Eine riesige Ebene, von einer blauen Linie durchzogen. Berge im Hintergrund, gezackte Spitzen, nebelüberzogen wie bei einer Fata Morgana. Unsichtbare Luft, leicht, ohne Gerüche, ohne Insektenschwärme. Vom Rand der Ebene bis zum Horizont - nichts. Man fühlt sich weit weg versetzt, in eine dieser hochgelegenen Wüsten, wo das Wasser nur als Erinnerung in den Salzkrusten existiert und wo der Wind immer nur kleine Staubkörnchen bringt. Die Landschaft ist ebenso ausgedehnt wie die Atacamawüste in Chile. Das war früher ein Meer. Der Boden ist glatt wie der Meeresboden, geglättet von den stetigen Bewegungen der Wassermassen. Unterwegs hält man bei einer festgebauten Hütte.
Tozeur ist nicht mehr als 20 Min. Fahrt entfernt, aber man merkt nicht das Geringste von der Stadt oder ihrem riesigen Palmengarten. Der Tee, den man serviert ist herb - Zucker nicht vergessen - man ist in einer anderen Welt. Trockene Luft, Wind, die Reste des letzten Regens in den Rinnen neben der Straße: Man gerät sofort ins Träumen.