Geposted 08.09.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Bahn-Streik: Kein Ende in Sicht!

Auch nach dem zweiten Warnstreik der Lokführer am Samstag, der für rund 1000 ausgefallene oder stark verspätete Züge im Nah- und Verkehr gesorgt hat, ist es mit dem Chaos noch nicht

Auch nach dem zweiten Warnstreik der Lokführer am Samstag, der für rund 1000 ausgefallene oder stark verspätete Züge im Nah- und Verkehr gesorgt hat, ist es mit dem Chaos noch nicht vorbei. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für diese Woche eine Urabstimmung angekündigt. Der Vorsitzende Claus Weselsky erklärte, dass die Urabstimmung stattfinde, sofern die Bahn nicht in Kürze ein besseres Angebot vorlegt. Die Abstimmung unter den Mitgliedern werde ungefähr 14 Tage dauern, währenddessen sollen keine Streiks durchgeführt werden. Danach jedoch seien weitere, durchaus längere Arbeitskampfmaßnahmen möglich.

LH-Passagiere haben wenig Vertrauen in die Bahn

Auch im Tarifstreit der Lufthansa gibt es bislang noch keine Lösung. Der sechsstündige Pilotenstreik am Freitag betraf 26.000 Passagiere. Doch das Krisenmanagement der Lufthansa war so organisiert, dass ein großer Teil der Fluggäste auf andere Flüge umgebucht werden konnte und das Ganze somit relativ glimpflich von statten ging. Lediglich 750 Lufthansa-Fluggäste wichen auf die Bahn aus, obwohl die Lokführer versichert hatten, dass es keinen zeitgleichen Streik mit den Piloten geben werde. Diese Woche wird sich zeigen, ob sich die Bahn und ihre Lokführer annähern, gefordert werden fünf Prozent mehr Gehalt für das komplette Zugpersonal und eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden.

Quellen: Stern, fvw