit

Eine Pflichtimpfung gibt es nicht, aber ein aktueller Impfschutz gegen die folgenden Krankheiten wird empfohlen: Tetanus, Polio, Diphtherie, Typhus, Hepatitis A und B. Es besteht Choleragefahr, daher sollten Sie bei Nahrungsmitteln und Körperpflege besonders auf die Hygiene achten. Das Land ist in Zone 3 der malariagefährdeten Gebiete eingestuft: Das Risiko ist insbesondere unter 1 800 Meter hoch, in einigen Gebieten gibt es eine starke Resistenz gegen Chloroquin. Nehmen Sie eine Prophylaxe in Form von Lariam. Bei Reisen ins Landesinnere sollten Sie unbedingt eine umfangreiche Reiseapotheke mitnehmen. Trinken Sie kein Leitungswasser, und verwenden Sie es auch nicht zum Zähneputzen. Verzehren Sie keine rohen Lebensmittel oder ungeschältes Obst, schützen Sie sich vor den ganzjährig vorhandenen Stechmücken, die insbesondere nachts ziemlich aggressiv sind (Mückenschutzmittel, Insektenspray, Moskitonetz). Die Ausstattung der Krankenhäuser vor Ort ist sehr schlecht, bei Unfällen oder gesundheitlichen Problemen sollten Sie daher einen Rücktransport nach Cairns, Australien erwägen.

Strom

240 V. Denken Sie an einen Adapter für Steckdosen mit drei Kontakten. In den meisten Dörfern gibt es entweder gar keinen Strom, oder die Stromversorgung besteht nur für einige Stunden pro Tag. Auch in den Städten sind Stromausfälle häufig.

Steuern und Trinkgeld

Steuern sind in den Preisen inbegriffen, Trinkgelder sind kaum üblich. Gehandelt wird kaum, und Touristen, die es versuchen, werden häufig als geizig betrachtet. Wenn man in einem Dorf zu Gast ist, ist es angemessen, als Dankeschön einen kleinen Geldbetrag zu überreichen.

Telefon

Für Anrufe von Deutschland nach Papua-Neuguinea: 00 + 675 + gewünschte Rufnummer. Keine regionalen Vorwahlen.
Von Papua-Neuguinea nach Deutschland: 00 + 49 + Ortsvorwahl (ohne 0) + gewünschte Rufnummer.

Papua-Neuguinea : Alle wichtigen Adressen des Landes

Vor der Abreise

Botschaft von Papua-Neuguinea
430, avenue de Tervueren
Woluwe st pierre
1150 Brüssel - Belgien
Tel.: 00 32 2 779 06 09.


Vor Ort

Tourism Promotion Authority
PO Box 1291, 2nd Floor, Niugini Insurance Haus, Port Moresby.
Tel.: 320 02 11 oder 327 25 21.
Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland (Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Canberra)
Angu-Drive, Port Moresby - Boroko/NCD.
Tel.: (00675) 325 78 79 (Stadtbüro, nachmittags), (00675) 325 28 08 (nachts).
Fax: (00675) 325 78 79.

Anderswo auf der Erde
Papua-Neuguinea : Reisen vergleichen
  • Reisen
  • Flüge
  • Hotels
  • Flug + Hotel
  • Mietwagen