Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Kenia

Angesichts der bevorstehenden Wahlen am vierten März, bei denen das kenianische Volk auf nationaler Ebene einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament und auf regionaler Ebene neue Bezirksgouverneure wählen wird, macht das Auswärtige Amt Reisende auf mögliche Unruhen aufmerksam. Bereits nach der letzten Wahl im Jahr 2007 ist es in dem ostafrikanischen Land zu Spannungen gekommen. Erreicht bei dem ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit, wird es voraussichtlich in April oder Mai Neuwahlen geben.

Urlauber sollten die politischen Entwicklungen über die lokalen Medien aufmerksam beobachten und sich auf mögliche Einschränkungen und eine Verschlechterung der Versorgungslage einstellen. Es wird empfohlen stets ein vollgeladenes Mobiltelefon dabei zu haben und auf einen ausreichenden Vorrat an Bargeld zu achten. Möglicherweise werden bestimmte Ortschaften und Stadtbezirke größerer Städte aufgrund von Ausschreitungen nicht zugänglich sein, die Unruhen können sich aber auch über das gesamte Land ausdehnen. Reisende die sich zu dieser Zeit in Kenia aufhalten, sollten die möglichen Zustände bei ihrer Reiseplanung beachten und Ausweichmöglichkeiten einplanen.

Nach den letzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen sorgten massive Gewaltausbrüche für über eintausend Tote und mehrere tausende Verletzte. Hunderte von tausenden Menschen begaben sich auf die Flucht aus dem Land, in dem aus einem politischen Konflikt zwischen den konkurrierenden Parteien heraus, eine ethnische Krise entstanden ist. Eine Einigung und somit das Ende der Ausschreitungen wurde erst auf internationalen Druck hin erzielt.

Quelle: Touristik-Aktuell