Britische Grenzkontrolleure streiken

Die Streikwelle in Europa setzt sich nun Großbritannien fort, dort streiken die Mitarbeiter von Grenzkontrollen am Mittwoch dem 20. März. Für 24 Stunden werden Grenzbeamte die Arbeit niederlegen, was für Touristen mit Schwierigkeiten bei der Einreise auf die britische Insel einhergehen kann. In London kündigte die Gewerkschaft PCS landesweite Demonstrationen und Kundgebungen an. Das Ziel der Streikenden ist es, höhere Gehälter und Pensionen für Mitarbeiter der englischen Grenzkontrollbehörde zu erkämpfen. Der Zeitpunkt für die Arbeitsniederlegung ist nicht ohne Grund der 20. März, an diesem Tag stellt die britische Regierung den Landeshaushalt für das Finanzjahr 2013/2014 vor.

Der Streik der Grenzbeamten ist nur ein Teil von umfassenden Demonstrationen, die von der Arbeitergewerkschaft PCS anlässlich der geplanten Kürzungen für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst organisiert werden. Sie sind Teil der von der britischen Regierung geplanten Sparmaßnahmen. Der Sparhaushalt sieht vor nicht nur Gehalts- und Pensionszahlungen für Staatsangestellte zu kürzen, sondern auch die Anzahl der Urlaubstage zu reduzieren. Das auf drei Monate ausgelegte Streikprogramm richtet sich gegen die Nichtbereitschaft der Regierung, mit der Arbeitergewerkschaft zu kooperieren.

Reisende, die vorhaben am 20. März in das Vereinigte Königreich zu reisen, sollten sich im Vorab mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen und sich über die Situation an den Grenzkontrollen informieren.

Quellen: NT-V, PCS