Sehenswürdigkeiten Marquesas

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    Marquesas
    © Sylvain Grandadam

Die Landschaften

Die Marquesas sind bergige Inseln, vulkanischen Ursprungs. Die meisten bestehen aus einer zentralen Gebirgskette, die über 1 000 Meter hoch ist und sich wie ein kantiges Rückgrat mitten durch die Insel zieht. Die tief eingeschnittenen Täler sind von Basaltfelsen mit üppiger tropischer Vegetation bedeckt. Entlang der Küste folgen schwindelerregende, von der Brandung umspülte schwarze Klippen und mehr oder weniger tiefe Buchten unmittelbar aufeinander. Vor den unberührten Inseln, die den kalten Strömungen der Antarktis ausgesetzt sind, gibt es keine Korallenriffe.

Die Fauna und Flora

Auf den Marquesas-Inseln gedeiht eine reichhaltige und äußerst vielfältige Fauna und Flora. Zahlreiche Kokospalmen prägen die Küstenlandschaft, während in höheren Lagen eine hohe und dichte Vegetation vorherrscht. Große Bäume wie der Tamanu-Baum und einige Sträucher mischen sich unter die verschiedenen Blumen und exotischen Obstbäume. Die Bougainvillea ist die meistverbreitete Blume und in weiten Teilen Polynesiens vertreten. Hibiskus, Frangipani und Tiare-Gardenia (diese stark duftende Blüte ist das Wahrzeichen von Tahiti) wachsen ebenfalls auf den Inseln.

Die Tierwelt am Festland ist im Vergleich zur prachtvollen Vegetation relativ enttäuschend. Auf den Marquesas-Inseln leben zahlreiche Insekten und Vögel, wie der Coucoupa, der in diesen naturbelassenen Gebieten nistet. Auch Reptilien wie Agame und Gecko sind weit verbreitet. Rund um die Marquesas-Inseln befindet sich zudem ein weltweit einzigartiges Unterwasserreservat. Bei ungefähr 14 % der Fische handelt es sich um endemische Arten. Einige Forscher haben vor kurzem einen Antrag bei der UNESCO gestellt, um die Inseln zum Weltnaturerbe erklären zu lassen.

Die Künste und die Kultur

Hiva Oa ist unmittelbar mit der Erinnerung an Paul Gauguin und Jacques Brel verbunden, die beide auf der Insel lebten. Atuona, der Hauptort der Insel, lädt zu einer bewegenden Pilgerreise auf den Spuren dieser beiden großen französischen Künstler ein, die sich von der Schönheit der Marquesas verzaubern ließen.

Die Monumente

Auf den Marquesas wurden zahlreiche archäologische Relikte aus den Jahren 1 100 bis 1 400 nach Christus gefunden. Der Pae Pae ist eine befestigte Fläche, die als Versammlungsort und für große Zusammenkünfte diente; auf dem Tohua, einem großen befestigten Platz, fanden Feiern und Kundgebungen statt. Mit dem Pae Pae war häufig der sog. Marae verbunden, eine alte Kultstätte (einer Familie oder eines Stammes): Auf einer Terrasse aus Steinblöcken standen ein Altar (ahu), das Haus des Priesters und einige Statuen. Daneben wuchs ein heiliger Banyanbaum. Die wichtigsten Maraes bestanden aus mehreren, am Abhang eines Berges gelegenen Terrassen: Sie waren einst für Opfergaben und rituelle kannibalische Feste bestimmt.

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