Die richtige Versicherung für Wintersportler

Praktische Reisetipps


Für Ski- und Snowboardfans beginnt mit Wintereinbruch die wohl schönste Zeit des Jahres. Durch den pulvrigen Neuschnee und über kilometerlange Pisten zu rasen, bedeutet aber nicht nur das pure Vergnügen, sondern vor allem ein ständiges Risiko. Selbst die erfahrensten Skifahrer können durch eine falsche Bewegung, einen überheblichen Laien oder der unvorhersehbaren Natur überrascht werden. Solch ein Unfall kann nicht nur gefährlich, sondern vor allem teuer werden. Um zumindest den finanziellen Schaden, der sich in der Regel auf tausende Euro beläuft, zu vermeiden, sollten Sie vorsorgen. Wir stellen Ihnen im Folgenden sowohl die wichtigsten als auch überflüssige Versicherungen vor, sodass Sie sich richtig auf die kommende Saison vorbereiten können.

Private Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten, wenn man selbst einen Unfall verursacht und Personen, Sachen oder Vermögen beschädigt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man mit einem anderen Skifahrer auf der Piste kollidiert. In der Regel gelten die Versicherungen weltweit und schließen alle Familienangehörigen mit ein. Vom Verbraucherverband wird sie dringend empfohlen und als die wichtigste betrachtet.

Private Unfallversicherung

Eine private Unfallversicherung zahlt dem Bezieher die Kosten, falls er durch einen Unfall einen bleibenden Gesundheitsschaden erleidet. Dies ist vor allem für Kinder sinnvoll. Wintersportler sollten darauf achten, dass Bergungskosten mit eingeschlossen sind. So kann man sich vor Zahlungen im Tausenderbereich schützen, die beispielsweise bei einem Hubschraubereinsatz zusammenkommen. In einem solchen Fall zahlen gesetzliche Krankenkassen meistens keinen Cent.

Autoschutzbrief

Der Autoschutzbrief ist nicht nur für Autoreisende sinnvoll. Anders als der Name vermuten lässt, gilt er auch bei Flugreisen. Zu empfehlen ist ein personenbezogener Schutzbrief, der die Versicherung für alle Fahrzeuge beinhaltet, die der Kunde fährt. Bei einigen Versicherungen gelten die Leistungen wie Krankentransport und Heimholservice für Kinder sogar weltweit.

Wintersportgerätversicherung

Eine Wintersportgerätversicherung ist nach Expertenmeinung in der Regel unnötig. Sie zahlt den Ausgleich, falls Wintersportgeräte durch Raub oder Einbruch entwendet werden. Einen großen Teil des Risikos deckt jedoch schon eine einfache Hausratsversicherung ab. Um sich dennoch vor Diebstahl zu schützen, sollten Skier und Boards nie unbeaufsichtigt vor der Hütte gelassen werden. Noch wirkungsvoller ist es, mehrere Skier auf einen chaotischen Haufen zu werfen. Das richtige Paar zu finden, dauert den Dieben dann meist zu lange.

Versicherungspakete

Sogenannte Wintersportversicherungen decken Wintersportgerätversicherung, Unfallversicherung, Haftpflicht und gegebenenfalls auch eine Krankenversicherung gemeinsam in einem Paket ab. Wer allerdings schon für den Alltag gut abgesichert ist, der kann sich damit getrost zufrieden geben oder einzelne Spezialversicherungen hinzuziehen. Doppelt abgesichert ist er nämlich durch diese Pakete nicht, sie bedeuten lediglich zusätzliche Versicherungskosten. Abgesichert wird er nur durch einen Anbieter, auch wenn er mehrere bezahlt.
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