Geposted 28.07.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Belgien

Belgische Region Wallonien entfacht Steuerstreit am Flughafen

In Belgien geht es nicht wie immer um den flämisch-wallonische Konflikt, sondern um eine mögliche Steuertaxe von drei Euro auf jedes Flugticket für die Flughäfen Brussels South Liège

In Belgien geht es nicht wie immer um den flämisch-wallonische Konflikt, sondern um eine mögliche Steuertaxe von drei Euro auf jedes Flugticket für die Flughäfen Brussels South Liège und Charleroi. Die Minister der belgischen Region Wallonien (Bevölkerung vor allem muttersprachig Französisch) haben dies erst kürzlich beschlossen. Die zusätzlichen Einnahmen würden sich pro Jahr auf etwa zehn Millionen Euro belaufen. Was für die Regierung die Lösung zum Budgetproblem ist, ist für die Luftfahrtbranche ein großer Dorn im Auge.

Ein Desaster für Billigflieger wie Ryanair?

Die Luftfahrtbrache befürchtet eine Behinderung für die zukünftige Entwicklung. Billigairlines sowie ihre Fluggäste könnten nach Alternativen Ausweichmanövern suchen wie z.B. andere Flughäfen ansteuern. Deshalb fordern die Fluggesellschaften, dass der Beschluss der ?neuen Steuer? von den wallonischen Ministern wieder rückgängig gemacht werden soll. Die irische Fluggesellschaft Ryanair geht sogar noch einen Schritt weiter und behauptet das, wenn diese Steuer eingeführt wird, die Kapazität am Flughafen Charleroi um 17 Prozent schrumpft. Folglich würde ein Verlust von einer Million Passagieren und rund tausend Stellen entsprechen, so Ryanair in einer Medienmitteilung.

Quelle : aeroTELEGRAPH