Geposted 07.06.2017

#Kultur #Peru

Besuch von Machu Picchu nur noch mit Führung möglich

Ab 1. Juli 2017 wird der Besuch der weltberühmten Inkastadt in Peru nur noch in Begleitung eines Touristenführers möglich sein. Ziel der Maßnahme ist es, den Besucheransturm besser zu kontrollieren, um die Schönheit des Weltkulturerbes auch langfristig zu gewährleisten.

Machu Picchu - die legendäre Ruinenstadt Lateinamerikas

© a41cats/123RF

Für viele Urlauber ist ein Besuch der "verlorenen Stadt der Inka" in den Bergen westlich von Cuzco der Höhepunkt ihrer Südamerika-Reise. Besonders in der Hochsaison von Ende Mai bis Anfang September verzeichnet die berühmte archäologische Stätte mittlerweile etwa 2 500 Besucher täglich - nun möchte das Land gegen den Touristenansturm vorgehen.

Wie das peruanische Fremdenverkehrsbüro "PromPerú" mitteilte, soll die Besichtigung der atemberaubenden Ruinen in den Anden ab 1. Juli 2017 nur noch mit einem Führer möglich sein. Außerdem sei geplant, die maximale Gruppengröße auf 16 Personen zu begrenzen und den Einlass in zwei Schichten aufzuteilen. Alleinreisende können zertifizierte Touristenführer in Cusco, Aguas Caliente oder direkt am Eingang von Machu Picchu engagieren.

Bislang haben Besucher die Möglichkeit, die Inkastadt auf eigene Faust zu erkunden und sich so lange dort aufzuhalten, wie sie möchten. Insbesondere der Aufstieg bei Sonnenaufgang ist sehr beliebt. Hauptziele der neuen Bestimmungen sind daher vor allem eine bessere Verteilung der Touristen auf dem Gelände und langfristig gesehen ein besserer Schutz des beeindruckenden Weltkulturerbes. Vorerst ist geplant, mindestens zwei Jahre lang nach dem neuen Modell zu verfahren.