Geposted 16.01.2020

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Australiens Wildtiere werden aus der Luft gefüttert

Seit September vergangenen Jahres wüten extreme Buschfeuer im Südosten Australiens. Gemäß den Berechnungen des WWF sind bisher etwa 1,25 Milliarden Tiere durch die Waldbrände gestorben sind. Im australischen Bundesstaat New South Wales ist nun zu ungewöhnlichen Mittel gegriffen worden, um der Tierwelt zu helfen.

© Sebastian Haberland/ 123RF

Eigentlich ist es erst der Beginn der Saison für Buschfeuer in Australien, doch die bisherige Bilanz der Waldbrände ist in Hinsicht auf verlorene Menschenleben, Naturschäden und die Tierwelt katastrophal. In den Medien kursieren verschiedene Zahlen, sicher ist jedoch, dass bereits unzählige Tiere den Flammen in Australien zum Opfer gefallen sind. Manche haben es inmitten dieser Tragödie glücklicherweise geschafft, mit dem Leben davonzukommen, weshalb die Regierung von New South Wales, der Staat, der seit Beginn der Brände am stärksten von den Flammen betroffen ist, nun eine Hilfsmaßnahme für die Überlebenden eingeleitet hat.

Eine Hilfe, die mehr als nötig ist

Der australische Umweltminister Matt Kean informierte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter über die "Operation Felskänguru". Einsatzkräfte warfen mit Flugzeugen und Hubschraubern Tausende Kilo Karotten und Süßkartoffel über den betroffenen Gebieten ab, um Wallabys, Koalas und andere Tierarten vor dem Verhungern zu retten. Als besondert gefährdete Art gelten Bürstenschwanz-Felskängurus. Die Wallabys überleben zwar meist die Feuer selbst, bleiben dann jedoch in ihrem natürlichen felsigen Lebensraum zurück, in welchem die Vegetation zerstört wurde und es keine Nahrung mehr für sie gibt.

© Adrian Wojcik/ 123RF

Im Tal von Capertee und Wolgan, aber auch im Yengo-Nationalpark haben bereits sechs Territorien, in denen Wallabys leben, Nahrung erhalten, die wie vom Himmel gefallen ist. Ohne diese Hilfe sind ganze Tierkolonien in Gefahr, zu verschwinden.

Die Regierung hofft, dass dies mehr als nur eine einmalige Aktion ist und die Versorgung mit Nahrung und Wasser fortgesetzt werden kann, bis sich die Erträge der natürlichen Ressourcen wieder normalisieren und der Nahrungsbedarf der Tiere gedeckt werden kann.

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