Geposted 10.03.2011 (Bearbeitet am 26.01.2016)

#Transport #Deutschland

Bahn-Streik auch in Berlin und weiteren Städten

Nach den drei Warnstreiks in den vergangenen zwei Wochen bestreiken die Lokomotivführer heute Vormittag die Deutsche Bahn und sechs Privatbahnen. Seit 4.00 Uhr bleiben im Nah- und Fernverkehr

Nach den drei Warnstreiks in den vergangenen zwei Wochen bestreiken die Lokomotivführer heute Vormittag die Deutsche Bahn und sechs Privatbahnen. Seit 4.00 Uhr bleiben im Nah- und Fernverkehr Züge des Personenverkehrs stehen oder verspäten sich. Der Streik soll insgesamt sechs Stunden lang anhalten, dürfte also um 10 Uhr sein Ende finden. Bestreikt werden auch die S-Bahnen. Besonders betroffen sind Berlin, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart. Seit gestern Abend 20 Uhr wird bereits der Güterverkehr bestreikt. Auch hier sollen ab 10 Uhr die Züge wieder rollen.
Doch auch darüber hinaus sollten Reisende sich auf Verspätungen einstellen. Die Bahn hat hunderte zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, um die größten Schwierigkeiten abzufangen. Diese werden jedoch hauptsächlich das Service-Personal an den Bahnhöfen und am Info-Telefon unterstützen.
Die Urabstimmung bei der Deutschen Bahn und sechs großen Privatbahnen Anfang der Woche ergab eine sehr deutliche Mehrheit für einen unbefristeten Streik. Bei der Deutschen Bahn stimmten mehr als 92 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für einen Arbeitskampf, bei den GDL-Mitgliedern der Privatbahnen sprachen sich sogar 96 Prozent der Mitglieder für einen Arbeitskampf aus.
Sollte ihr Zug verspätet sein oder gar ausfallen, können sie sich ihre Fahrkarte sowie die dazugehörige Reservierung kostenlos von der Bahn erstatten lassen.
Die kostenlose Streikhotline der Bahn können sie unter 08 000 - 99 66 33 erreichen.