Geposted 29.06.2015 (Bearbeitet am 02.07.2015)

#Sicherheit #Tunesien

Nach dem Anschlag in Tunesien - Das sollten Sie jetzt wissen

Terroranschlag - Nach dem Terroranschlag auf den tunesischen Badeort Sousse reisen nun viele Urlauber ab- aus Angst vor weiteren Anschlägen. Die Veranstalter bieten ihre Hilfe an und fliegen die Urlauber in ihre Heimatländer.

Wie mittlerweile bekannt wurde, sind bei dem Anschlag am Freitag in Tunesien insgesamt 38 Menschen, vorwiegend aus Großbritannien, umgekommen. Unter den Toten ist mindestens ein deutsches Opfer, wie das Bundesministerium bestätigte.

Die Konsequenzen des Anschlags bekommt das gebeutelte Land nun mit voller Wucht zu spüren - Viele Reisende verlassen fluchtartig das Land aus Angst vor weiteren Anschlägen. Viele Veranstalter bieten nun den verängstigten Urlaubern an, ausgeflogen zu werden. Diejenigen die ihren Urlaub in Tunesien verbringen wollten, können die Reise stornieren bzw. umbuchen. Das Unternehmen TUI flog bereits 80 deutsche Gäste aus Tunesien aus, britische Anbieter stellten laut Meldungen 10 Flugzeuge für den Heimflug bereit.

Zu dem Anschlag am Freitag in Tunesien, bei dem insgesamt 38 Menschen getötet wurden, bekannten sich Anhänger des Islamischen Staats. Auf Twitter erschien eine nicht zuordbare Mitteilung die besagt, dass ein Soldat des Kalifats den abscheulichen Hort der Prostitution, des Lasters und des Unglaubens angegriffen habe. Der Attentäter wurde von Sicherheitskräften erschossen. Er studierte in Kairouan, einem Ort an dem auch viele Salafisten leben. Er hatte am Freitagnachmittag das Hotel "Imperial Marhaba", das ein TUI -Hotel ist, überfallen und auf die am Strand liegenden Touristen geschossen.

Der nationale Sicherheitsrat Tunesiens teilte mit, dass man rund 80 Moscheen schließen lassen möchte, in denen Extremisten verkehren. Man erklärte den Kampf gegen den Terrorismus nun zur nationalen Aufgabe. Darüber hinaus sollen verdächtige Parteien oder Zusammenschlüsse aufgelöst werden. Für den Tourismus des Landes stellt der Anschlag einen wirtschaftlichen Totalschaden da. Bereits im März wurde Tunesien Ort eines Massakers. Damals wurden 21 Menschen im Nationalmuseum in Tunis getötet, darunter ebenfalls viele Touristen.

Was Urlauber jetzt wissen müssen

Das Auswertige Amt hat aufgrund des Anschlags eine außerordentliche Notrufhotline geschaltet. Diese erreichen Sie unter folgender Nummer: +49 (0)511 567 8000. Im Moment befinden sich rund 3800 deutsche TUI -Urlauber in Tunesien. TUI beobachtet die derzeitige Situation sehr genau und steht in ständigem Kontakt mit Behörden und Reiseleiterorganisationen. Wie TUI darüber hinaus mitteilte, können die Urlauber, die in der aktuellen Sommersaison einen Urlaub nach Tunesien gebucht haben, kostenlos umbuchen oder stornieren.

Auch DER Tour Urlauber können ihren Urlaub abbrechen und sich dafür direkt an den Reiseleiter ihres Veranstalters wenden. Über eine Service - Zentrale wird der Rückflug nach Deutschland organisiert. Wenn der Rückflug nicht direkt in den Heimatort geht, können die Urlauber mit Rail&Fly kostenfrei weiterreisen.

Tausende Urlauber reisen aus Tunesien aus

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Quelle : Focus onlin, NTV