Geposted 22.04.2015

#Transport #Deutschland

Ersatzfahrplan der Bahn für den Personenverkehr

BAHNSTREIK - Seit heute Nacht hat der zweitägige Ausstand im Personenverkehr der Deutschen Bahn begonnen. Jeder dritte ICE soll planmäßig abfahren, während im Regionalverkehr etwa die Hälfte der Züge regulär verkehren soll. Die Deutsche Bahn hat frühzeitig auf den Streikaufruf der GDL reagiert und einen Ersatzfahrplan veröffentlicht.

Der Streik im Personenverkehr begann am frühen Mittwochmorgen um 2.00 Uhr und endet am Donnerstagabend um 21.00 Uhr. Trotz vieler Zugausfälle und Verspätungen sollen ein Drittel der Fernzüge planmäßig fahren. Im Regionalverkehrsbereich sollen zwischen 50 und 60 Prozent der Züge nach Fahrplan fahren.

Die Deutsche Bahn hat für Mittwoch und Donnerstag einen Ersatzfahrplan erstellt, der Auskunft über Zugausfälle liefert. Über ihre tagesaktuellen Reiseverbindungen können sich Kunden in der Live Auskunft auf www.bahn.de/m oder über die DB Navigator-App und bei www.bahn.de/liveauskunft, informieren.

Personenverkehr durch den Streikaufruf der GDL lahm gelegt

© Heiko Kueverling/Shutterstock.com

Auf dieser Seite können Reisende sämtliche ICE-Zugausfälle und Verspätungen ersehen sowie die Taktung der Zugfahrten auf den Langstrecken. Auch im Regionalverkehr kommt es in vielen Städten Deutschlands zu erheblichen Störungen. Dieser Link gibt Auskunft über Ausfälle und Behinderungen im Regionalverkehr zu jedem Bundesland.

Streik der GDL schadet der Wirtschaft

Viele Vertreter aus Wirtschaft und Verbraucherschutz sind verärgert über den erneuten Streik der GDL gegen die Deutsche Bahn. "Streikbedingte Schäden können von einstelligen Millionenbeträgen schnell auf bis zu 100 Millionen Euro Schaden pro Tag anwachsen."

Kernstreitpunkt sind die unterschiedlichen Tarifverträge

Die GDL führt derzeit für rund 20.000 Lokführer die Tarifverhandlungen, während die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für die anderen Berufsgruppen, darunter circa 10.000 Zugbegleiter, 2500 Bordgastronomen und 3100 Rangierlokführer, die Tarifverträge beschließt. Die Lokführer der GDL erhalten jedoch andere Gehälter und Arbeitszeiten wie die anderen Berufsgruppen. Der Gewerkschaftschef der GDL, Weselsky, will eine Vereinheitlichung der Tarifverträge zu faireren Konditionen erreichen, sprich fünf Prozent mehr Geld, Verkürzung der Arbeitszeiten auf 38 Stunden pro Woche und eine Belastungssenkung durch Beschränkung der Überstunden.

Quellen: Tagesschau, Spiegel online